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Rund um die Schule
7. Fußballturnier der Geisenheimer Schulen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Janina Schäfer   
Montag, den 05. November 2018 um 20:47 Uhr
Die Lehrermannschaft der Rheingauschule gewinnt gegen die Lehrermannschaft der St. Ursula-Schule 2:0.

Die Schulsozialarbeiterinnen der Rheingauschule und der St. Ursula-Schule haben zum siebten Mal ein Fußballturnier für Schülerinnen und Schüler organisiert, seit vier Jahren ist auch die Schulsozialarbeit der Berufsschule (BSR) dabei.Fußball1

Im Vorfeld haben sich 18 Mannschaften für das Turnier angemeldet, darunter zwei Sprachanfängergruppen der BSR. Die Mannschaften sind in zwei Gruppen (8 bis E und E bis Q3) gegeneinander angetreten. In diesem Jahr ging je einer der beiden begehrten Wanderpokale an die Rheingauschule sowie an die St. Ursula-Schule.

Alle Teilnehmer/innen und Helfer/innen erhielten einen Handyhalter mit dem Aufdruck „7.TH SCOOLS´ MATCH“, der auch als Antiaggressionsball verwendet werden kann. Finanziert wurden die Bälle durch eine Spende von FRAPORT, die Frau Herrmann (Elternbeiratsvorsitzende der St. Ursula-Schule) erneut akquirieren konnte. Außerdem unterstützte der Präventionsrat Unterer Rheingau die alkohol- und rauchfreie Veranstaltung wieder finanziell. Die Breakdance-Gruppe von Maxim Seth (Q3) zeigte in der Pause unter tobendem Applaus ihr Können. Ein weiteres Highlight des Turniers war das Lehrerspiel. Die Lehrermannschaft der Rheingauschule gewann 2:0 gegen die Lehrermannschaft der St. Ursula-Schule.

Die Schulsanitäter der Rheingauschule unter der Leitung von Herrn Stadtmüller und Herrn Sobotta versorgten verletzte Spieler/innen. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten die erfahrenen Stadionsprecher Sarah Horzen (RGS) und Mark Steil (St. Ursula-Schule). Auf dem Spielfeld lief auch dank der Schiedsrichter Fabian Hannes und Josua Keidel (ehemalige Schüler der Rheingauschule) sowie Tobias Namli (Q3 der Rheingauschule) alles glatt. Für die Verpflegung sorgten die beiden Abschlussjahrgänge der St. Ursula- und der Rheingauschule.

Platzierung des Turniers

Gruppe 1 (8-E)

  1. Die gutgebauten Ehrenmänner (RGS)

  1. Phillips Inferno (RGS)

  1. Keckel`s eleven (St. Ursula-Schule)

  1. Mein Favorit (St. Ursula-Schule)

 

Gruppe 2 (E-Q3)

  1. FC Ehrenmann (St. Ursula-Schule)

  1. Balla das da rein Ingelheim (RGS)

  1. Heinß XI (St. Ursula-Schule)

  1. 10 R (St. Ursula-Schule)

 

Herzlichen Dank an alle Helfer/innen des Turniers.

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Kostenloser Erste-Hilfe-Kurs für "Soziales Engagement" PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Janina Schäfer   
Dienstag, den 30. Oktober 2018 um 14:30 Uhr

Der Wahlunterrichtskurs „Soziales Engagement“ der 8. Jahrgangsstufe, durchgeführt von Herrn Steffen und Frau Schäfer, hat in diesem Jahr zum dritten Mal den Erste-Hilfe-Kurs vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) vollständig gesponsert bekommen.erstehilfe3

Nach Aussage der DRK-Ausbildungsleiterin Barbara Fath müsse man Schüler, die sich für andere sozial engagieren, ebenfalls in ihrer Tätigkeit unterstützen und man sei deshalb zu dem Entschluss gekommen, diese Gruppe kostenlos fortzubilden. Herr Phillip Stadtmüller, der gleichzeitig Lehrer dieser Schule und Erste-Hilfe-Ausbilder ist, hat die Gruppe im Auftrag des DRK unterrichtet. In diesem Jahr haben vier ausgebildete Schulsanitäter (Schulsanis) Herrn Stadtmüller in seiner Funktion unterstützt.

