Rheingauschule Geisenheim
Geschrieben von: Rheingau Echo
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71 Abiturienten erhielten an der Rheingauschule ihr Reifezeugnis
"Abi – looking for freedom", unter diesem Motto feierten die 71 Abiturienten des Jahrgangs 2010 der Rheingauschule im Rahmen einer akademischen Feier mit ihren Familien, Lehrern und der Schulleitung die vollendete Reifeprüfung.
"Wer hätte gedacht, daß der Abi-Jahrgang 2010 einen Schlager des Jahres 1989 von David Hasselhoff als Vorlage seines Mottos wählt", stellte Schulleiter Karl-Heinz Drollinger zu Beginn seiner Ansprache fest. 1989, im Jahr des Mauerfalls, sei dieses Lied irrtümlicherweise für eine Freiheitshymne gehalten worden und sei auch beim Mauerfall von Hasselhoff dort gesungen worden. "Es war damals die meistverkaufte Single und stand acht Wochen in Deutschland auf Platz 1 der Hitparade. Wenn es auch bei dem Lied ursprünglich um die Lebensbeichte eines verwöhnten jungen Mannes geht, der die Warnungen seines Vaters ignoriert und sein Zuhause verläßt, um sich als Gelegenheitsarbeiter durchzuschlagen, so gilt es spätestens seit dem Mauerfall nicht zuletzt wegen des Wortes freedom als Freiheitshymne", erläuterte der Schulleiter. In diesem Sinne sei Freiheit zunächst ein zutiefst positiv besetzter, menschlicher, aber auch politischer und vor allem philosophischer Begriff. Nur zu gerne würde auf die begriffliche Unterscheidung zurückgegriffen, nach der der Mensch einerseits frei von Zwängen, Bindungen, Hindernissen, Einschränkungen, und andererseits frei "zu" oder "für" etwas sein. "Endlich habt Ihr, auch die ständigen Nesthocker, Gelegenheit, das Hotel Mama zu verlassen und den Weg in die Selbständigkeit, eben die Freiheit zu gehen. Ihr genießt bald die Freiheit, Eure Wohnung selbst auszusuchen und zu bezahlen, teilweise wenigstens. Entsprechendes gilt für das tägliche Mittagessen und die Wäsche. Verantwortung für Euch selbst und die Zukunft müßt Ihr nun selbst übernehmen. Aber zu glauben, daß die Freiheit, die Ihr nun zu suchen startet, grenzenlos ist, ist illusorisch. Zwänge, Auflagen, Forderungen wird es in Zukunft sowohl im Privaten als auch Beruflichen genügend geben: Die nun erfolgte Fahrt in die Unabhängigkeit, in die Freiheit, ist sicherlich nicht das krasse Gegenteil dessen, was Ihr bisher in Schule und Elternhaus erfahren habt", warnte Drolinger.
Freiheit erweise sich für die Abiturienten zunächst als Wahlfreiheit, als Möglichkeit zwischen Alternativen wählen zu können, wie "zwischen Wehr- und Zivildienst, zwischen Studium und Lehre, zwischen Uni und FH, zwischen Mainz oder Frankfurt". "Trotz weiter bestehender Zwänge und Auflagen, wie dem N. C. oder finanzieller Sorgen, werden die Gestaltungsräume für Euer künftiges Leben größer und eröffnen in einem immer größer werdenden Europa und einer globalisierten Welt ungeahnte Perspektiven und Freiräume", so Drollinger. Doch die neu gewonnene Freiheit erfordere auch einiges von den Abiturienten: "Freiheit ohne Bindung und Herkunft wird zur Haltlosigkeit, Freiheit ohne Standpunkt und Positionierung wird zur Gleichgültigkeit, Freiheit ohne Ordnung und System wird zum Chaos, Freiheit ohne Rücksicht und Respekt wird zur Unmenschlichkeit". Im Namen der Schule gratulierte Drollinger Schülern und Eltern zum bestandenen Abitur und wünschte für die Zukunft "auf der Grundlage des hier Erreichten eine erfolgreiche Suche nach der Freiheit". Möget Ihr sie finden oder zumindest Teile von ihr. Nutzt die neu gewonnene Freiheit und bleibt stets Suchende. Denn nicht der Besitz der absoluten Freiheit ist maßgebend, er wird kaum möglich sein, sondern die stetige Suche, das permanente Streben, sie zu finden. Die Welt retten, Spaß haben und dabei Geld verdienen – und zwar in dieser Reihenfolge, das wünsch' ich Euch persönlich und im Namen des Kollegiums der Rheingauschule.
