Start Archiv - Presse 1. Platz beim Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels
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Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   
Dienstag, den 11. März 2014 um 10:29 Uhr

zienicke

 

 

 

Paul Zienicke, Schulsieger unserer Schule beim Vorlesewettbewerb, belegte auch beim Kreisentscheid am 10.02.2014 den ersten Platz!

Wir gratulieren und drücken ihm die Daumen für die weitere Runde im Kreisentscheid.

Paul ist ein echtes Vorlesetalent!

 

 

 

 

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handrechtsHier können Sie den unten stehenden Text als Originalartikel vom 18. Februar 2014 im kurier lesen..

 


 Der Text des Artikels aus dem Wiesbadener Kurier vom 18. Februar 2014:

 

 

Schwerstarbeit für die Jury

 

 

VORLESEWETTBEWERB

13 Talente beim Kreisentscheid/ Paul Zienicke aus Kiedrich gewinnt

Von Hendrik Jung

RHEINGAU-TAUNUS.

Sieger sind sie allesamt. Denn die zehn Mädchen und drei Jungs, die im Rathaus am Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels teilnehmen, vertreten Schulen von Rüdesheim bis Wallrabenstein. Nun wollen sich die Schulsieger bei der Veranstaltung, die von der Niedernhausener Buchhandlung Sommer organisiert wird, für den Bezirksentscheid in Darmstadt qualifizieren. Doch der Rheingau-Taunus-Kreis darf nur einen einzigen Vertreter dorthin entsenden. Entsprechend groß ist die Spannung, während sich die Jury mit den Buchhändlern Holger Stricker und Pascal Bravin, dem Autor Udo Luh sowie Bianca Bachl von der Schulbibliothek der Theißtalschule berät.

 

EineTeilnehmerin singt

 

 

Dreizehn Mal haben ie zuvor drei Minuten lange Ausschnitte aus Fantasy-Büchern, Detektivgeschichten oder humorvollen Texten gehört. Die zwö1fjährige Sadiya Demir aus Taunusstein hat sogar den Mut bewiesen, bei ihrem Vortrag aus dem in Tagebuchform geschriebenen "Solo für Pauline" eine kurze Passage zu singen. ,,Ich habe die ganze Zeit gezittert", gesteht sie hinterher.

Dabei verfügt sie über umfassende Erfahrung mit Auftritten vor Publikum, da sie nicht nur in der Theater-AG spielt, sondern sich regelmäßig auch in der ersten großen Pause an den Montagslesungen der IGS Obere Aar in Hahn beteiligt.

Doch bei dieser starken Konkurrenz reicht weder ihre Erfahrung noch ihre samtige aber vielleicht etwas zu leise Stimme für den Einzug in die absch1ießende Finalrunde.

,,Uns haben alle gut gefallen und wir haben uns sehr schwer getan. Alle liegen eng beieinander",

erläutert Jury-Sprecher Udo Luh.

Drei der Teilnehmer treten daher noch einmal gegeneinander an.

Zwei Minuten hing müssen Sie dafür aus Anja Fröhlichs ,,Danke, wir kommen' schon klar" vorlesen.

Einem Buch, das keiner der drei Finalisten bislang kennt. Wieder geht es darum, die Jurymitglieder durch Lesetechnik und die Art der Interpretation zu überzeugen. Eine Herausforderung, die ihnen im ersten Durchgang hervorragend ge1ungen ist. Miriam Ruoff aus Idstein wirkt geradezu professionell mit ihrer ruhigen, ausdrucksstarken Stimme und den wirkungsvollen Kunstpausen, die sie beim Vortrag von Henno Martins "Wenn es Knieg gibt, gehen wir in die Wüste" setzt.

Dabei hat sie nur relativ wenig Erfahrung im Vor1esen. "Ich lese viel und gerne, aber mehr für mich selbst. Nur gemeinsam mit meinen Freundinnen lesen wir uns mal gegenseitig was vor", berichtet die Zwö1fjährige. Vielleicht gelingt es ihr denoch so packend. vorzutragen, weil sie den Ort, über den sie 1iest, den Fluchtort von zwei Geografen während des Zweiten Weltkriegs in der namibischen Wüste, bereits selbst besucht hat.

Mit einem ganz anderen Genre überzeugt Felix Schneider aus Bad Schwalbach. Ihm gelingt es, den Ausschnitt aus Wolfgang He.rrndorfs Roadmovie "Tschik" so humorvoll vorzutragen, dass sich die Zuhörer im Ratssaal des Rathauses prächtig amüsieren.

Der Dritte im Bunde ist Paul Zienicke aus Kiedrich, der ebenfalls lebendig und humorvoll aus Jo.

Nesbos "Dr. Proktors Pupspulver" vorträgt. Sein großes Talent für pointierte Betonung kommt ihm in der Finalrunde erneut zugute.

Ganz ohne kleine Fehler bewältigt keiner der drei diese Aufgabe.

Doch so flüssig wie Paul gelingt es den anderen beiden nicht, den unbekannten Text vorzutragen, sodass er sich am Ende für den Bezirksentscheid qualifiziert.

"Ich war heute schon sehr aufgeregt, aber dann ist es bestimmt noch aufregender", betont der Schüler der 6. Jahrgangsstufe der Rheingauschule in Geisenheim.

Nicht nur beim Vorlesen für seinen Bruder und im Deutschunterricht wird er sich nun darauf vorbereiten.