Themen beim Ersten-Hilfe-Kurs sind unter anderem Selbstschutz, Kommunikation mit den Verletzten/ Erkrankten, Anlegen von Verbänden und die Befreiung eines Verletzten aus dem Auto. 

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Kurzgeschichtenwettbewerb – kriminell bis 7. November PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Marén Latter   
Donnerstag, den 25. Oktober 2018 um 10:43 Uhr

crimetimeBis Anfang November können in der Schülerbibliothek oder dem Sekretariat noch Geschichten für den diesjährigen Kurzgeschichten-Wettbewerb abgegeben werden.

"It's Crime time" lautet dieses Jahr das Thema und ihr könnt eurer Fantasie freien Lauf lassen, ob Detektivgeschichten oder andere spannende Geschichten über kriminelle Machenschaften oder ungeheuerliche Ereignisse, alles ist erlaubt. Es muss auch nicht immer Mord sein...

Die Abgabefrist wurde bis 7. November verlängert. Traut euch, werdet kriminell und gebt eure Geschichte ab....

Wir freuen uns auf viele schöne Geschichten.

Euer Team der Schulbibliothek

 

 
La sensación del Camino de Santiago PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: K.T.Rohn / Schülerinnen der E 2017/18   
Montag, den 22. Oktober 2018 um 10:50 Uhr

"La sensación del Camino de Santiago"? - Die Ambivalenz des Titels ist bewusst gewählt. Der Jakobsweg ist nicht nur eine Sensation, ein großartiges Erlebnis, für jeden Pilger oder Wanderer, er ist auch eine sensación, ein ganz besonderes Gefühl, für jeden, der sich einmal auf ihn eingelassen hat.

Egal ob Paulo Coelho, Hape Kerkeling oder Shirley MacLaine, selbst der großartigste Bestseller kann dem Leser bestenfalls eine Ahnung von dieser einmaligen - tatsächlich spirituellen - Erfahrung vermitteln. "Spiritualität – ist das nicht Hokuspokus, Spökenkiekerei?", stellt sich der nüchterne Leser und kritische Gläubige die Frage. Ob der Camino möglicherweise einmalige nahezu magische Eigenschaften hat, mag sich jeder Jakobsbewegte selbst beantworten, auf alle Fälle ist eine spezielle Bewusstheit und ein spezielles Bewusstsein als Ergebnis der Begegnung mit der eigenen Innen- und Außenwelt nicht zu leugnen. Gemeinschaftsgefühl, Gelassenheit, Offenheit, Nähe, Selbstüberwindung, neue Prioritätensetzung sind nur ein paar der Stichwörter, die kaum beschreiben können, was den Jakobsweg im Inneren ausmacht.

Einen besonderen Stellenwert nimmt aber auch das äußere Ziel, Santiago de Compostela, ein: einerseits mittelalterliche Gassen, beeindruckende sakrale Architektur, steinerne Zeugen der Millionen von Pilgerscharen der vergangenen Jahrhunderte, andererseits lebhaftes Treiben zu (fast) jeder Tages- und Nachtzeit, Musik und Tanz, Malerei, Essen und Trinken zum Genießen, Ausdruck der berühmten spanischen Lebensart. Beinahe ein hedonistischer Kontrapunkt zur Spartanität und Selbstkasteiung der Wanderung, der nur durch den Besuch der Pilgermesse gebrochen wird. Aber auch hier das wiederkehrende Element der Opulenz in Form des "botafumeiro", eines überdimensionalen Weihrauchfasses, das an einer 66 Meter lange Kette durch das Schiff der Kathedrale geschwungen wird.

Das Pilgern oder Wandern auf dem Jakobsweg mit dem Ziel Santiago ist in jedem Fall keine x-beliebige Stufenfahrt, die jedem Schüler, der offen für besondere Erfahrungen außerhalb der "üblichen" Wege ist, ganz besonders ans Herz gelegt werden kann.

Im Anschluss einige Eindrücke von Teilnehmerinner der diesjährigen Wanderung auf dem Jakobsweg, die naturgemäß in erster Linie äußerliche Erfahrungen schildern. ¡Buen Camino!

