Rheingauschule Geisenheim
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt
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Diesmal ist die Stele der Toleranz kein himmelstrebendes Monument, man kann sie ohne Anstrengung in zwei Händen halten. Wo sie bald in der Rheingauschule stehen wird, sei noch nicht entschieden, es gebe mehrere Ideen, berichtet die Fachbereichsleiterin Michaela Hagen. Relevant sind ohnehin die Inhalte, und da hat das Gymnasium einiges vorzuweisen, um sie anschaulich zu machen.
Schüler sollen „Botschafter für Toleranz“ werden Vor allem mit einem Kunstprojekt ist der Gewinn der Stele für die Rheingauschule verbunden. Der Initiator und Künstler Karl-Martin Hartmann wünscht sich, dass die Schüler „Botschafter für die Toleranz werden“. Auch der Kultusminister Alexander Lorz (CDU) ist zur Übergabe gekommen. Dass diese in einem Kunstraum erfolgt, ist kein Zufall, denn dort präsentieren Jugendliche ihre Werke.
Die Arbeiten sollen alle bewegen, egal ob sie zum Grübeln oder zum Lächeln bringen oder traurig stimmen, erklärt eine Schülerin. Verschiedene Klassen und Kurse haben sich beteiligt. Auf einem Foto ist ein Galgenstrick mit einem Knoten in den Regenbogenfarben zu sehen – ein Bezug zur Verfolgung von Homosexuellen. Ein Graffito in einer bunten Schafherde fragt: „Jedes zehnte Schaf ist schwul. Siehst du es?“.
Der Umgang mit Menschen mit Behinderung ist ein weiterer Aspekt. Andere Bilder widmen sich der ethnischen Herkunft. So haben Gymnasiasten mit familiären Wurzeln in Indien und Pakistan sich selbst und Verwandte in Szene gesetzt. Vielfalt macht zudem das Foto einer Musiker-Familie augenfällig: Uniform und Lederhose sind genauso vertreten wie der Rockabilly- und der Heavy-Metal-Stil.
Die Schule hat zuvor auch Leute von außerhalb zu Gesprächen und Workshops eingeladen. „Toleranz braucht sichtbare Begegnungen“, lautet schließlich eine Erkenntnis, die die Kunstlehrerin Melissa Kissel auf einer Seite des Sockels für die Stele platziert hat. Außerdem benötige die Toleranz ein „offenes Herz“, Training sowie Grenzen – zum Beispiel, wenn sie als Deckmantel für Diskriminierung dienen soll.
Schule und Gesellschaft seien vielfältiger geworden, sagt Lars Jügler als stellvertretender Schulleiter, zugleich breite sich in der Gesellschaft „dumpfer Populismus“ aus. Er erinnert an das Leitbild der Rheingauschule mit dem Vorsatz, dass „weltoffen und tolerant miteinander gelernt wird“. Die Schule lebe ihre Ideale und „Freude an der Heimat und Weltoffenheit schließen sich keinesfalls aus“, findet Kultusminister Lorz.
Die von der Unesco verabschiedeten Prinzipien zur Toleranz sind ein zentrales Thema der Reden. Lorz geht auf den Umgang mit dem Toleranz-Begriff ein, der „schillernd und spannend“ sei und vom Eintreten für Religionsfreiheit ausgeht. Der Blick hat sich geweitet. Respekt ist ein Wert, den der Minister weiterhin damit in Verbindung setzt, dazu zitiert er: „Toleranz ist der Verdacht, dass der andere recht hat.“
Wiesbadener Tagblatt vom 21.2.2018
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 22. Februar 2018 um 10:20 Uhr |
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Geschrieben von: Sarah Freund
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Maximilian Rühling und Adrian Langendörfer bei Jugend trainiert für Olympia erfolgreich .
Zwei Tage, zwei Rennen, zwei Siege beim Landesentscheid Rudern im Schiersteiner Hafen: Sowohl im Vorlauf am Samstag, dem 15.06.2019, als auch am Folgetag im Finale konnte keines der sechs weiteren Boote Maximilian und Adrian (Klasse 8) gefährlich werden und können sich nun hessische Schülermeister nennen.
