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Rheingauschule Geisenheim
Erneuerung des Schulgartens PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Anita Bandl   

Aus einer fixen Idee wurde ein tolles und nachhaltiges Projekt.

Der Schulgarten unserer Schule lag schon seit einigen Jahren ungenutzt im Dornröschenschlaf und hatte eher das Aussehen eines Dschungels denn eines „Gartens“ (siehe Foto). Reaktivierungsversuche in den vergangenen Jahren konnten leider nicht wirklich fruchten, auch aufgrund häufigen Vandalismus. Nun haben wir mit tatkräftigen Helfern und der Unterstützung der Eltern es geschafft, den Schulgarten wieder nutzbar zu machen.Schulgarten6

Die Helfer in der Not waren Mitarbeiter der Deutschen Bank, die im Rahmen eines „social day“ am 18.05.18 und mit einer großzügigen Spende von 1000 Euro dem Garten auf die Sprünge geholfen haben. Der Bebauungs- und Nutzungsplan existierte schon seit einiger Zeit, doch dieser Pflanzenmasse Herr zu werden war bisher nicht so einfach. Ein groß angelegter Hausputz war nötig um Beete und Bäume frei zu schneiden, den Teich zu erneuern und neue Pflanzen zu setzen. In den Wochen zuvor haben die Eltern nach einem Spendenaufruf fleißig Blumenerde und Pflanzen, sowie Baumaterial und ähnliches gespendet. Zudem hat die Hochschule Geisenheim University 6 große Europaletten mit Kastenaufsätzen vorbeigebracht, die zu Hochbetten umfunktioniert werden sollten. Ebenso wurden von dort viele notwendige Gerätschaften für den Gartenbau bereitgestellt. Herr Vogt, Gartenbau-Meister und Student der Hochschule, hat das Arbeitsteam mit Rat und Tat unterstützt und so konnten die Bankangestellten, die sonst vor allem Bits und Bytes verschieben, ganze Erdberge bewegen. Unter der Anleitung von Frau Bandl, die den Ablauf des Tages und die Spendensammlung schon in den Wochen zuvor geplant und durchgeführt hatte, nahm dann das Gelände tatsächlich Gartenformen an. Es fielen Blätter und Äste, ganze Sträucher wurden ausgegraben und versetzt, Randsteine verlegt, Blumen und Kräuter gesetzt und die neuen Hochbeete gefüllt und bepflanzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird ab dem kommenden Schuljahr allen Klassen offen stehen. Zudem wird sich die Garten-AG, die ebenfalls ab dem Schuljahr 2018/19 im Nachmittagsunterricht vertreten sein wird, sich um den Erhalt des Gartens kümmern. Am Tag des Sommerfestes war der Garten offen und konnte von jedem Interessierten besichtigt werden.

Es gibt sicherlich noch viel zu tun. Der Plan ist noch nicht vollständig umgesetzt, zumal am „social day“ nicht alle Spenden verwertet werden konnten. So stehen noch Holzbretter zum Bau weiterer Kompostanlagen und Umzäunungen zur Verfügung. Es liegen Pflastersteine parat um den Sitzplatzbereich zu erweitern. Eine Grillstelle wurde damit bereits angelegt. Viele Saaten wurden noch nicht ausgebracht, aber um so schöner ist es, dass dieses Material für die kommende Zeit weiter zur Verfügung steht. Sicherlich finden sich noch viele kreative Ideen, die im Garten umgesetzt werden können. Doch wichtig ist: es wurde ein Anfang gemacht. Und das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen. Die gespendeten Setzlinge und Kräuter blühen und gedeihen und regelmäßig konnten in den Sommerferien schon Zucchini und Tomaten geerntet werden (siehe Fotos).

Nun gilt es das Projekt nachhaltig weiter zu verfolgen und den Garten am Leben zu erhalten. Das neue grüne Herz der Rheingauschule hat wieder angefangen zu schlagen und es will gepflegt werden. Wir freuen uns auf einen regen Zulauf der Garten-AG. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit Nachmittage des „offenen Gartens“ zu organisieren, da auch einige Eltern angefragt haben, ob sie bei der Gartenarbeit mithelfen könnten. Jede Hilfe und Unterstützung ist willkommen und ermöglicht es, das kleine Paradies, das nun hoffentlich gedeiht und wächst, zu erhalten.

