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Rheingauschule Geisenheim
Fußballmitternachtsturnier der Rheingauschule und St.Ursula-Schule PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Janina Schäfer   

In unserer Sporthalle wurde am 29.5.2015 erstmals das Fußballmitternachtsturnier beider Schulen ausgetragen. Das Event, welches zum dritten Mal stattfand und so mittlerweile institutionalisiert ist, ging dieses Jahr mit 16 Mannschaften an den Start. Alle Teams haben aktiv versucht, den Wanderpokal an ihre Schule zu bekommen. Durch die große Anzahl der Mannschaften wurde in zwei Altersgruppen gespielt und somit wurden auch zwei erste, zweite und dritte Plätze vergeben. Die ersten drei Mannschaften der jeweiligen Gruppen haben Medaillen gewonnen und die Erstplatzierten haben den jeweiligen Pokal an die Schule geholtD.

Die Platzierungen in der Altersgruppe A/B: 1. Bosporus Ursula (St. Ursula), 2. 1. FC Fahrrad (Rheingauschule)3. Mein Lieblingsteam (St. Ursula).

In der Altersgruppe C/D: 1. Die Overkickers (Rheingauschule)2. El torbo B545 (St. Ursula),  3. Black devils (Rheingauschule).

Herzlichen Glückwunsch!

Ich bedanke mich recht herzlich bei Lea Stettler (Schulsozialarbeiterin St. Ursula-Schule) für die gute Zusammenarbeit, beim Präventionsrat „Unterer Rheingau“ für die Geldspende, bei „Fraport“ für die Geldspende, beim Hessischen Fußballverband für die Sachspenden, bei Frau Hermann (Elternsprecherin der St. Ursula-Schule) für die Organisation der „Klatschen“, bei der Sportfachschaft der Rheingauschule, bei allen aufsichtführenden Personen beider Schulen, bei den Lehrermannschaften, die alles gegeben haben, bei den Schülern der Rheingauschule der Q2 (Übernahme Getränkestand), bei den Schülern der St. Ursula-Schule (Übernahme Bewirtung), bei den Schulsanitätern (stellvertretend Herr Sobotta), der Stadionsprecherin Fr. Keßler und ihren Wichteln, den Schiedsrichtern (Josua, Tim und Lehrkräften), bei der Presse, die sich zeitgenommen hat über das Turnier zu berichten und bei allen, die dazu beigetragen haben, dass wir einen gelungenen Abend zu verbuchen haben.

Ich freue mich schon aufs nächste Jahr mit neuen Ideen und einem fairen Kampf um die Pokale.

Janina Schäfer (Schulsozialarbeiterin)


Fotos: die Siegermannschaften der Rheingauschule

 

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Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 13. Februar 2016 um 12:18 Uhr
 
Freigekauft aus dem Gefängnis PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt   

Ute Franke berichtet von ihrer Zeit als politischer Häftling in der DDR.

„Wie überlebt man so was? Ich stelle mir das total grauenvoll vor“, fragte eine Abiturientin in der Aula der Rheingauschule. Auch alle anderen 74 Mädchen und Jungen aus dem Leistungskurs und drei Grundkursen Geschichte ließ schaudern, was Zeitzeugin Uta Franke von ihrer Verhaftung, Verurteilung und zweijährigen Haft in der DDR erzählte. Die Jugendlichen hatten dazu so viele Detailfragen, dass sie den Zeitrahmen des Projektvormittages „Feind war, wer anders dachte“ sprengten und freiwillig länger blieben.

Da sich alle bereits im Unterricht und während der Weihnachtsferien mit der DDR beschäftigt hatten, startete der Tag mit einer kurzen Einführung und Gruppenarbeiten. Danach zeigte Franke den Dokumentarfilm, den ihre Tochter Dörte und deren Freund über sie, ihre Freunde und die Ereignisse damals gedreht hatten. In ihm berichtete die gelernte Schriftsetzerin, die heute in Köln das Gedenkprojekt „Stolpersteine“ koordiniert, mit ihren neun Freundinnen und Freunden der Gruppe meist an Originalschauplätzen. Vor allem die Bilder von der U-Haft in Leipzig und der Frauenhaftanstalt Hoheneck im Erzgebirge erschütterten die Oberstufenschüler.

