Rheingauschule Geisenheim
Geschrieben von: Rheingau Echo
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MuTh führt an Rheingauschule Heeresauflösung von Lysistrata als Musical auf/Letzte Inszenierung von Christine Diez
Als buntes, flottes Musical mit deftigen Wortspielen und eindeutigen, zweideutigen Szenen führte die Musik- und Theatergruppe der Rheingauschule Aristophanes "Lysistrata" auf. [...]
"Seit 20 Jahren Krieg, seit 6000 Tagen Angst - ahnt einer, was das bedeutet?" Die Frauen von Athen haben die Nase voll vom Krieg und allen voran hat die schöne Lysitrata (zu deutsch die Heeresauflöserin) eine brillante Idee, wie man den Krieg beenden könnte. Gemeinsam mit den zwei Chorführerinnen Stratyllis (Leonie Jantzer) und Pandeira (Christina Schultz) überredete Lysistrata (Svenja Studer) ihr Freundin Kleonike (Nora Reichel) und deren skythische Sklavin (Mary-Lena Stiller) die Männer mit körperlichen Liebesentzug dazu zu zwingen, den Krieg aufzugeben.
Den Frauen von Athen, Pamphile (Ann-Catherine Hüther), Rhodippe (Julia Zajaukowski-Fietz) und Telphusa (Lea Bergknecht) schlagen sie ihren Plan vor. Auch die herbeigeeilten Frauen aus den griechischen Provinzen Myrrhine (Anna Kinder), Euserke (Lisa Wolf), Sophia (Lena Kunger) und Retsine (Michèle Wörner) hören interessiert zu, was Lysistrata ausgeheckt hat. Doch die hat keine leichte Aufgabe, schließlich ist die Liebeslust das einzige, was den kriegsgebeutelten Frauen geblieben ist: "Ich ginge selbst singend durch die Hölle, wenn am Ende der Teufel scharf auf mich wäre". Und so sinnieren und besingen sie zunächst einmal die schöne Körperlust, auf die sie nicht verzichten wollen: "Ich bau doch keine Falle auf und latsch dann selbst hinein", bevor sie langsam verstehen, welche Macht ihnen mit der körperlichen Lust gegeben ist: "Die Liebe sprengt alle Ketten". Erst als Lampito, ausgerechnet die Anführerin der feindlichen Spartanerinnen (Friedrike Hörnis) dem schlauen Plan der Athenerin zustimmt und sie unterstützen will, stimmen auch die anderen mit ein: "Es ist der Krieg der uns derben läßt". Nur Nikodike, eine junge spartanische Kriegerin (Mira Ziegler) ist von dem Plan, die Männer durch Liebesentzug zu "befrieden" nicht überzeugt. Trotzdem schwören die Frauen alle gemeinsam beim Rotweinopfer "Wir opfern den Krieg für den Frieden" und besetzten kurzerhand die Akropolis mit dem Staatsschatz, denn "Das Geld ist die Ursache des Krieges".
In einem bunten, flotten Musical mit gelungenen Gesangs- und Tanzeinlagen, die das gesamte Spektrum der Musik von indischen Sitar-Klängen und eindrucksvollen Percussions-Experimenten über echte coole Rapmusik bis hin zu klassischen Liedern beinhaltete, zeigte die Musik- und Theatergruppe "MUTH" der Geisenheimer Rheingauschule eine Inszenierung der altbekannten Gesichte von Lysistrata, die mit ihrer Perfektion und der unbändigen Spiellust der jungen Darsteller weit über das übliche Schultheater hinaus geht. Der seit 30 Jahren für die MUTH zuständige Lehrerin Christine Diez war es hier wieder mal gelungen, aus den Schülern mit verblüffend modernen Ideen zu einem klassischen Stück das ganze Potential eines jungen Erwachsenen hervorzulocken. Für die Oberstudienrätin war es allerdings auch die letzte Inszenierung, kündigte sie an: "Mit dieser Produktion verabschiede ich mich von der Bühne der Rheingauschule. 30 Jahre Theaterarbeit: so viel erfahren und erlebt, so viele Menschen kennengelernt und vielen sehr nahe gekommen, manche sind als Freunde geblieben." Diez dankte allen und insbesondere ihren Wegegefährten und Kollegen Helmut Neumann und Horst Wilhelm, mit denen sie viele Produktionen gestaltete hatte.