Sie fanden in Ihrer Altersklasse im Leichtgewichtsdoppelzweier jeweils vom Start weg gut ins Rennen und gaben die Führung nicht wieder her. Dabei war das kein Selbstläufer, saßen die beiden in Schule (WPU-Kurs Rudern Stadermann/ Freund) und Geisenheimer Wassersportverein aktiven Nachwuchsruderer doch erstmals auf einer Regatta zusammen im Boot und hatten am Samstag mit Wind zu kämpfen.
Dennoch war Ihr Sieg in 1:56,25 Minuten auf der 500m langen Strecke letztlich souverän vor den Konkurrenten vom Gymnasium Steinmühle Marburg (2:04.91) und von der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden (2:07.94), beides für ihre Ruderaktivitäten bekannte Schulen. Konzentriert und technisch sauber meisterten sie ihre Rennen. „Einmal mussten wir überziehen (nachsteuern), einmal habe ich einen Zehner (zehn schnelle Schläge) angesagt“, sagte Adrian, der im Bug saß später. Sonst habe man ungestört durchrudern können. Auf dem Platz vor ihm gab der schon erfahrenere Maximilian den Schlag im neuen Boot „Jupp Weiß“ vor, die gelben Gummigriffe der ebenfalls noch recht neuen Skulls in den Händen. Nach getaner Arbeit stärkte man sich mit einer „Regattawurst“, bevor die Urkunde und die Medaillen bei der Siegerehrung in Empfang genommen werden konnten.
Der Wassersport hat an der Rheingauschule eine lange Tradition, die allerdings schon länger nicht mehr auf einer Regatta zum Tragen kam. Dies war nun durch die Initiative und Betreuung durch den Vereinstrainer und ehemaligen Weltklasseruderer Bernhard Rühling wieder möglich, der an unserer Schule zum Rudern fand.
Wir gratulieren herzlich und wünschen den jungen Sportlern noch viele weitere positive Regattaerfahrungen! |
Zuletzt aktualisiert am Montag, den 17. Juni 2019 um 19:20 Uhr |
Geschrieben von: Lars Jügler
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Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigten,
zu Beginn des neuen Schuljahres wünsche ich Ihnen und Ihren Kindern alles Gute und vor allem ein erfolgreiches Jahr an der Rheingauschule.
Personelle Veränderungen Herr Drollinger (Schulleiter) ist seit 31. Juli 2016 im Ruhestand. Wann die Schulleiterstelle neu besetzt wird, ist noch unklar. Bis dahin werde ich als stellvertretender Schulleiter die Schule leiten. Frau Schreiber und Herr Vosskühler haben ihr Examen erfolgreich abgeschlossen. Frau Rotter verlässt zum September 2016 die Rheingauschule. Weiterhin verlassen uns Frau Wagner, Frau Hornung, Herr Immerheiser, Frau Turudic und Herr Smarz.
Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeit an der Rheingauschule.
Neu an der Rheingauschule unterrichten Herr Dr. Bremer (Mathematik, Physik), Frau Rohn (Englisch, ev. Religion), und Herr Stadtmüller (Erdkunde, PoWi). Frau Köhl (ehem. Becker; Bio, Sport) ist aus der Elternzeit zurück. Seit Mai 2016 neu an unserer Schule sind die Referendare Frau Habl (Englisch, Sport) und Frau Wink (Französisch, Spanisch).
Änderungen im Sekretariat Das Sekretariat ist Montag – Donnerstag von 07.00 bis 15.30 Uhr und freitags von 07.00 bis 14.00 Uhr mit Frau Haas (ehem. Muscara) und Frau Popperl besetzt.
Die Deutsch-Intensivklasse wird zum neuen Schuljahr an die Hildegardisschule verlegt.
Termine Herbstferien 17.10.2016 bis 28.10.2016. Weihnachtsferien 22.12.2016 bis 06.01.2017 Osterferien 03.04.2017 bis 17.04.2017 Sommerferien 03.07.2017 bis 11.08.2017
unterrichtsfreie Tage: 03.10.2016 Tag der Deutschen Einheit 27.02.2017 Rosenmontag 28.02.2017 Fastnachtdienstag (Unterricht 1. – 4. Stunde) 27.04.2017 Girls´ und Boys´ Day (nach Anmeldung) 25.05.2017 Christi Himmelfahrt 26.05.2017 Brückentag nach Himmelfahrt 05.06.2017 Pfingstmontag 15.06.2017 Fronleichnam 16.06.2017 Brückentag nach Fronleichnam Studientag wegen mündlicher Abiturprüfung (Termin wird noch bekanntgegeben.)