Gemeinsam mit den Tutoren überreichte Drollinger dann die Reifezeugnisse. 14 Schüler hatten eine 1 vor dem Komma. Besondere Auszeichnungen gab es für die drei besten Schüler des Jahrgangs, Ann-Catherine Hüther, Samuel Killian und Wiebke Reymann. Als bester Chemiker wurde Maximilian Otto ausgezeichnet und Samuel Killian war der beste Schüler der Fächer Mathematik und Physik. Für den Jahrgang 2010 dankte Sprecherin Wiebke Reymann den Lehrern für die geduldige Begleitung hin zum Reifezeugnis.
Rheingau Echo vom 18.6.2010
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Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 29. Januar 2011 um 22:03 Uhr |
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Geschrieben von: Marvin Kilian / Timo Schweigert
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Als Anfang September der Vorhang für „Life is live“ fiel, war das noch nicht das Ende der gemeinsamen Theaterzeit. Für die beteiligten Schauspielerinnen und Schauspieler, Musikerinnen und Musiker sowie die beiden Regisseure ging es Ende April nach Oberhausen zu einer „Dankeschönfahrt“ für das Engagement und die eingebrachten Leistungen für das Theaterstück.
Mit dem Zug ging es über Koblenz und Duisburg nach Oberhausen, dort angekommen stand zunächst eine Stadtführung auf dem Programm, bei der viel über Kohleabbau und die Neuausrichtung der Stadt zum Touristenmagneten vermittelt wurde. Als eben solche Touristen machte die Gruppe, die aus insgesamt 33 Personen bestand, zunächst das CentrO unsicher, die riesige Shoppingmall im Zentrum der Stadt. Am Abend stand der Höhepunkt des Ausflugs auf dem Programm, der Besuch des Musicals „Tarzan“ im Stage Metronom Theater.
Der beeindruckend große Raum wurde ideal in Szene gesetzt, indem die als Affen verkleideten Schauspieler an Drahtseilen befestigt über die Köpfe des Publikums flogen, mit ihm interagierten und gleichzeitig auf der Bühne die rührende Geschichte des Waisenjungen, der von Affen erzogen wird und trotzdem immer zwischen seiner Herkunft und seiner Familie schwankt, erzählt wird. Trotz einer technischen Panne gegen Ende des ersten Aktes wurde die Freude der Schülerinnen und Schüler nicht getrübt, alle waren begeistert vom Stück.
Am nächsten Tag gab es zunächst die Möglichkeit, Oberhausen auf eigene Faust zu erkunden, bevor man sich für die Heimreise bereitmachte und auf der Zugfahrt noch einmal in Gespräche über die eigene Theaterzeit verfiel, denn mit der Dankeschönfahrt endet nach über einem halben Jahr das Kapitel „Life is live“, aus dessen Erlös und durch einen Zuschuss des Ehemaligenvereins, für den wir uns auf diesem Wege gerne noch einmal bedanken möchten, wurde diese Reise ermöglicht. Sie rundet eine tolle Zeit ab, in der Schülerinnen und Schüler aus verschiedensten Klassenstufen gemeinsam ein Projekt auf die Beine gestellt haben und bei der sich inzwischen einige altersunabhängige Freundschaften gebildet haben.
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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 29. Mai 2018 um 10:15 Uhr |
Geschrieben von: WU-Gruppe "Soziales Engagement"
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Wahlunterrichtskurs Soziales Engagement übergibt gespendete Hygieneartikel an die Teestube des Diakonischen Werks Wiesbaden.
Wir, die Wahlunterrichtsgruppe Soziales Engagement der 9. Jahrgangsstufe der Rheingauschule, haben eine Sammelaktion von Hygieneartikeln gestartet. Diese wurden am 23. Februar an die Teestube des Diakonischen Werks, eine Obdachlosenhilfe in Wiesbaden, gespendet. Darunter waren zahlreiche Kisten mit Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürsten etc. Unser Kurs hat die Spenden persönlich vorbei gebracht und dabei die Teestube kennen gelernt.