„1955 in Leipzig geboren habe ich dort bis zu meiner Verhaftung im September 1979 gelebt“, erzählte Franke im Gespräch mit den Jugendlichen. Nach fast einem Jahr in U-Haft „wurden wir alle zehn wegen staatsfeindlicher Hetze zu anderthalb bis siebeneinhalb Jahren verurteilt, ich zu zwei Jahren und vier Monaten“.

Dabei habe der Freundeskreis lediglich politische Diskussionsrunden veranstaltet und ein Flugblatt mit systemkritischen Inhalt gedruckt, das nie verteilt worden sei, sagt Franke. Ein Teil der Gruppe hatte dazu am Leipziger Völkerschlachtdenkmal mit schon am nächsten Morgen wieder entfernter weißer Farbe „Freiheit“ für einen politischen Häftling gefordert.

Franke saß „nur“ zwei Jahre ab, da sie, wie vor und nach ihr zigtausende andere politische Häftlinge des DDR-Regimes, freigekauft und vom Gefängnis über die Grenze gefahren wurde. Wie die meisten der Freunde ließ sie sich in Köln nieder. Kurz darauf durfte ihr die damals sechsjährige Dörte folgen. Franke beantwortete alle Fragen der Schüler, schilderte die „psychologisch geschickten Verhöre“, ihre Panik in der Haft, ihre Erleichterung über das „milde“ Urteil. Sie erzählte, wie sich Bekannte bis hin zur eigenen Mutter aus Angst vor den Folgen von ihr distanzierten, wie sie die Trennung von der Tochter verkraftete und wie ihr die zehn Mitgefangenen, zumeist Mörderinnen, im Gefängnis halfen, sich nicht aufzugeben.

Vehement wies Franke aber den Vergleich der DDR mit dem NS-Regime zurück. „Ich würde nie sagen: Die DDR war ein KZ.“ Die Zeitzeugin wies auch darauf hin, dass die SED-Funktionäre von damals weiter aktiv sind. „Der größte Teil der Mitglieder der Partei Die Linke kommt aus der PDS, der Nachfolgepartei der SED.“Pressegeist

Wie engagiert die Schüler`und Schülerinnen mit Franke diskutierten, freute Schulleiter Karl-Heinz Drollinger und Geschichtslehrer Martin Schunk. Der Tag machte allen klar, „dass die Freiheit, die wir haben, immer wieder neu erkämpft werden muss“, unterstützte Drollinger das Projekt. Organisiert hatte es Schunk, der in der DDR aufwuchs, in Jena studierte und 2005 an die Rheingauschule kam. Hilfe bekam er von den Grundkursleitern und der Landeszentrale für politische Bildung. „Die DDR ist zwar in der Oberstufe ein wichtiges Thema, kommt aber sonst immer zu kurz“, meinte Schunk.

Wiesbadener Tagblatt vom 19.1.2011

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 01. Februar 2013 um 20:06 Uhr
 
1. Platz beim Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   

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Paul Zienicke, Schulsieger unserer Schule beim Vorlesewettbewerb, belegte auch beim Kreisentscheid am 10.02.2014 den ersten Platz!

Wir gratulieren und drücken ihm die Daumen für die weitere Runde im Kreisentscheid.

Paul ist ein echtes Vorlesetalent!

 

 

 

 

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handrechtsHier können Sie den unten stehenden Text als Originalartikel vom 18. Februar 2014 im kurier lesen..

 


 Der Text des Artikels aus dem Wiesbadener Kurier vom 18. Februar 2014:

 

 

Schwerstarbeit für die Jury

 

 

VORLESEWETTBEWERB

13 Talente beim Kreisentscheid/ Paul Zienicke aus Kiedrich gewinnt

Von Hendrik Jung

RHEINGAU-TAUNUS.