"Selbst im Zweifeln haben wir am Ende doch immer gewußt warum wir es machen. Deshalb wünsche ich meiner geliebten alten Aula, in der ich zusammengerechnet sicher ein paar Lebens-Jahre bei Frost und Hitze, bei Tag und selbst in der Nacht verbracht habe, daß sie auch nach der MUTH Menschen zusammenführen möge, die Lust haben, sich selbst zu erfahren und gemeinsam etwas zu erschaffen. Denn die Schule wird das weiterhin brauchen", so die scheidende Regisseurin, Dramaturgin, Texterin, Kostümbildnerin, Pianistin und Produzentin vieler Theaterstücke in der Geisenheimer Rheingauschule, die auch schon mit Ehrungen und Preisen ausgezeichnet wurde.
Unter Verwendung der Übersetzungen und Textbearbeitungen von Kalle Scherfling, Erich Fried, Walter Jens und Ludwig Seeger sowie Texten von Thukydides aus "Geschichte des Peloponnesischen Krieges" und Szenen von Mira Ziegler hatte Christine Diez das Musical verfaßt, das die Geschichte von Lystrata erzählt, die einst Aristophanes erzählt haben soll.
Die Jugendjahre Aristophanes sollen in die Friedens- und Blütezeit Athens unter Perikles fallen und beides wurde beendet durch den Peloponnesischen Krieg (431 - 404 v. Chr.). Dieser Zeithintergrund und die politischen Verhältnisse in Athen, vor allem aber der jahrzehntelange Krieg mit Sparta und das Großmachtstreben Athens im Mittelmeerraum sowie die ironisch-kritische Auseinandersetzung mit den Utopien von einer besseren Weit werden für den Schriftsteller Aristophanes die Hauptthemen seiner Stücke.
Lysistratas Geschichte spielt im Athen im Jahre 411 v. Chr. im 20. Jahr des Peloponnesischen Krieges, dem erbitterten Bruderkrieg zwischen Athen und Sparta. Lysistrata, der klugen und selbstbewußten Athenerin, gelingt es tatsächlich, die die Frauen aus ganz Griechenland und aus allen verfeindeten Städten zu versammeln und davon zu überzeugen, daß ein Ende dieses Krieges nur durch ein spezifisch weibliches Druckmittel erzwungen werden kann: auf Lysistratas "Kriegslist" schwören alle ihren Eid: so lange wollen sie sich der Liebe enthalten und sich ihren Männern verweigern, bis diese es nicht mehr aushalten und den Krieg beenden. Zudem besetzen sie die Akropolis und bemächtigen sich des Staatsschatzes. Denn ohne Geld kein Krieg, schon gar nicht mit sexuell ausgehungerten Männern.
"Wir müssen uns in der Welt ja nur umsehen". Zum Beweis hatte die Schüler witzigerweise einen aktuellen Artikel der Süddeutschen Zeitung beigefügt, in der ein Artikel über die Frauen Kenias erschienen war, die vor wenigen Wochen ihre Geschlechtsgenossinnen zu einem einwöchigen Sex-Boyott aufgerufen hatten, um streitsüchtige Politiker zu versöhnen.
Und auch in der Inszenierung der Rheingauschule war den Männern die Rolle der Unterlegenen und Belächelten überlassen, die in dem Aufstand der Frauen völlig hilflos gegenüberstanden. Herrlich köstlich dargestellt in dem clownesken "Übermannung-Versuch" der beiden alten Veteranen Drakes (Sascha Lukas) und Strymodoros (Christian Weiler), die kaum die Stufen hoch zur Akropolis schafften und von den Frauen unfreiwillig gebadet wurden. Und auch der wortgewandte Athener Ratsherr Philurgos (Jens Schmidt), der gemeinsam mit den "Universal Soldiers" Niklas Arnet und Ramon Hahn und Lachas, dem Prytane aus Athen (Janosch Lipp) versuchte die Frauen zu bekämpfen, zum Aufgeben zu überreden und vielleicht auch zu verstehen, hatte keine Chance. Nicht mal sein erstklassiger Politiker-Rap, untermalt vom Surren und Murren der Frauen, fand bei den aufgebrachten Damen die gewünschte Wirkung. Die saßen, wie auch Kinesias, der Mann der Myrrhine (Niklas Arnet) und Leukippas, ein spartanischer Gesandter (Ramon Hahn) feststellen mußten, mit ihrer Kriegslist einfach am längeren Hebel: "Jeder Soldat kam einmal aus einer Frau gekrochen und unsere Söhne werden nicht mehr auf dem Kriegsschauplatz verheizt". Da blieb den Männer nur eines: nachgeben, den Krieg beenden und sich versöhnen (dargestellt von Julia Zajaczkowski-Fietz).