Zunächst wurden wir durch die Räumlichkeiten geführt. Die Teestube ist eine Organisation, die Wohnungslose unterstützt. Hilfsbedürftige finden dort warme Mahlzeiten, Übernachtungsunterkünfte, Ärzte und Bäder, inklusive Duschen, vor. Zusätzlich werden Beschäftigungsprojekte, wie zum Beispiel die therapeutische Holzwerkstatt, in der Holzdekorationen zum Verkauf hergestellt werden und Hauswirtschaftsprojekte, in denen gemeinsam gekocht wird, angeboten. Diese sollen den Obdachlosen helfen, in einen strukturierten Alltag zurückzukehren.
Die Wahlunterrichtsgruppe Soziales Engagement der 9. Klassen
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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 19. März 2018 um 10:29 Uhr |
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Geschrieben von: Rheingau Echo
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Abiturjahrgang 1963 feierte mit aktuellen Abiturienten der Rheingauschule.
„Was werde ich wohl in 50 Jahren machen?“, fragte sich die Rheingauschülerin, die gerade kurz vor dem mündlichen Abitur steht. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Schülern aus ihrem Abiturjahrgang und Schulleiter Karl-Heinz Drollinger begrüßte sie die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Klassen 13n und 13s, die 50 Jahre zuvor hier ihre Reifeprüfung ablegten.
„n“ steht für naturwissenschaftlich, in dieser Klasse waren wir 19 Schüler, in der „s“ wie sprachlich waren es 22 Schüler“, erläuterte Paul Leimeister vom Abiturjahrgang 1963. Jetzt, 50 Jahre nach dem Abitur, traf sich knapp die Hälfte des damaligen Jahrgangs des Rheingaugymnasiums wieder in der Schule. Schulleiter Drollinger freute sich sehr, dass die 19 Jubilare an der Feierstunde teilnehmen konnten. In seiner Ansprache erinnerte der Schulleiter an Ereignisse aus dem Jahre 1963 und zitierte aus den damals von den Schülern geforderten Lebensläufen. Die Jubilare konnten auch Einblicke in ihre schriftlichen Abiturarbeiten nehmen. Besonders begrüßt wurden zwei ehemalige Lehrer, die Studienräte Hecker und Strothjohann, die sich nach 50 Jahren an viele Schüler noch erinnern konnten.
Umrahmt wurde die Jubiläumsfeier vom Schulchor und der Bigband des Rheingaugymnasiums, die für die ehemaligen Rheingauschüler ein kleines Konzert gaben. Außerdem plauderten die ehemaligen Schüler bei einem Glas Sekt mit den diesjährigen Abiturienten. Die waren neugierig, was die Jubiläumsabiturienten damals mit der Reifeprüfung in der Tasche so gemacht haben. Beruflich habe es einige in die USA verschlagen, erzählten sie. Als Ruheständler würden jedoch alle in Deutschland leben. Aus München, Düsseldorf, Esslingen, Frankfurt, Darmstadt und Ostfriesland waren sie zum Klassentreffen in Geisenheim angereist. Erstaunlich viele Lehrer hatte der Jahrgang hervorgebracht, die vor allem auch an Rheingauer Schulen unterrichteten. Und auch Volkswirte, Journalisten und Pfarrer waren aus dem Jahrgang hervor gegangen. Andere hatten ein Architekturstudium, Soziologiestudium, Denkmalpflegestudium oder Studium der Pharmazie absolviert.
Als Sprecherin der Jubiläumsabiturienten bedankte sich Prof. Birgit Schamari für den netten Empfang in der ehemaligen Schule und überreichte eine Spende für den Förderverein der Rheingauschule.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier gab es dann noch eine Stadtführung durch Geisenheim und am Abend eine Weinprobe mit gemeinsamem Abendessen im Sekt-und Weingut F.B. Schönleber. Im Mittelpunkt standen dabei natürlich vielen Gespräche und gemeinsame Erinnerungen. Am nächsten Tag ging man nach einem Spaziergang von Johannisberg nach Schloss Vollrads und einem Mittagessen mit vielen aufgefrischten Erinnerungen wieder auseinander.