Feste/Veranstaltungen: 23.11.2016 Adventskonzert (19.00 Uhr) 25.11.2016 Weihnachtsbasar (15.00 bis 18.00 Uhr) 08.06.2017 Sommerkonzert (19.00 Uhr) 28.06.2017 Sommerfest (15.00 Uhr bis 18.00 Uhr)
Pädagogische Mittagsbetreuung Die Nachmittagsbetreuung beginnt in der dritten Unterrichtswoche, am Montag, 12.09.2016 Hierzu gehen Ihnen nähere Informationen mit Anmeldeformular separat zu.
In den beiden ersten Unterrichtswochen wird für die Jahrgänge 5 – 7 in der Zeit von Dienstag, 30.08.2016 bis Freitag, 02.09.2016, eine (kostenlose) Hausaufgabenbetreuung von 13.45 bis 15.15 Uhr eingerichtet. Eine besondere Anmeldung hierzu ist nicht notwendig.
Weiterhin weisen wir Sie bereits vorab darauf hin, dass grundsätzlich an dem Tag der Bundesjugendspiele (19.06.2017) sowie der letzten Schulwoche vor den Sommerferien (26.06 bis 30.06.2016) keine Nachmittagsbetreuung stattfindet. Bei Bedarf findet eine Notbetreuung statt. Dies bedarf aber einer Anmeldung, welche zwei Tage vorher im Sekretariat abgegeben werden muss.
Mittagessen In der Mensa können die Schüler in der Mittagspause ein warmes Essen zu sich nehmen. Hier kann zwischen Menü 1 (3,90 €), Menü 2 (4,20 €) sowie einem Salat ausgewählt werden. Ein Essenszuschuss kann beim Schulelternbeirat (Frau Schönleber) beantragt werden. Bitte wirken Sie aktiv mit, dass Ihr Kind, wenn es Nachmittagsunterricht hat oder an der Pädagogischen Mittagsbetreuung teilnimmt, die günstige Gelegenheit wahrnimmt, ein warmes, frisch gekochtes Mittagessen einzunehmen.
Organisation des Religions- und Ethikunterrichtes Die Rheingauschule bietet für alle Schüler/innen katholischen und evangelischen Religionsunterricht an. Die Nichtteilnahme am Religionsunterricht bedarf einer schriftlichen Erklärung der Eltern (bei Schülern/Schülerinnen bis 13 Jahre) oder der religionsmündigen Schüler/innen (ab 14 Jahre). Eine Abmeldung erfolgt am Ende des Schuljahres (spätestens bis zur zweiten Unterrichtswoche des neuen Schuljahres). Umwahlen während des Schuljahres sind aus unterrichtsorganisatorischen Gründen nicht möglich. Vom Religionsunterricht abgemeldete Schüler/innen ab Jahrgangsstufe 5 nehmen am Ethikunterricht teil (entsprechende Formulare erhalten Sie bei Frau Ostermann).
Epochalunterricht Bitte beachten Sie, dass folgende Fächer in den jeweils angegebenen Jahrgangsstufen epochal (ein Schulhalbjahr) erteilt werden und damit versetzungswirksam sind: Jgst. 6 = Erdkunde, Geschichte, Biologie und Physik; Jgst. 7 = Kunst und Musik.
Verlassen des Schulgeländes/Gebrauch elektronischer Medien Während der Unterrichtszeit ist es den Schülern der Sekundarstufe I - gemäß der Schulordnung - nicht gestattet, das Schulgelände zu verlassen. Dies betrifft auch die Mittagspause, wenn Ihr Kind am Nachmittag am Pflichtunterricht oder an der Pädagogischen Mittagsbetreuung teilnimmt. Weiterhin bitte ich Sie zu beachten, dass alle Arten von elektronischen Medien wie z.B. MP3-Player, I-Pod, Handys usw. während der Unterrichtszeit und in den Pausen von Schülern der Sek. I auf dem Schulgelände ausgeschaltet und in den Taschen verstaut bleiben. Schüler der Sekundarstufe II dürfen diese elektronischen Medien nicht im Alt- und Erweiterungsbau benutzen. Verstöße hiergegen haben eine schriftliche Missbilligung und im Wiederholungsfall Ordnungsmaßnahmen (z.B. Ausschluss vom Wandertag oder Klassenfahrt) zur Folge.