Schulgarten

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Schulgarten3

Schulgarten4

Schulgarten5

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 21. August 2018 um 07:55 Uhr
 
Rheingauschule verliert ein Stück Herzblut PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Rheingau Echo   

Große Feierstunde zur Lehrerverabschiedung zum Schuljahresende.

Ein Stück Herzblut hat die Rheingauschule mit Beendigung des Schuljahres verloren: Der große "Bahnhof" zur Verabschiedung des stellvertretenden Schulleiters Thomas Fischer und der langjährigen Lehrer Christine Diez, Horst Wilhelm und Jürgen Oehl zeigte, wieviel Wehmut die Scheidenden begleitet.

"Nun ist es soweit. Jetzt geht es in das Land von Homer, Zeus und Athene. Wer hätte gedacht, daß unsere Hilfe für das angeschlagene Griechenland soweit geht, daß unser Land auch noch seine besten Lehrer exportiert", scherzte Schulleiter Karl Heinz Drollinger in der Laudatio für Thomas Fischer, der im neuen Schuljahr die Leitung der deutschen Schule in Athen übernehmen wird. Fischers Arbeit an der Rheingauschule habe sich durch Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Vertraulichkeit ausgezeichnet. Er unterrichtete zehn Jahre an der Rheingauschule Mathematik und Physik " fachkompetent und schülerorientiert", wie Drollinger bescheinigte. 2003 hatte er die Funktion des Stellvertreters eingenommen und habe sich äußerst rasch in das Tätigkeitsgebiet eingearbeitet: "Mit hervorragender Kompetenz und Souveränität hast Du sämtliche anfallenden Arbeiten wahrgenommen und mich von zahlreichen administrativen Aufgaben entlastet". Drollinger erinnerte an die Umgestaltung des Westgebäudes mit der Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume und dem Bau der Mensa, die Sanierung des 2. Obergeschosses im Altbau und die Gestaltung des Campusgeländes. Er hob besonders die Zusammenarbeit des Studiendirektors mit der erweiterten Schulleitung, dem Kollegium, dem Sekretariat, den Hausmeistern, den außerschulischen Gremien und ihm selbst hervor. So habe man auch gemeinsam die mit der Entstehung der Oberstufe in Eltville verbundenen Probleme zu meistern gewußt. Die Kooperation mit St. Ursula stehe auf solider Basis. "Eine besondere Stärke war Deine absolute Vertraulichkeit und Loyalität sowie Dein fachmännischer Rat. Dabei hast Du immer Deine Meinung eingebracht, bisweilen auch kontrovers diskutiert, aber abschließend die Beschlußlage solidarisch mitgetragen", lobte der Schulleiter und wünschte Fischer und seiner Familie für die Zeit in Athen alles Gute.Drollinger

"Großen Bahnhof" gab es auch für Oberstudienrätin Christine Diez und Oberstudienrat Horst Wilhelm, die beide über 30 Jahre vor allem die musischen Bereiche der Rheingauschule prägten. Um die verdienten Lehrer in den Ruhestand zu verabschieden, war das gesamte Kollegium, ehemalige Lehrer und Schüler, der einstige Schulleiter Dr. Baschnagel, der Leiter des Schulamtes des Kreises, Schardt, der Schulleiter der Rheingauschule in Berlin, Wittbrodt, der Vorsitzende des Ehemaligen- und Fördervereins Dr. Jörg Hüther, Schulelternbeiratsvorsitzender Werner Fladung, die Vertreter der SV und der Schüler und alle Mitarbeiter der Rheingauschule gekommen. Gleich mehrmals gab es Standing Ovations für die beiden Pädagogen. Außerdem gab es Ständchen vom Lehrerchor und die Schüler hatten in der Pause ein Abschiedslied auf dem Schulhof gesungen. In launigen Festreden wurden die Verdienste von Diez und Wilhelm beleuchtet.