Maßgeblichen Anteil am großartigen Erfolg des Stückes, den das Publikum bei der ausverkauften Premiere am Dienstagabend mit Standing Ovationen dokumentierte, hatte natürlich auch wieder das Orchester mit Rebecca Stutzer und Sara Weinert an der Flöte, Tamara Korn an der Posaune, Leon Fischer an der Gitarre, David Schneider am E-Bass, der Sitar, der Singenden Säge und weiteren Percussions, Thea Göhring am E-Piano, Keyboard und Percussion, Horst Wilhelm am Klavier, Johannes Demmer am Schlagzeug und den Percussionen, die auch Nils Dohn präsentierte. Die musikalische Leitung hatte Horst Wilhelm wie bewährt übernommen, die Arrangements stammten von den Leistungs- und Grundkursen Musik der Jahrgangsstufe 13 unter der Leitung von Horst Wilhelm, die Konzeption und Realisierung der Bühnenmusik von David Schneider, Johannes Demmer und Thea Göhring. Die Lichttechnik und -gestaltung hatten Christian Born, Sebastian Götter, Florian Perabo und die Tontechnik Fabian Klein übernommen. Das wunderschöne Bühnenbild hatte der langjährige ehemalige Kunstlehrer der Rheingauschule, Hartmut Neumann, entworfen und war von Siegbert Weiler, Christian Born, Albrecht Knuth, Hartmut Neumann und Evi Knuth gebaut worden. Die Kostüme und Masken hatten Christine Diez, Georgine Graf und Gisela Schwab gemeinsam mit dem Kunstkurs der Jahrgangsstufe 12 unter der Leitung von Boris Sobotta hergestellt. Die grafische Gesamtgestaltung hatte Melissa Kissel inne, als Souffleuse half Vanessa Strieth über Textlücken hinweg und für die Maske und Inspizienz waren Mira Dohn und Vanessa Kraft verantwortlich. Als Assistentin stand der jubelnd gefeierten Regisseurin Christine Diez Vanessa Streith zur Seite. [...]
Rheingau Echo vom 7.5.2009
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Geschrieben von: Lars Jügler
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Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
zum Ende des ersten Schulhalbjahres erlaube ich mir, Ihnen einige Mitteilungen zu geben:
Personelle Veränderungen Frau Nolden und Herr Heider befinden sich in Elternzeit. Frau Bersch und Frau v. Ingelheim kommen aus ihrer Elternzeit zurück. Frau May und Frau Müller haben ihr 2. Staatsexamen erfolgreich bestanden. Wir gratulieren ganz herzlich und bedanken uns bei Frau May für ihre Arbeit an der Rheingauschule. Frau Rebecca Müller heißt jetzt Broll und bleibt mit den Fächern Englisch, Mathematik und Biologie an unserer Schule. Herr Smarz hat einen unbefristeten Vertrag erhalten. Herr Veit beendet am 03.02.2017 seinen Schuldienst. Wir bedanken uns herzlich für seine langjährige Arbeit an unserer Schule und wünschen ihm alles Gute für den Ruhestand. Herr Dr. Barth übernimmt die Betreuung der LIVs (Referendare) an der Rheingauschule. Frau Korn unterrichtet vertretungsweise Musik in drei 9. und einer 5. Klasse. Seit 01.12.2016 ist Frau Weiel mit ganzer Stelle an die Hessische Lehrkräfteakademie in Wiesbaden abgeordnet. Neu an unserer Schule unterrichtet seit November 2016 die Referendarin Frau Roth (Mathe, Physik). Für die Fächer Spanisch und Ev. Religion konnten wir Frau Bonilla einstellen.