Verhalten bei Fragen und Problemen/Schulsozialarbeit Bei Nachfragen und möglichen Problemen oder Konflikten bitte ich darum, sich zunächst mit dem/der betroffenen Kollegen/Kollegin bzw. dem/der Klassenleiter/in in Verbindung zu setzen. Die Kolleginnen und Kollegen haben keine festen Sprechzeiten; vereinbaren Sie deshalb über Ihr Kind oder über das Sekretariat einen Gesprächstermin.
Bei besonderen Fragen, Wünschen oder Problemen setzen Sie sich bitte mit unseren Sozialarbeiterinnen (Frau Schäfer/Frau Küsters) in Verbindung (Tel. 06722/ 402 43 34). Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Krankmeldungen Wir bitten Sie darauf zu achten, dass Sie oder Ihre Angehörigen unter den von Ihnen abgegebenen Kontaktadressen im Notfall (Unfall, Erkrankung oder Unwohlsein Ihres Kindes) telefonisch zu erreichen sind. Krankmeldungen bitte ich Sie wie folgt zu behandeln: E-Mail an die Schule (
Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
) unter Angabe der Klasse und des Namens des Kindes sowie kurze Information über Nachmittagsbetreuung oder AG. Sie haben auch über unsere Homepage unter der Rubrik „Kontakt“ eine direkte Verbindung zu unserer E-Mail Adresse. Bitte nutzen Sie diesen Link für Krankmeldungen und Informationen. Telefonische Krankmeldungen erbitten wir von 7.00 Uhr bis 7.45 Uhr. Eine schriftliche Entschuldigung mit Unterschrift der Erziehungsberechtigten muss in jedem Fall zusätzlich vorgelegt werden.
Weiterhin weisen wir darauf hin, wenn Durchsagen (z.B. Hitzefrei, Schnee etc.) gemacht werden, dass Eltern ihr Kind, sofern es an einer AG oder Nachmittagsbetreuung teilnimmt, nicht noch einmal telefonisch im Sekretariat abmelden müssen.
Urlaub in Verbindung mit Ferien Schülerinnen und Schüler können unmittelbar vor oder nach einem Ferienabschnitt nur in Ausnahmefällen und aus wichtigen Gründen beurlaubt werden. Entsprechende Anträge sind von den Eltern bzw. den volljährigen Schüler/innen selbst grundsätzlich spätestens drei Wochen vor Beginn des jeweiligen Urlaubs (wenn er vor einem Ferienabschnitt liegt) bzw. spätestens drei Wochen vor Beginn des jeweiligen Ferienabschnitts (wenn der Urlaub nach diesem Ferienabschnitt liegt) bei dem Schulleiter schriftlich zu stellen und zu begründen. Günstigere Reisepreise oder vorab gebuchte Flüge reichen als Begründung nicht aus. Der Schulleiter entscheidet über die Beurlaubung. Der Antrag wird mit Entscheidungsvermerk zu den Schulakten genommen.
Freundliche Grüße
gez. Jügler (Stellvertretender Schulleiter)
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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 13. September 2017 um 21:41 Uhr |
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Geschrieben von: Klaus Hilger
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Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 12. Oktober 2013 um 21:45 Uhr |
Geschrieben von: Rheingau Echo
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Thomas Fischer kehrt sieben Jahre nach seinem Abschied nach Griechenland als neuer Schulleiter zurück.
Ein Stück Herzblut hat die Rheingauschule verloren“, hieß es mit Beendigung des Schuljahres 2010, denn damals wurde der langjährige stellvertretende Schulleiter Thomas Fischer nach Griechenland als Schulleiter an einer dortigen deutschen Schule in Athen verabschiedet. Jetzt bekommt das älteste Gymnasium sein „Stück Herzblut“ zurück: Thomas Fischer ist der neue Schulleiter der Rheingauschule und trat zum zweiten Halbjahr jetzt die Nachfolge von Karlheinz Drollinger an. Drollinger war zum Ende des letzten Schuljahres in den wohlverdienten Ruhestand entlassen worden, danach hatte Lars Jügler als kommissarischer Schulleiter die Geschicke der Schule mit fast 1000 Schülern mit Bravur gelenkt. Jetzt beginnt die Ära Fischer und das bedeutet für die Rheingauschule, das viel Erfahrung und beste Kenntnis eingebracht werden.