Dabei hatte Christine Diez nicht an die Rheingauschule kommen wollen, wie Drollinger mit einem Zitat aus der Personalakte verriet. Es sei mehr als Glück gewesen, daß Christine Diez 35 Jahre an der Rheingauschule unterrichtete. Und auch Horst Wilhelm sei wohl lieber in Wiesbaden geblieben. Doch sein Referendariat führte ihn 1975 an die Rheingauschule. Beiden Lehrern sei die Musik in die Wiege gelegt worden. Beide hatten ihre "Duftmarke" gesetzt und die Schule mit einer besonderen musikalischen und musischen Note geprägt. "Zahlreiche Aktivitäten prägten ihre Lehrerrolle, zunächst in der Gremienarbeit, Schulpolitik und Entwicklung eines Schulprofils", so Drollinger, der daran erinnerte, daß Christine Diez über mehrere Epochen Mitglied des Personalrates und der Schulkonferenz und über 20 Jahre Vertrauenslehrerin war, die Teestube gründete und ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm gestaltete. Sie war Mitbegründerin des Schüler-Lehrer-Gesprächs, initiierte Podiumsdiskussionen, Friedenstage und weitere politische Veranstaltungen, konzipierte Projektwochen und gründete und gestaltete mit Wilhelm das jährlich stattfindende Musik-Literaturcafé im Rahmen des Weihnachtsbasars. "Bei all diesen Aktivitäten vergaßen Sie niemals, Ihren Pflichten im normalen Alltag nachzukommen", lobte Drollinger. Neben diesen vielfältigen Aktivitäten werde der Name Christine Diez an der Rheingauschule immer mit der von ihr ins Leben gerufenen Gründung der Musiktheatergruppe "MuTh" verbunden sein. Die zahlreichen Inszenierungen der "Muth" hätten alle einen riesigen Erfolg verbuchen können und wurden 2003 mit dem Sonderkulturpreis des Kreises für Christine Diez gekrönt.

Drollinger erinnerte auch an die Pflege der Partnerschaft mit der Rheingauschule in Berlin-Schönefeld und die Gründung der Initiative "Schule macht Kultur/ Kultur macht Schule" in Zusammenarbeit mit Dr. Hüther, dem Vorsitzenden des Fördervereins, an die Zusammenarbeit mit der Initiative "Geisenheimer Kunstschaufenster", den Aufbau eines Kostüm- und Requisitenfundus sowie einer professionellen Licht- und Tonanlage für die Aula und die Initiierung und Betreuung der Restaurierung des wertvollen Ibach-Flügels in der Aula.

Und auch Horst Wilhelm hat die Rheingauschule nachhaltig geprägt, wobei die 33 Weihnachtskonzerte unter seiner Leitung, die Leitung und Organisation des Schulchors und Vokalensembles wohl an erster Stelle stehen. Drollinger erinnerte an die Organisation, Gestaltung und Mitwirkung bei vielen Schulveranstaltungen, Abifeiern, Rundfunkaufnahmen, Schulgottesdiensten, Kirchenveranstaltungen, Tonträgerproduktionen, beim Lehrerchor, als Organist bei Schulgottesdiensten und Kirchenkonzerten, an Konzertreisen mit Schulchor und Orchester ins Ausland, an die Theaterkooperation mit dem Staatstheater Wiesbaden in Verbindung mit Musikdramaturgie, Theater-Musikwerkstatt, regelmäßige Theaterbesuche mit Schülern, die Mitwirkung als Pianist bei Solistenkonzerten zur Pflege der Schulgemeinschaft in Kooperation mit Ehemaligenverein und Elternbeirat bei Weinproben und Liederabenden, aber auch an die Tätigkeit als Fachberater für die Überprüfung und Auswahl der Abiturverschläge, als Mentor in der Referendarausbildung, an Studienfahrten und Kulturstudienfahrten gemeinsam mit Diez mit Musikkursen, die pädagogische Mitwirkung bei Klassenfahrten, die Initiierung und Entwicklung des Betriebspraktikums, die Schulpartnerschaft mit Chauvigny in Frankreich und die frühere Tätigkeit im Personalrat und als Vertrauenslehrer. Besonders hob der Schulleiter die Zusammenarbeit mit der MuTh und Kollegin Diez hervor. Es sei einmalig, daß Wilhelm bei der Vielzahl dieser Aktivitäten und der Leistungen als Pädagoge im musischen Bereich die Organisation und Betreuung der jährlichen Weihnachtskonzerte im Geisenheimer Dom geschafft habe. "Fachkompetenz, Begeisterungsfähigkeit, Einsatz, Engagement, menschliche Wärme, Wertschätzung der Schüler, Ausgleich, Diplomatie, und Teamarbeit sind die persönlichen Eigenschaften, die Sie immer wieder in Ihrem Lehrerberuf gewinnbringend vermitteln konnten", so Drollinger.