Sieger sind sie allesamt. Denn die zehn Mädchen und drei Jungs, die im Rathaus am Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels teilnehmen, vertreten Schulen von Rüdesheim bis Wallrabenstein. Nun wollen sich die Schulsieger bei der Veranstaltung, die von der Niedernhausener Buchhandlung Sommer organisiert wird, für den Bezirksentscheid in Darmstadt qualifizieren. Doch der Rheingau-Taunus-Kreis darf nur einen einzigen Vertreter dorthin entsenden. Entsprechend groß ist die Spannung, während sich die Jury mit den Buchhändlern Holger Stricker und Pascal Bravin, dem Autor Udo Luh sowie Bianca Bachl von der Schulbibliothek der Theißtalschule berät.

 

EineTeilnehmerin singt

 

 

Dreizehn Mal haben ie zuvor drei Minuten lange Ausschnitte aus Fantasy-Büchern, Detektivgeschichten oder humorvollen Texten gehört. Die zwö1fjährige Sadiya Demir aus Taunusstein hat sogar den Mut bewiesen, bei ihrem Vortrag aus dem in Tagebuchform geschriebenen "Solo für Pauline" eine kurze Passage zu singen. ,,Ich habe die ganze Zeit gezittert", gesteht sie hinterher.

Dabei verfügt sie über umfassende Erfahrung mit Auftritten vor Publikum, da sie nicht nur in der Theater-AG spielt, sondern sich regelmäßig auch in der ersten großen Pause an den Montagslesungen der IGS Obere Aar in Hahn beteiligt.

Doch bei dieser starken Konkurrenz reicht weder ihre Erfahrung noch ihre samtige aber vielleicht etwas zu leise Stimme für den Einzug in die absch1ießende Finalrunde.

,,Uns haben alle gut gefallen und wir haben uns sehr schwer getan. Alle liegen eng beieinander",

erläutert Jury-Sprecher Udo Luh.

Drei der Teilnehmer treten daher noch einmal gegeneinander an.

Zwei Minuten hing müssen Sie dafür aus Anja Fröhlichs ,,Danke, wir kommen' schon klar" vorlesen.

Einem Buch, das keiner der drei Finalisten bislang kennt. Wieder geht es darum, die Jurymitglieder durch Lesetechnik und die Art der Interpretation zu überzeugen. Eine Herausforderung, die ihnen im ersten Durchgang hervorragend ge1ungen ist. Miriam Ruoff aus Idstein wirkt geradezu professionell mit ihrer ruhigen, ausdrucksstarken Stimme und den wirkungsvollen Kunstpausen, die sie beim Vortrag von Henno Martins "Wenn es Knieg gibt, gehen wir in die Wüste" setzt.

Dabei hat sie nur relativ wenig Erfahrung im Vor1esen. "Ich lese viel und gerne, aber mehr für mich selbst. Nur gemeinsam mit meinen Freundinnen lesen wir uns mal gegenseitig was vor", berichtet die Zwö1fjährige. Vielleicht gelingt es ihr denoch so packend. vorzutragen, weil sie den Ort, über den sie 1iest, den Fluchtort von zwei Geografen während des Zweiten Weltkriegs in der namibischen Wüste, bereits selbst besucht hat.

Mit einem ganz anderen Genre überzeugt Felix Schneider aus Bad Schwalbach. Ihm gelingt es, den Ausschnitt aus Wolfgang He.rrndorfs Roadmovie "Tschik" so humorvoll vorzutragen, dass sich die Zuhörer im Ratssaal des Rathauses prächtig amüsieren.

Der Dritte im Bunde ist Paul Zienicke aus Kiedrich, der ebenfalls lebendig und humorvoll aus Jo.

Nesbos "Dr. Proktors Pupspulver" vorträgt. Sein großes Talent für pointierte Betonung kommt ihm in der Finalrunde erneut zugute.

Ganz ohne kleine Fehler bewältigt keiner der drei diese Aufgabe.

Doch so flüssig wie Paul gelingt es den anderen beiden nicht, den unbekannten Text vorzutragen, sodass er sich am Ende für den Bezirksentscheid qualifiziert.

"Ich war heute schon sehr aufgeregt, aber dann ist es bestimmt noch aufregender", betont der Schüler der 6. Jahrgangsstufe der Rheingauschule in Geisenheim.

Nicht nur beim Vorlesen für seinen Bruder und im Deutschunterricht wird er sich nun darauf vorbereiten.