Thomas Fischer wurde am 23.Juli 1958 in Bad Homburg v.d.H. geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder, die beide an der Rheingauschule ihr Abitur absolvierten. Seine Schulbildung an der Grundschule in Bad Homburg und Rodheim v.d.H. und am Augustinergymnasium in Friedberg beendete er 1978 mit dem Abitur, danach folgte der Wehrdienst und Zivildienst. 1979 begann er ein Studium der Mathematik und Physik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/M. Ab 1986 begann er seine Lehrtätigkeit in Mathematik und Englisch an der Eisenbahnfachschule in Frankfurt/M., Prüfer für Mathematik im Fachabitur und arbeitete als freiberuflicher Mitarbeiter der Firma „adolphtrainig-GmbH“. Hier war er Assistent bei der Durchführung von Rhetorikseminaren in verschiedenen Großunternehmen wie Daimler-Benz, Henkel, Hoechst-AG und Shell. Es folgte das 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und danach zunächst eine Tätigkeit im Rechenzentrum der Dresdner Bank bevor er 1987 Referendar am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium in Frankfurt wurde und das 2. Staatsexamen absolvierte. Fischer wurde Lehrer im Angestelltenverhältnis am Georg-Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel, interessierte sich aber schon damals für Auslandslehrertätigkeit und nahm an einem Vorbereitungskurs an der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) in Bad Honnef teil. Dann ging es 1989 zum ersten Mal als Lehrer ins Ausland: An der Fletcher–High-School in Zimbabwe lehrte er im Rahmen der vom BMZ geförderten Entwicklungszusammenarbeit Mathematik- und Physik in der Unterrichtsprache Englisch zur Vorbereitung auf den Cambridge-International-A-Level-Abschluss. 1991 kam Fischer zurück an das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium und ans Oberstufengymnasium Carl-von-Ossietzky-Schule in Wiesbaden. Es folgte die Ernennung zum Studienrat und von 1994 bis 2000 ein weiterer Auslandsdienst als Lehrkraft an der Deutschen Schule in Ecuador. Dann kam der Oberstudienrat an die Rheingauschule. Er wurde hier mit der Wahrnehmung der Dienstobliegenheiten eines Studiendirektors als ständiger Vertreter des Leiters eines voll ausgebauten Gymnasiums betraut und zum Studiendirektor befördert. Thomas Fischer wirkte an der Rheingauschule als Tutor-, Klassenlehrer-, Fachlehrertätigkeiten in allen Stufen und arbeitete bei der Planung von pädagogischen Tagen, in der Steuergruppe, Schulprogrammgruppe, der wöchentlichen KOOP-Sitzung, der Jahresplanung, UV-Planung, Stundenplanung, Vertretungsplanung, Klausurplanung, Prüfungsplanung, Finanzplanung, Bauplanung, Leitung der Finanzkonferenz mit. Er übernahm Beratungsgespräche, Elterngespräche, Gespräche mit Vertretern des Schulelternbeirats, des Personalrats, Mitgliedern der Schülervertretung und wirkte bei der Personalplanung, bei Bewerbergesprächen, Mitarbeitergesprächen, Unterrichtsbesuchen und Stundenbesprechungen und der der Erstellung von Leistungsbeurteilungen mit.
2010 dann ging Thomas Fischer als Schulleiter an die Deutsche Schule nach Athen. Hier übernahm er die pädagogische und organisatorische Leitung einer Auslandsschule mit 1060 Kindern und Jugendlichen in Kindergarten, Grundschule, Sekundarstufe I und II.
„Die Deutsche Schule Athen führt jährlich zwischen 100 und 120 Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Nationalität zur allgemeinen Hochschulreife und zählt zu den ältesten und angesehensten deutschen Schulen im Ausland. Die Bund-Länder-Inspektion bescheinigte ihr 2011 den Status „Exzellente deutsche Auslandsschule“, erläuterte Fischer.