29 Jahre hatte Jürgen Oehl an der Rheingauschule Chemie, katholische Religion und Ethik unterrichtet. "Gleich von Beginn an prägten Sie das Fach Chemie hier an der Schule, verwalteten die Chemiesammlung und betreuten so manchen Leistungskurs und mehrere Tutorgruppen. Besonders hilfreich erwiesen Sie sich durch bereitwillige Abordnungen an die Gutenbergschule in Eltville. Deshalb wurde Ihnen 1985 die Aufgabe übertragen, zwischen Realschule und der Dependance der Rheingauschule, so bezeichnete man damals noch das heutige Gymnasium Eltville, koordinierende Tätigkeiten zu übernehmen. Sie haben diese Aufgaben außerordentlich umsichtig und zuverlässig erfüllt und Ihre Tätigkeit in wöchentlichen Berichten dokumentiert", so Drollinger. Außerdem habe er LRS-Schüler betreut und mehrere Fortbildungen absolviert. Im Fach Religion unterstützte Oehl viele Jahre die Fachschaft bei der Gestaltung und Durchführung von Gottesdiensten und leitete zeitweise die Fachgruppe. "Zu Schülern, Eltern und Lehrern pflegten sie immer ein vertrauensvolles, offenes Verhältnis. Auch waren Sie immer wieder bereit, bei Veranstaltungen Betreuung und Aufsicht zu übernehmen", lobte der Schulleiter und erinnerte auch an Oehls besonderes Hobby, die Astronomie-AG. Abschied nehmen hieß es auch für Studienrat Carsten Meier und Studienrätin Dr. Astrid Stengel, die knapp fünf Jahre an der Rheingauschule Mathematik und Physik unterrichtet hat und jetzt an eine Schule in Eschborn wechselt. Meier lehrte fast drei Jahre an der Rheingauschule Mathematik, Physik und im Fach Informatik. Er wechselt nach Usingen.

Rheingau Echo vom 9.7.2010

Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 29. Januar 2011 um 22:10 Uhr
 
Romfahrt 2018 - non solo gelato PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Verena Padberg   

Nach einem spannungsgeladenen Auftakt, wofür die beiden Lehrerinnen sorgten, die sich darüber an dieser Stelle tunlichst ausschweigen…, kamen wir abends an unserem, nun schon seit Jahren bewährten „Camping Roma“ an. Der Aufschrei:“Der Supermarkt hat noch geöffnet!“ löste ein kollektives Glückstaumeln aus: bei den Schüler(inne)n, weil ein nahes Ende durch grauses Verhungern, bei den Lehrerinnen, weil eine nächtliche Sitzung bei „Mäckes“ in weite Ferne gerückt war.

So konnten wir gestärkt am nächsten Tag Bella Roma auf einem ersten Rundgang durchstreifen. Der Eindruck, dass der (kulturelle) Höhepunkt nicht etwa beim Anblick des Pantheons oder des Kolosseums, sondern beim Schlecken des weltbesten Eis bei „Giolitti“ erreicht wurde, war sicherlich ein falscher. (Und wenn nicht, dann nur zu verständlich: Questo gelato!! )