Wann die Schulleiterstelle neu besetzt wird, ist immer noch unklar. Bis dahin werde ich als stellvertretender Schulleiter die Schule leiten.
Girls‘ + Boys‘ Day Der Girls‘ + Boys‘ Day ist am 27.04.2017 und kann zur Berufsorientierung genutzt werden. Anträge zur Teilnahme am Girls‘ + Boys‘ Day werden über die Klassenleiter verteilt. Die Teilnahmebestätigung erhalten die Schüler/Innen ebenfalls über die Klassenleiter. Diese muss von dem besuchten Betrieb nach Abschluss des Tages ausgefüllt und in der Schule über den Klassenleiter abgegeben werden. Abgabe der Anträge bis spätestens 18.04.2017.
Pädagogische Mittagsbetreuung Die Pädagogische Mittagsbetreuung wird im 2. Halbjahr fortgesetzt. Bereits belegte Kurse müssen nicht erneut angemeldet werden. Eine aktuelle Übersicht über die Kursangebote finden Sie hier. Nur bei Neubelegung einzelner Kurse und der Hausaufgabenbetreuung sowie bei Änderungen muss das Anmeldeformular neu ausgefüllt und im Sekretariat abgegeben werden. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden wenden Sie sich bitte an Frau Oischinger.
Achtung Kostenerhöhung im 2. Halbjahr! Die Kursgebühr für das 2. Halbjahr unabhängig von der Zahl der belegten Kurse beträgt pauschal 50 Euro, für alle Streicher 75 Euro. Wer nur Rudern/Kanu belegt, muss 20 Euro/Halbjahr bezahlen (die Gebühren mussten aus Gründen der Kostendeckung im 2. Halbjahr wieder angehoben werden). In begründeten Fällen kann der Betrag reduziert bzw. erlassen werden. Sprechen Sie uns diskret an! Bankverbindung Rheingauer Volksbank: IBAN: DE 30 5109 1500 0001 0215 91. |
Kostenlos ist die Hausaufgabenbetreuung im Rahmen der Grundversorgung bis 1430 Uhr und weiterhin folgende Kurse: Big-Band, Chor und Orchester, Rockband (Unterstufe), Theater-AG, Leseförderung, LRS, Jugend forscht, Flapo sowie Förderkurse, die aufgrund eines Förderplanes besucht werden.
Betreuung an einzelnen unterrichtsfreien Tagen An den Studientagen zum Abitur richtet die Rheingauschule für Schüler/Innen der Sek I, die dies besonders wünschen, in der Zeit von 745 - 1255 Uhr eine Betreuung ein. Alle Nachmittagskurse fallen ebenfalls aus! Stattdessen bieten wir an diesen Tagen eine Betreuung bzw. Hausaufgabenaufsicht in der Zeit von 13.45 Uhr bis 15.15 Uhr. Bitte melden Sie Ihr Kind bis spätestens eine Woche vorher, formlos, schriftlich, zu der gewünschten Betreuung an (Abgabe über die/den Klassenlehrer/in). Beachten Sie auch hierzu unseren Elternbrief vom 07.12.2016.
Termine im 2. Schulhalbjahr 2016/17 Osterferien 03.04.2017 bis 17.04.2017 Sommerferien 03.07.2017 bis 11.08.2017
unterrichtsfreie Tage 27.02.2017 Rosenmontag 28.02.2017 Fastnachtdienstag (Unterricht 1. – 4. Stunde) 27.04.2017 Girls´ und Boys´ Day (nach Anmeldung) 25.05.2017 Christi Himmelfahrt 26.05.2017 Brückentag nach Himmelfahrt 29.05.2017 Studientag wegen mündlicher Abiturprüfung 30.05.2017 Studientag wegen mündlicher Abiturprüfung 05.06.2017 Pfingstmontag 15.06.2017 Fronleichnam 16.06.2017 Brückentag nach Fronleichnam
weitere Termine 11.02.2017 Tag der offenen Tür (930 - 1230 Uhr) 15.02.2017 Elternsprechtag (1400 – 1800 Uhr) 08.06.2017 Sommerkonzert (1900 Uhr) 14.06.2017 Abiturentlassfeier 19.06.2017 Bundesjugendspiele 26.06.2017 Ersatztermin für Bundesjugendspiele 27.06.2017 Wandertag für alle Klassen 28.06.2017 Sommerfest (1500 Uhr bis 1800 Uhr)
Ich wünsche Ihnen und allen Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches 2. Schulhalbjahr an der Rheingauschule.