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 20. März 2015 um 12:24 Uhr
 
Vom Silberzeug zur Kletterwand PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   

SCHULBASAR-JUBILÄUM: Rheingaugymnasium organisiert seit 25 Jahren Weihnachtsmarkt und hilft damit anderen Menschen

Raum 18 hat sich in eine ostfriesische Teestube verwandelt, der 13er-Jahrgang lädt zu Grillwürstchen ein. Unübersehbar hängen selbst gemalte Zettel in der Rheingauschule, die auf den Weihnachtsbasar hinweisen. Der feiert obendrein ein Jubiläum, denn er steht zum 25. Mal im Terminkalender. Lehrerin Gisela Schwab, die seit fünf Jahren das Fest mit ihrer Kollegin Patricia Nickel organisiert, hat bereits die Anfänge miterlebt. Die Initiatorin Ina Zinn fuhr zunächst mit einem geliehenen Auto über Land, um Ware aus geräumten Speichern zu beschaffen. "Flohmärkte waren in den 80er-Jahren sehr in Mode", erinnert sich Schwab und berichtet: "Ich habe selbst noch ein Silberkännchen von damals - das ist total schwarz geworden."

Karitatives Leitmotiv

Nach ein paar Jahren wandelte sich der Zeitgeist, Essen und Basteleien rückten mehr in den Vordergrund. Geblieben ist das Leitmotiv: Der Weihnachtsbasar der Rheingauschule kommt immer karitativen Zwecken zugute. Tragische Ereignisse gingen voraus. Im Juli 1984 starb ein Junge aus Zinns Klasse kurz vor seinem zwölften Geburtstag an Krebs. Fast zeitgleich erkrankte die Mutter eines anderen Schülers an Brustkrebs. Die Frau erlag ebenfalls ihrem Leiden. Bewegt durch die traurigen Schicksale wuchs bei Zinn der Wunsch, etwas zu tun. Es entstand 1985 der erste Weihnachtsbasar, der seither nie ausfiel. Fast 164000 Euro betrugen die Erlöse bisher insgesamt, das entspricht über 6800 Euro pro Jahr.

Der Gründerin, die inzwischen in Pension gegangen ist, brachte ihr Engagement 1998 den Landesehrenbrief ein. Vor allem der Kinderschutzbund profitiert regelmäßig von den Basaren. Brasilien- und Afrikaprojekt der Rheingauschule stehen auf der Liste der Empfänger. Der Förderverein für Tumor- und leukämiekranke Kinder in Mainz hat schon Geld erhalten und 2009 gerät der Rheingau stärker ins Blickfeld, weil die Schule die Kinderstation der Klinik Rheinhöhe bei Kiedrich unterstützt. Da alle 950 Gymnasiasten am Weihnachtsbasar mitwirken, ist reger Besuch von Eltern und Großeltern sicher. Zudem kämen Nachbarn, ehemalige Schüler nutzten die Veranstaltung gerne als Treffpunkt, erzählt Nickel. So herrscht Leben in den Fluren und Klassenräumen.

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Wiesbadener Kurier vom 30.11.2009

 

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 01. Juli 2010 um 18:54 Uhr
 
Ein Campus fürs Gymnasium PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   

Fläche zwischen Westgebäude und Altbau wird komplett umgestaltet / 40 Realschüler angemeldet.

Baustelle4Die Umgestaltung der Dr. Schramm-Straße und des Außengeländes zwischen West- und Hauptgebäude wird eine „deutliche Aufwertung“ des Rheingaugymnasiums mit sich bringen, sagen Schulleiter Karl-Heinz Drollinger und Stellvertreter Thomas Fischer. Dass der Rheingau-Taunus-Kreis als Schulträger nach Angaben von Pressesprecher Christoph Zehler rund 700 000 Euro in den ersten Bauabschnitt investiert und für eine Kleinsportanlage zum Löserweg hin 2012 noch einmal 200 000 Euro vorgesehen sind - vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Haushalt - kommt in der Schulstadt Geisenheim gut an. Frühere Befürchtungen, dass die Eltviller Oberstufe den Bestand der Rheingauschule gefährde, sind längst einem gestärkten Selbstbewusstsein des Gymnasiums gewichen. Dazu berechtigt auch die Anmeldung von 133 Grundschülern für die fünfte Jahrgangsstufe, sodass sogar fünf Klassen gebildet werden müssen. Diese Zahlen werden freilich aufgrund der kommenden geburtenschwächeren Jahrgänge nicht so bleiben, sagt Direktor Drollinger.