Aber dieses Highlight hatten sich die 11 Schüler(innen) der Ea wirklich verdient. Sie hielten nicht nur überall in, auf, unter, an den Sehenswürdigkeiten ihre vorbereiteten Referate, sie legten auch ohne Murren unter glühender italienischer Sonne Unmengen an Kilometern zu Fuß zurück. Auf diese Weise – mittlerweile unterstützt von unserem von Frau Bandl und mir „berufenen“ ehemaligen Lateinkollegen Herrn Fischer – erschlossen sich ihnen antike Stätten wie das Forum Romanum, der Palatin, die Ara Pacis u.v.m. genauso wie klerikale Pompösitäten wie der Vatikan inklusive Petersdom. Auf dem Monumento Vittorio Emanuele entdeckten die SchülerInnen sogar einen Aufzug zu einem Aussichtsplateau, das mir bisher entgangen war. Und nachdem Anna mit der Ablenkungsfrage: „Was sind Ihre Lieblingsblumen?“ meine Höhenangst schlagartig erfolgreich therapiert hatte, genossen wir zusammen einen großartigen Ausblick auf das antike Zentrum dieser einzigartigen, ewigen Stadt: Roma Aeterna.

Dank der erneuten großzügigen finanziellen Unterstützung des Fördervereins und last – aber keineswegs least - der Elternspenden und des Engagements der Schülerinnen und Schüler (lukrativer Kuchenverkauf am Tag der Offenen Tür) konnten wir uns eine Besichtigung Pompejis und des Vesuvs leisten. An diesem Tag wurden wir bezüglich des georderten Busses mit italienischer (Un-)Pünktlichkeit konfrontiert (frei nach dem Motto: Allora, was sind zwei Stunden gemessen am Alter der Erde, eh?) Trotzdem schaffte es Herr Fischer, uns im Eiltempo treffsicher und kundig (was sonst?) die beeindruckendsten und pikantesten Sehenswürdigkeiten dieser tragisch versunkenen Stadt zu präsentieren, wie z.B. die wunderschönen Mosaiken im Haus der Vettier und die Gemächer, in denen das älteste Gewerbe der Welt praktiziert wurde. Der drückenden Schwüle folgte ein Schauer, und als wir uns dem Busparkplatz am Fuße des einstigen – und immer noch brodelnden – Unruhestifters näherten, war es zunächst ungewiss, ob ein Anstieg zum Krater ob eines drohenden Unwetters überhaupt möglich wäre. Aber es war, und verblüfft beobachteten wir beim Erklimmen des Vulkans, wie tief unter uns die Bucht von Neapel zusehends hinter einem weißen Regenvorhang verschwand. Beim Unterstand kurz vor dem Krater angekommen, schleuderte Jupiter auch schon grimmig seine Blitze auf uns herab, klangkräftig untermalt von dröhnendem Donner. Eigentlich eine ideale Szenerie für einen der Eingänge in die Unterwelt, beherrscht vom düsteren Deus Hades. Das fanden auch einige unserer Schützlinge, die sich, ummantelt von spontan erworbenen Regencapes, frohgemut für die letzten Meter zum Krater rüsteten. Davon, meine fatale Vorahnung kundzutun: „Spürt ihr denn nicht, wie der Hauch des Hades uns in sein Innerstes zu saugen sucht??“, sah ich dann doch ab, um stumme Blicke, die sicher sehr lang auf mir geruht hätten, zu vermeiden. Statt dessen kramte die mythologieverliebte Philologin krude Kenntnisse alter Schulphysik zusammen und raunte Unheilvolles von menschlichen Blitzableitern auf Bergeshöhen. Aber Jupiter hatte ein Einsehen - vielleicht erfasst vom Geist des Rheingaus?- und schon bald konnten wir den an vielen Stellen dampfenden Krater des Vesuvs bestaunen.

Schön war sie, die Woche mit der Ea. Und die Heimreise verlief auch ganz … spannungslos. Fast schon langweilig. Manchmal ist das gut so!

 

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 14. August 2018 um 21:40 Uhr
 
1204 Nikolaus-Grüße an der Rheingauschule PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: J. Schäfer / J. Zajonz   

nikolausLiebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

dieses Jahr wurde zum fünften Mal die „send a Nikolaus“-Aktion durchgeführt. Unserer Meinung nach gehört diese Aktion fest zum Weihnachtsbasar an der Rheingauschule dazu.

Wir freuen uns euch mittzuteilen, dass wir

1204 Grüße

am 06.12.2017 versenden dürfen.

Durch diese Aktion konnten wir 514 Euro spenden.