gez. Lars Jügler (Stellv. Schulleiter) |
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 08. März 2018 um 22:54 Uhr |
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt
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Großartiges Musikerlebnis im Rheingauer Dom: Beim Adventskonzert der Rheingauschule bleibt kein Platz frei.
Happy“ von Pharrell Williams lässt die Füße wippen in den Kirchenbänken und die Köpfe gleich mit. Es wird mitgeklatscht, als die Big Band der Rheingauschule in Geisenheim spielt. Am Ende des traditionellen Konzerts im Advent bekennt Schulleiter Thomas Fischer: „Happy bin ich auch“, da mischt sich die Vorfreude auf die Ferien mit einem großartigen Musikerlebnis. Der Schulleiter dankt besonders Maria Brachtendorf, die die Gesamtleitung übernommen hat. Aus der Lehrerschaft sind außerdem Silke Trzcinski, Juliane Nolden, Michael Bibo und Valjeta Verzvoli beteiligt. Insgesamt 86 Musiker wirken in den verschiedenen Ensembles mit. Dazu kommen sieben jugendliche Techniker und die Schüler, die zwischen den musikalischen Beiträgen Texte vorlesen.
Schneeflöckchen und Weißröckchen Sie alle treten auf im Rheingauer Dom, dessen Bänke dicht besetzt sind. All die Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder und Freunde hören als gemeinsames Schlussstück „O little town of Bethlehem“ – genauso heißt der Titel des Konzerts. Unter der Überschrift haben Pharrell Williams und Metallica ebenso ihren Platz wie Joseph Haydn und Lieder, die auf den biblischen Korinther-Briefen basieren. Mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ beginnt die Streicher-AG. Die Mädchen und Jungen tragen den Klassiker mit konzentriertem Blick vor, den bei „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ ein Lächeln begleitet. Warum sich für Haydns Sinfonie Nr. 94 der Beiname „Sinfonie mit dem Paukenschlag“ eingebürgert hat, macht anschließend das Schulorchester deutlich. Seine Mitglieder setzen sich danach Nikolausmützen auf zu „Deck the halls with boughs of holly“, wobei jetzt vor allem die Trompeten dominieren.
Anschließend ist ein Text zu hören zum Lucia-Tag und seinem Brauchtum. „Unser Glaube soll uns Licht sein“, lautet die Botschaft. Schiffe voll „Hoffnungsbrot“, das sich beim Teilen vermehrt, kommen in einem anderen Prosa-Zwischenspiel vor. Diesen Zyklus rundet ein Blick ab in eine Zukunft, in der Weihnachten bloß als „langweiliges Fest“ von einst gilt. Ein Stern behält aber seine Strahlkraft. „Jesus wurde ein Mensch“, hebt Pfarrer Marcus Fischer in seiner Begrüßung hervor.
Big Band lädt ein zur Schlittenfahrt Nachdenkliches hat selbst bei der Rockband der Rheingauschule seinen Raum, „Nothing else matters“ von Metallica klingt jedenfalls recht melancholisch. Das schwungvolle „Shake up Christmas“ folgt und erzeugt euphorisches Johlen und Pfeifen zum Dank. „Die Liebe hört niemals auf“, beteuert der Schulchor in einem Stück, der ganz in Schwarz auftritt, sonst sind oft weiße Schul-Sweatshirts zu sehen.
Ein sanftes „Flashlight“ steuert der Chor noch bei. Die Big Band lädt ein zur Schlittenfahrt mit Glöckchen-Rhythmus und zum verspielten „All I want for Christmas is you“. Schließlich erschallt der Schluss-Applaus, man feiert noch vor dem Dom am Glühwein- und am Kunstkalender-Stand. Eile herrscht keine: Thomas Fischer hat allen Mitwirkenden für den nächsten Tag bis zur dritten Stunde freigegeben.