Rheingau Echo vom 23.5.2013
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 05. Februar 2015 um 14:47 Uhr |
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt
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Vom Programmheft lächelte das Schulmaskottchen, der „Geist des Rheingaus“, die Besucher des Frühlingskonzerts der Rheingauschule in diesem Jahr in Sportdress und Stirnband an. „Sportsgeist“, so das Motto, für das sich die vier Ensembles der Schule in diesem Jahr entschieden hatten. Passend zur anstehenden WM habe man sich dabei besonders von vergangenen Weltmeisterschaften und Olympiaden inspirieren lassen, sagt die Leiterin des Orchesters, Silke Trzcinski. „Jedes Ensemble hat die für sich passenden Stücke ausgesucht“, erklärte Trzcinski, die neben ihrer Tätigkeit als Musiklehrerin auch selbst als Musikerin und Dirigentin aktiv ist. Den Titel „Olympic Fantasy“ nach Motiven aus „One Moment in Time“ von Whitney Houston hatte ihr Mann für das Orchester komponiert und arrangiert. Der Titel war 1988 zur inoffiziellen Olympia-Hymne geworden und passte so perfekt zum Motto. Eindrucksvoll zeigte das aus 40 Musikern bestehende Orchester, welche musikalischen Leistungen sie bereits erbringen können.
Inspiriert von WM und Olympia Zuvor hatten bereits einige der Jüngsten beweisen können, was sie schon gelernt haben. Unter der Leitung von Valieta Verzivolli präsentierte eine Gruppe von Sechstklässlern der Streicher-AG den Titel „My heart will go on“. Anders als bei anderen Ensembles können die Schüler an dieser AG auch ohne Vorkenntnisse teilnehmen und in der Gruppe das Instrument erlernen, erklärt Silke Trzcinski.
An so einem musikalischen Abend durfte natürlich auch der Schulchor des Gymnasiums nicht fehlen. Mit Kapuzenjacken bekleidet und die Mütze tief ins Gesicht gezogen, betraten die zehn Sänger wie Henri Maske zu den Klängen von „Conquest of Paradise“ die Bühne, bevor sie in die bekannte Hymne einstimmten. Doch auch mit den Titeln „The Time of my Life“ und „Waka Waka“, dem offiziellen Lied der Weltmeisterschaft 2010, konnten sie die Konzertbesucher begeistern. Besonders überraschte an diesem Abend auch die „Rock Band“ von Lehrerin Juliane Nolden. Neben „Auf uns“ von Andreas Bourani und „Californication“ von den Red Hot Chilli Peppers hatten sie an diesem Abend auch ein Queen-Medley in petto. Die sowohl instrumental als auch gesanglich anspruchsvollen Stücke meisterten die teils sehr jungen Schüler mit Bravour.
Den Abschluss bei den Ensembles machte an diesem Abend die Big Band mit Lehrer Michael Bibo. Wie schon beim Orchester unterstützten einige Lehrer die Big Band musikalisch. „Es ist eine Form der Unterstützung und Wertschätzung und soll den Schülern auch ein Ansporn sein“, so Silke Trzcinski. Mit den Titeln „Can’t stop the Feeling“ von Justin Timberlake und dem von Michael Bibo zusammengestellten Medley „From Jump to Jump“ sorgte die Big Band für einen jazzigen Abschluss, der die Zuhörer zu Begeisterungsstürmen hinriss.
Schulleiter stolz auf Schüler-Leistung Zu „Wavin‘ Flag“ standen dann schließlich alle Schüler noch einmal gemeinsam auf der Bühne des Atriums. Schulleiter Thomas Fischer zeigte sich stolz über die Leistung der Schüler. „Jedes Jahr überlegen sich unsere Ensembles etwas Neues“, erklärte er, der neben der musikalischen Fachschaft auch dem Moderator Marco Schubbach dankte. Der Schüler hatte durch den Abend geführt und selbst noch im Orchester, der Rock Band und der Big Band mitgespielt. Für ihr Engagement bestätigte Schulleiter Fischer dann den Schülern noch, dass diese am nächsten Tag etwas länger schlafen könnten: „Ihr habt es euch verdient.“
Wiesbadener Tagblatt vom 26.5.2018 |
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 27. Mai 2018 um 23:23 Uhr |
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