Vielen Dank für die tolle Unterstützung.

Schulsozialarbeiterinnen Janina Schäfer & Joachim Zajonz

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 24. Januar 2019 um 14:17 Uhr
 
Rheingauschüler setzen beim Weihnachtsbasar auf kreative Ideen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   

Sind Sie schon einmal von einem Schaf umarmt worden? Auf dem Weihnachtsbasar der Rheingauschule verteilten sogar gleich drei Schafe Streicheleinheiten für die Besucher. Ausgedacht hatten sich diese ungewöhnliche Knuddelaktion Maike, Amrei und Mara, die in Schafkostümen über den Schulhof flanierten und mit ihrem Schild „Hug from Sheep“ (Umarmung vom Schaf) viel Aufmerksamkeit erregten. „Wir knuddeln Sie, gegen eine Spende“, riefen die Mädchen, die in Fastnachtskostümen der vergangenen Kampagne eine gute Figur machten. Und die Besucher waren begeistert: Jede Menge Umarmungen wurden verteilt und viele Spenden gesammelt.Weihnachtsbasar2013_21_480_318_90

Doch auch die anderen Schülerinnen und Schüler der Rheingauschule setzten viele kreative Ideen zum 29. Weihnachtsbasar um, damit auch in diesem Jahr neben der liebgewordenen Tradition des Gymnasiums auch der karitative Gedanke nicht zu kurz kam.

In den Anfangsjahren ab 1985 glich der Basar eher einem Adventsflohmarkt, der von Lehrerin Ingrid Zinn, anlässlich mehrerer Schicksalsschläge in der Schülerschaft ins Leben gerufen und im Laufe von 20 Jahren in einen großen Basar mit Adventsatmosphäre verwandelt wurde.

Im Zweierteam

Seit dieser Zeit kommt der Erlös des Weihnachtsbasars, der bis heute ohne Unterbrechung jedes Jahr wieder von der Rheingauschule veranstaltet wird, karitativen Einrichtungen wie zum Beispiel dem Kinderschutzbund Rheingau zugute. Den Spendencharakter immer im Blick, traten die Lehrerinnen Gisela Schwab und Patrizia Nickel im Jahr 2005 als Zweierteam die Nachfolge der Lehrerin im Ruhestand an. Stolz zeigen sich die beiden Verantwortlichen über den Erlös von inzwischen 195 519,78 Euro innerhalb von 29 Jahren.

„Es ist zwar immer wieder eine organisatorische Herausforderung, doch der überragende Erfolg ist nur durch die große Unterstützung der Eltern und das unvermindert starke Engagement von Lehrern und Schülern möglich“, gab Schwab ein großes Lob an alle Helfer weiter. Nach den Herbstferien geht es alljährlich mit der Planung in die heiße Phase: 43 Klassen gaben ihre Angebote ab, bauten am Basartag ihre Stände auf und machten sich gemeinsam an die festliche Dekoration und Illumination des Schulgebäudes und des Hofes.

Bereit zum Fotoshooting

Der Musiksaal verwandelte sich in ein Musik-Literatur-Café und der Nikolaus machte sich bereit zum Fotoshooting. Die fünften und sechsten Jahrgänge sind immer besonders fleißige Bäcker und Bastler. Lebkuchen, Waffeln, filigran gebastelte Weihnachtssterne und sogar Vogelfutterhäuschen aus Kokosnussschalen waren im Angebot. Ein Schokobrunnen verwandelte Obstspieße in köstliche Naschereien und am Stand der Klasse 6b kam beim Sieben in der Sandgrube Goldgräberstimmung auf.

 

Die selbst gehäkelten, bunt gestreiften Boshi-Mützen, als diesjähriges modisches Highlight, wurden den Schülern aus den Händen gerissen. Genauso wie die sauren Gurken, bunten Schnecken und der Frutti-Mix an der Candy-Bar der 9a. Auch die Rosenkavaliere des elften Jahrganges waren wieder unterwegs, verteilten rote Herzen und überreichten über 250 Rosen an liebe Menschen und auf Bestellung heimlicher Verehrer.

kurier vom 2.12.2013

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 23. Februar 2015 um 10:36 Uhr
 
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