Sitzgruppen und Pflanzen

Baustelle3Auf dem Gelände an der Einfahrt in die Dr. Schramm-Straße sind derzeit die Bauarbeiten für 44 Lehrer-Parkplätze voll im Gang. Künftig soll die Straße nur noch bis in Höhe des früheren Bürgermeisterhauses befahrbar sein. Im weiteren Verlauf wird die Straßenfläche in die Gestaltung eines einheitlichen Geländes zwischen Altbau und Westgebäude einbezogen. Autos sind künftig tabu. Geplant sind neue Wege, Sitzflächen und Bepflanzungen. Thomas Fischer spricht von einem „Campusgelände“, das voraussichtlich bis zu den Herbstferien fertiggestellt ist und die Aufenthaltsqualiltät an der Schule mit immer mehr Unterricht sowie Förder- und Betreuungsangeboten am Nachmittag deutlich erhöhen soll. Das Nachmittagsangebot stelle inzwischen „eine Schule in der Schule“ dar, sagt Brunhilde Jacobi, die Pressesprecherin des Gymnasiums.

Eine Rekordschülerzahl wird es in der Einführungsphase der Oberstufe geben. Weil gleich zwei Jahrgänge im Doppelpack in die Oberstufe wechseln - die Zehntklässler aus dem alten G 9-System und die Neuntklässler aus dem neuen G 8-Modell - muss die Schule Unterricht für 210 Schüler in der Einführungsphase organisieren. Dafür wird im Jahr 2013 ein Jahrgang dann komplett wegfallen. Unter den 45 externen Anmeldungen für die Oberstufe sind allein 40 Realschüler, die von den Realschulen in Rüdesheim und Eltville aufs Gymnasium wechseln. Es sei vorgesehen, für sie eine eigene Klasse „mit den engagiertesten Lehrern“ zu bilden, um speziell auf ihre Bedürfnisse und Defizite einzugehen, so Drollinger. Insgesamt wird das Gymnasium, das den „Geist des Rheingaus“ für sich beansprucht, fast 1000 Schüler zählen.

Der Altersunterschied von einem Jahr innerhalb der neuen Oberstufen-Gruppe werde auch im Unterricht zu berücksichtigen sein, sagt Deutschlehrerin Jakobi. Es sei ein Unterschied, ob Goethes „Werther“ mit 15- oder mit 16-Jährigen gelesen werde.

Profilstunden

Als Ausgleich für die Schulzeitverkürzung werden zusätzlich fünf Profilstunden jeweils in Deutsch, Englisch, Naturwissenschaften, Geschichte und einer Fremdsprache unterrichtet. Die Rheingauschule biete die Möglichkeit, dass die Schüler zwei dieser fünf Stunden auch mit der Fortführung von Neigungskursen abdecken, so Drollinger. Grundsätzlich sei es angesichts eines Pensums von 34 Stunden nicht einfach, am Nachmittag überhaupt noch Zusatz- und Förderkurse zu bilden.

Dem Gymnasium, das auch Ausbildungsschule für Referendare ist, seien acht bis zehn neue Lehrer zugesagt, berichtet Drollinger. Bedarf bestehe insbesondere in naturwissenschaftlichen Fächern.

Die stark nachgefragte pädagogische Nachmittagsbetreuung von 13.30 bis 15.30 Uhr, die pro Halbjahr 50 Euro kostet, wird mit jeweils 23 000 Euro von Land und vom Kreis unterstützt. Eine weitere Verstärkung gibt es durch zwei Schulsozialarbeiter mit 60 Arbeitsstunden.

Wiesbadener Kurier vom 9.6.2010

Fotos: Herr Heinrich

Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 29. Januar 2011 um 22:02 Uhr
 
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