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Rheingauschule Geisenheim
Rückkehr der Rheingauschule zu G 9 ist beschlossene Sache PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   

Von Romeo und Julia bis Wilhelm Tell spielt eine Gruppe beim Tag der offenen Tür der Rheingauschule in Geisenheim vor der Aula kurze Theater-Szenen vor. Für „Alice im Wunderland“ steigt eine Darstellerin schon mal auf einen Tisch. Nüchterner geht es beim stellvertretenden Schulleiter Lars Jügler zu, der eine Etage tiefer vor einer Stellwand mit Fakten zum neunjährigen gymnasialen Schulsystem (G 9) steht.Pressegeist

„Wir stellen um“, erklärt Schulleiter Thomas Fischer. Im Sommer wird somit die Rheingauschule als letztes Gymnasium im Rheingau-Taunus und in Wiesbaden von der achtjährigen Gymnasialzeit (G 8) zu G 9 zurückkehren – die Schüler haben also wieder ein Jahr mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur. Fragen dazu gebe es, sagt Jügler, doch insgesamt sei der Diskussionsbedarf überschaubar und nicht ideologisch geprägt.

Viertklässer gehören zur Zielgruppe des Infotages
Ein bildungspolitischer Grundsatzstreit entbrennt also offenbar nicht mehr um G 8 und G 9. „Wir glauben nicht, dass G 9 die Welt besser macht“, erklärt Fischer, und die Erfahrungen mit G 8 bewertet er nicht als schlecht. Doch die Eltern hatten wohl zunehmende Bedenken. Der Schulleiter spricht von einer „Abstimmung mit den Füßen“ – und „immer gegen den Strom zu schwimmen macht keinen Sinn“.

Beim Tag der offenen Tür wendet sich das Gymnasium, das 825 Schüler besuchen, vorrangig an Viertklässler und deren Eltern und an bisherige Realschüler, die das Abitur anstreben. Für beide Gruppen gibt es besondere Nachrichten. So erhalten die ehemaligen Realschüler in einer speziellen Klasse mehr Unterricht in den Hauptfächern. Bei den künftigen Fünftklässlern geht es um Lernzeit oder Freiarbeit.

Zu einer „Neuaufstellung“ gehört weiterhin, dass eine zweite Fremdsprache ab dem sechsten Schuljahr gelehrt wird und Doppelstunden den Stundenplan prägen – ab der neunten Jahrgangsstufe auch an einem Nachmittag. Das sind Punkte, die Alexandra Kilian unterschiedlich einordnet: Das Doppelstunden-Prinzip findet sie gut, mit der zweiten Fremdsprache solle besser später begonnen werden, meint sie.

Das Stichwort „Vorleistungskurse“ nennt die Mutter aus Oestrich-Winkel außerdem als Anregung. In der benachbarten St.-Ursula-Schule hat sie sich für ihren Sohn Lennart, dessen Wechsel auf eine weiterführende Schule ansteht, ebenso informiert. Wie sie meint, sind die Gymnasien im Rheingau alle auf einem guten Stand. Auch einem Vater aus Eltville imponiert, wie sich die Schule bemüht.

Dazu zählen am Tag der offenen Tür zum Beispiel Experimente mit Elektrizität, Trockeneis und einer Carrera-Bahn. Das soll sich im Alltag fortsetzen, erläutert Fischer, denn es sei geplant, für die Mittelstufe neue Schwerpunkte zu setzen. Einer davon heißt „Mint“, wobei die Abkürzung für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“ steht. „Europa“ ist das andere Thema, mit dem die Rheingauschule ihr Profil betonen möchte.

Wiesbadener Kurier vom 19.2.2018

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 20. Februar 2018 um 08:43 Uhr
 
Der Nachmittag an der Rheingauschule 2019/20 (6-Q) PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Rheingauschule   

Gebaeude Logo

pdf-icon Schreiben der Schulleitung an die Schülerinnen/Schüler und die Eltern/Erziehungsberechtigten der Jahrgangsstufen 6-Q über das Nachmittagsangebot an der Rheingauschule im Schuljahr 2019/20 und
link-icon weitere Informationen und Formulare zum Nachmittag an der Rheingauschule
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 04. Juni 2019 um 23:39 Uhr
 
Schülerbeförderung, "CleverCard kreisweit" in der Oberstufe PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Karl-Heinz Drollinger   

Gebaeude LogoAn die Eltern der Schüler der Jahrgangsstufe 9

Liebe Eltern,

wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Rheingau-Taunus-Kreis die Kosten für die Schülerfahrkarten ("CleverCard kreisweit") nur bis zur Jahrgangsstufe 9 übernimmt. In der Oberstufe, also ab der Einführungsphase, müssen Sie die Fahrkarten selbst kaufen.

Für Fragen wenden Sie sich gerne zu den bekannten Öffnungszeiten an unser Sekretariat.