Wiesbadener Tagblatt vom 7.12.2018 |
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 09. Dezember 2018 um 21:15 Uhr |
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Geschrieben von: Thomas Fischer
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Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
zu Beginn der zweiten Hälfte des Schuljahres findet an der Rheingauschule der Elternsprechtag statt:
Mittwoch, den 13. Februar 2019 von 14 bis 18 Uhr.
Die Termine werden zunächst vorrangig an die Eltern vergeben, für deren Kinder ein Förderplan erstellt und mit denen daher ein Gespräch geführt werden muss. Auch die übrigen Eltern werden wieder Gelegenheit haben, mit den Lehrerinnen und Lehrern, die Ihre Kinder unterrichten, zu sprechen. Die Verteilung der einzelnen Sprechzimmer ist an den Eingängen des Schulgebäudes aufgelistet.
Die Termine werden wie folgt geregelt: Tragen Sie bitte Ihre gewünschten Sprechzeiten unter Angabe des Namens der Lehrkraft und des Fachs in die beigefügte Liste ein. Ihr Kind legt diese Liste den betreffenden Lehrkräften zur Abstimmung vor. Die Lehrkraft bestätigt den gewünschten Termin durch Unterschrift auf Ihrem Sprechstundenplan. Sollte die gewünschte Sprechzeit bereits belegt sein, weist die Lehrkraft Ihnen einen Ersatztermin zu und vermerkt dies auf Ihrem Plan.
Rechtzeitig vor dem Elternsprechtag verfügen Sie und die Lehrkraft über einen verbindlichen und abgestimmten Terminplan. Bitte beachten Sie, dass die Sprechzeit auf maximal zehn Minuten, bei Förderplangesprächen auf zwanzig Minuten, begrenzt ist und unter Umständen zwischen den Sprechzimmern längere Wege zurückzulegen sind. Für ausführliche Besprechungen vereinbaren Sie bitte mit der Lehrkraft einen gesonderten Termin.
Falls wir Ihnen an diesem Tag keinen Termin mehr anbieten können, verabreden Sie bitte in dringenden Fällen einen gesonderten Gesprächstermin mit den entsprechenden Lehrkräften. Bitte bestätigen Sie auf dem unten stehenden Abschnitt die Kenntnisnahme dieses Schreibens, auch wenn Sie an einer Sprechzeit nicht interessiert sind.
Bitte beachten Sie, dass an diesem Tag kein Nachmittagsunterricht, und keine AGs/Betreuung stattfinden.
Die Kurse Hip-Hop, Klettern II und Computer-AG finden statt.
Die Hausaufgabenbetreuung findet nicht statt, aber eine Betreuung ist von 13.00 Uhr bis 15.15 Uhr in der Schülerbibliothek eingerichtet.
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Freundliche Grüße
Thomas Fischer (Schulleiter)
Einladung zum Elternsprechtag
Terminliste
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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 04. Februar 2019 um 13:56 Uhr |
Geschrieben von: Anika Tremmel, Alicia Kunz, Lilly Worm, Joanne Dietrich, Patricia Banko
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Die Berlinfahrt 2019: Eine Reise, auf der die Schüler/-innen der E-Phase viel Neues sahen, erlebten und vor allem lernten.
Als wir uns einschrieben, um an der Fahrt teilzunehmen, erwarteten wir Abenteuer und Spaß in der Hauptstadt Deutschlands, doch überrascht wurden wir mit einem Programm, das uns darüber hinaus auch Selbstständigkeit lehrte. Nach der ca. sechsstündigen Anreise mit dem Zug freuten wir uns, ein wenig Luft schnappen zu können, denn nach der Verteilung der Zimmer durften viele von uns Berlin zum ersten Mal live erleben. Mit Herrn Stadtmüller, Frau Wolfgang und unserem Referenten Achim Böttcher, der die Stadt bereits seit vielen Jahren kennt und uns in dieser Woche begleitet hat, unternahmen wir eine kleine Stadterkundung und waren vom Brandenburger Tor, dem Deutschen Bundestag, der Siegessäule und dem Potsdamer Platz beeindruckt!