Die Schule wird aus Bundesmitteln personell und finanziell gefördert und ist ein Standbein der auswärtigen Kulturpolitik in Griechenland. Sie habe 150 Beschäftigte, davon 24 amtlich vermittelte Lehrkräfte aus Deutschland, sowie deutsche und griechische Ortskräfte. „Das Gesamtbudget der Schule beträgt 11 Millionen Euro pro Jahr, davon etwa 6 Millionen als personelle und finanzielle Zuwendung aus Deutschland.
„Meilensteine der schulischen Entwicklung seit 2010 sind die Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts zur Zusammenlegung der bisher getrennten griechischen und deutschen Abteilungen zu einer integrierten Begegnungsschule, die Einführung der einheitlichen Abschlussprüfung Deutsches Internationales Abitur, die Hinführung zu modernen Konzepten der Unterrichtsentwicklung und die Verbesserung der Infrastruktur der Schule durch verschiedene Bau- und Sanierungsprojekte im Umfang von 7 Millionen Euro, sowie die Professionalisierung des Marketings der Schule die Entwicklung eines Inklusionskonzepts für die Schule“, so Fischer. Durch die gemeinsame Anstrengung der Schulgemeinde habe die Deutsche Schule Athen trotz der Krise Griechenlands in den vergangenen Jahren zulegen können. Die meisten Absolventen würden ein Studium in Deutschland anstreben, die Studierfähigkeit der Schulabgänger sei überdurchschnittlich.
Jetzt kommt Fischer nach sieben Jahren an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Wer hätte gedacht, dass unsere Hilfe für das angeschlagene Griechenland über die bereits vereinbarten Kredite und Bürgschaften soweit geht, dass unser Land auch noch seine besten Lehrer exportiert“, scherzte Vorgänger Karl Heinz Drollinger einst beim Abschied für seinen damaligen Stellvertreter Thomas Fischer. Er hinterließ eine Lücke, denn schon damals hatte sich Fischers Arbeit an der Rheingauschule durch „Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Vertraulichkeit ausgezeichnet“. Er unterrichtete zehn Jahren an der Rheingauschule die Fä-cher Mathematik und Physik „mit sehr großem Erfolg; fachkompetent und schülerorientiert“, wie Drollinger bescheinigte. 2003 hatte er die Funktion des Stellvertreters eingenommen und habe sich „äußerst rasch“ in das umfangreiche Tätigkeitsgebiet eingearbeitet: „Mit hervorragender Kompetenz und Souveränität hat Thomas Fischer sämtliche anfallenden Arbeiten wahrgenommen und zahlreiche administrative Aufgaben übernommen“. In der Unterrichtsplanung, der Gestaltung des Stundenplans, dem Abiturprüfungsplan, der gesamten Statistik oder baulichen Gestaltung des Außengeländes sowie in die Sanierung des Innenausbaus hatte er sich eingebracht und hat deshalb jetzt beste Voraussetzungen als neuer Schulleiter. An der Umgestaltung des Westgebäudes mit der Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume und dem Bau der Mensa, die Sanierung des 2. Obergeschosses im Altbau und der Neugestaltung des Campusgeländes wirkte Fischer mit, jetzt darf er auch als neuer Schulleiter die „Früchte ernten“. Und auch eine ausgezeichnete Zusammenarbeit des Studiendirektors mit der erweiterten Schulleitung, dem Kollegium, dem Sekretariat, den Hausmeistern und den außerschulischen Gremien wie Kreis, Schulamt und Nachbarschulen wird nun fortgesetzt. „Wir haben gemeinsam die mit der Entstehung der Oberstufe in Eltville verbundenen Probleme zu meistern gewusst. Die Kooperation mit St. Ursula auf solide Basis gestellt und sogar einzelne kleine Erweiterungen erreicht“, bescheinigte der ausgeschiedene Schulleiter seinem Nachfolger. Besondere Stärken von Thomas Fischer sind seine Vertraulichkeit, Loyalität und sein fachmännischer Rat.
Rheingau Echo vom 23.2.2017 |
Zuletzt aktualisiert am Montag, den 19. März 2018 um 10:33 Uhr |
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