Freundliche Grüße
Der Schulleiter

(Drollinger)
Oberstudiendirektor

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 02. Juli 2017 um 21:43 Uhr
 
VoFi-Veranstaltung der 13er PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Klaus Hilger   

Der Abiturjahrgang der Rheingauschule lädt alle interessierten Eltern, Schüler, Lehrer und Freunde der Schule am Freitag, den 25.9. zu einem Benefizkonzert ein. Mit dieser Veranstaltung sollen die Geschehnisse rund um die Abiturfeierlichkeiten finanziert werden. Weitere Informationen entnehmen Sie der Einladung der Schüler.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 01. Juli 2010 um 18:17 Uhr
 
Thomas Fischer übernimmt Leitung des Rheingaugymnasiums PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   

Thomas Fischer hat einen anderen Blick auf das deutsche Schulsystem als viele seiner Kollegen und viele Eltern. Er hat gerade die Schulleiterposition gewechselt, von der Deutschen Schule in Athen zurück zur Rheingauschule in Geisenheim, wo er schon von 2000 bis 2010 unterrichtet hatte und zuletzt Stellvertreter von Karl-Heinz Drollinger war. Das Rheingaugymnasium sei im Schulamtsbezirk Wiesbaden-/Rheingau-Taunus die letzte G8-Schule, sagt Fischer. Er verweist darauf, dass alle deutschen Auslandsschulen bei einer achtjährigen Gymnasialzeit bleiben, weil die Bildungssysteme weltweit auf zwölf statt 13 Jahre wie in Deutschland ausgerichtet seien.Pressegeist

Direktor mit jeder Menge Auslandserfahrung
Oberstudiendirektoren an der Rheingauschule waren bisher in der Regel Philologen. Thomas Fischer, in Bad Homburg geboren und 58 Jahre alt, unterrichtet Mathematik und Physik, spricht Englisch und Spanisch und hat schon viele Erfahrungen im Ausland gesammelt. Beeindruckt ist er immer noch von seiner Lehrtätigkeit in Zimbabwe, wo Bildung der einzige Schlüssel sei, um aus der Armut herauszukommen. In Ecuador war er in Quito mit Schulbauplanungen befasst, in Athen hat er „viel Geld verbaut“.

Eine Arbeitsgruppe befasst sich gegenwärtig damit, ob die Rheingauschule wieder zu G9 zurückkehren soll. Das wird frühestens zum Schuljahr 2018/19 möglich sein. Fischer macht kein Hehl daraus, dass er sich in dieser „emotional stark belasteten Frage“ für G8 entscheiden würde. Sein Eindruck ist aber, dass die Zustimmung bröckelt, obwohl die Rheingauschule ein sehr gutes G8-Konzept praktiziere. Das Doppelstunden-Modell bringe Ruhe in den Unterricht. Der Nachmittagsunterricht sei begrenzt und gut organisiert. Der Schulleiter ist davon überzeugt, dass ein durchschnittlich begabter Schüler nicht damit
überfordert ist. Den einzigen Nachteil sieht er darin, dass die Abiturienten eigentlich zu jung seien, um an die Uni zu gehen. Deshalb spricht er sich für einen Auslandsaufenthalt während der Schulzeit oder einen Freiwilligendienst nach dem Abi aus.

Als Thomas Fischer nach sieben Jahren nach Geisenheim zurückkehrte, begegnete er einem stark verjüngten Kollegium. Die Schule sei sehr erfolgreich bei Wettbewerbsteilnahmen, hat er festgestellt, insbesondere auch im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Er schätzt den „freien Geist“ an der Schule, an der gegenwärtig rund 860 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Das Gymnasium sei „keine ideologisch vorgeprägte Schule“, stehe in der Tradition von Humanismus und Aufklärung und sei der Moderne verpflichtet. „Das gefällt mir gut.“ Sehr gut habe sich die Schulsozialarbeit bewährt, für die er dem Rheingau-Taunus-Kreis großes Lob zollt.

Sanierungsplan ab 2018
Auch in Geisenheim wird sich Fischer demnächst wieder mit Bauplanungen befassen müssen. Dass der Kreis seine Schulen in gutem Zustand halte, sei eine kluge Politik. Ab 2018 steht ein Sanierungsplan auf dem Programm, der den Umbau der Chemieräume, die Modernisierung des Medienbereichs und Ausstattung der Klassenräume mit digitalen Medien sowie die Umgestaltung des Verwaltungsbereichs umfasst. Auch wenn die Schülerzahlen künftig zurückgehen sollten, habe das Gymnasium eine gute Zukunft, so der Schulleiter. Bisher waren die Eingangsklassen in der Regel vierzügig. Aber
auch mit einer Dreizügigkeit könne die Schule gut leben.

Wiesbadener Kurier vom 4.3.2017

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 19. März 2018 um 10:32 Uhr
 
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