Am nächsten Tag hieß es für uns: Reise in die Vergangenheit. Bei einer Führung durch die ehemalige Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR in Berlin-Hohenschönhausen haben wir Einblicke in die Zellen der Häftlinge bekommen. Gerade das sogenannte „U-Boot“ zeigte, wie schwer die Zeit für die Insassen gewesen sein musste, da eine menschenunwürdige Behandlung, insbesondere die Manipulation der Psyche, zum täglichen Ablauf im Gefängnis gehörten.
Danach ging es zur Bernauer Straße, einer Stelle in Berlin, an der noch ein originaler Teil der Berliner Mauer und des Grenzstreifens zu sehen sind, welcher Berlin in Ost und West teilten. Neben dem Verlauf des Mauerbaus lernten wir die Schicksale einiger Menschen kennen, die aus Ost-Berlin fliehen wollten und dabei ihr Leben verloren, u.a. auch Kinder und Jugendliche. Nach diesem eher bedrückenden Kapitel der Berliner Geschichte schlenderten wir durch den Mauerpark, in dem heute verschiedenste Kulturen in lockerer Atmosphäre aufeinandertreffen.
Am Montag beschäftigten wir uns intensiv mit den Parlamenten der BRD und starteten unsere Exkursion im Deutschen Bundestag. Nach einem kurzen Vortrag über den Aufbau des Plenarsaals und einem Einblick in das Leben eines Abgeordneten, bekamen wir die Möglichkeit, dem FDP-Abgeordneten, Herrn Müller, einige Fragen zu stellen. In dieser einstündigen Fragerunde redeten wir über Themen, wie den Umweltschutz, die Option einer europäischen Armee und die aktuelle Sicherheitslage im Iran. Dieses Gespräch war das persönliche Highlight vieler Schüler. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir anschließend die Sicht über die Stadt von der Kuppel des Bundestages aus genießen. Danach besuchten wir den Bundesrat, wo wir uns mit dem Prozess der Gesetzgebung auseinandersetzten. Zum Abschluss des Tages schauten wir gemeinsam eine Film-, Licht- und Tonprojektion im Parlamentsviertel an, die die Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland und des Reichstagsgebäudes zeigt.
Am Dienstag waren wir in der Gedenkstätte des ehemaligen Arbeits- und Konzentrationslagers Sachsenhausen, in der wir einen Überblick über die Struktur der Anlage erhielten. Zwischen 1936 und 1945 waren hier mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, wovon mehrere zehntausend ermordet wurden, aber auch nach Kriegsende wurden die meisten Gebäude von der Sowjetunion weitergenutzt. In Kleingruppen recherchierten wir vor Ort zu verschiedenen Themen rund um Sachsenhausen. Noch am Abend beschäftigten uns die rührenden Schicksale der Insassen.
Vom Erkunden verschiedener Stadtteile Berlins, bis zum weiteren Kennenlernen der deutschen Geschichte in zahlreichen Ausstellungen und Museen – am Donnerstag konnten wir interessenspezifisch Eindrücke der Stadt sammeln, die wir zum Abschluss der Gruppe präsentierten, bevor wir an diesem letzten Abend unserer Berlinfahrt gemeinsam zu einem Italiener essen gingen.
So neigte sich die Studienreise dem Ende zu. Sie schweißte unsere Gruppe durch Abenteuer, Emotionen sowie Spaß zusammen und lehrte uns viel über Vergangenheit und Zukunft. Wir alle lernten mehr, als wir erwartet hatten: Nicht nur über das heutige Leben in Berlin, sondern auch über die bewegte Geschichte der Hauptstadt. Anhand der tragischen Schicksale von abertausenden Menschen, die in der NS- aber auch in der DDR-Zeit getötet, eingesperrt oder misshandelt wurden, wurde jedem von uns klar, dass wir Glück haben, in einem derart demokratischen und freien Staat wie dem heutigen Deutschland zu leben. Es ist unsere Verantwortung dafür zu sorgen, dass auch unsere Zukunft und damit die Zukunft Deutschlands weiterhin gerecht und frei bleiben.
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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 13. August 2019 um 14:42 Uhr |
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