Freitag, 15.06.2018
Heute war unser erster Tag in Spanien. Gegen 7:45 Uhr wachten wir auf und packten unsere Sachen ein, um die erste Etappe von 21,6 Kilometern zu beschreiten. Zuerst einmal gingen wir jedoch frühstücken. Es gab Churros, Toast mit Marmelade, Croissant und Ei. Anschließend gingen wir noch einkaufen, um uns den Tag über versorgen zu können. Gegen 11 Uhr liefen wir los. Nach einer Stunde machten wir eine erste kleine Pause, um unseren ersten Stempel zu holen. Auf dem Jakobsweg sammelt man Stempel, um später in Santiago beweisen zu können, dass man den Weg gegangen ist, um eine Urkunde zu erhalten. Langsam trennte sich unsere Gruppe, da einige schneller und andere langsamer liefen. In kleinen Gruppen liefen wir in Richtung Portomarin, wo unsere zweite Herberge war. Um 13 Uhr trafen wir uns noch einmal alle gemeinsam, um unser Proviant für den Tag gemeinsam zu essen. Ausgeruht liefen wir weiter, sammelten noch einige Stempel, sodass die ersten gegen 16 Uhr Portomarin erreichten. Als dann gegen 17:15 Uhr alle in Portomarin angekommen waren, besuchten wir noch eine Kirche. In der Herberge machten wir uns für ein gemeinsames Abendessen fertig. Wir aßen ein Pilgermenü. Jeder konnte zwischen verschiedenen Vor-, Haupt- und Nachspeisen wählen. Abends sind einige von uns noch zum See gegangen, um den Abend ausklingen zu lassen. Um 24 Uhr fielen wir alle müde in unser Bett. (Nele, Dinah und Gesine)

Samstag, 16.6.2018
Am zweiten Tag unserer Pilgerreise sind wir um 07:15 Uhr aufgestanden. Wir haben unsere kleinen Rucksäcke gepackt, da wir die großen Rucksäcke aufgrund der längsten Etappe von 25 Kilometern abgeben durften. Danach sind wir in ein Frühstückscafé gegangen. Dort gab es leckere Tortilla und Baguette mit Käse und Schinken oder Marmelade. Anschließend sind wir alle gemeinsam losgelaufen. Nach einer Abmachung über einen Treffpunkt für eine Pause nach 15 Kilometern sind wir in Kleingruppen weitergewandert. Nach den 15 Kilometern sind wir in einem Café eingekehrt. Dort haben wir unser Proviant gegessen und uns noch ein Eis geholt. Währenddessen haben wir Energie getankt und uns auf die noch vor uns liegenden 10 Kilometer vorbereitet. In Melide haben wir in der Herberge eingecheckt. Wir haben uns frisch gemacht, da wir an dem Abend noch in eine Pizzeria gegangen sind. Nach dem Essen hatten wir noch eine Stunde Freizeit. Einige haben Fußball geschaut, andere haben entspannt. (Mara, Elena und Alina)

Sonntag, 17.06.2018
Wir starteten unseren Tag in Melide, wo wir am vorherigen Abend angekommen waren. Nachdem wir die Herberge um acht verließen, erkundeten wir kurz als Gruppe die Altstadt. An diesem Tag konnten wir es langsam angehen, da wir nur 11 Kilometer vor uns hatten. Wir frühstückten wie die letzten Tage auch in einem typisch spanischem Café. Anschließend machten wir uns auf den Weg in einen Supermarkt, wo wir unsere Tagesverpflegung kauften. Nach einer Runde über den Markt, auf dem wir Käse und Brot für ein abendliches Picknick einkauften, und in die Kirche, liefen wir dann schlussendlich los. Kurz nach dem Start erreichten wir den 50-Kilometer-Stein. An diesem Tag sollte es keine gemeinsame Pause geben, weil wir nur wenige Stunden unterwegs sein würden. So wanderte jeder in seinem Tempo in kleinen oder größeren Gruppen nach Ribadiso, einem kleinen Örtchen auf dem Land, nahe eines etwas größeren Baches, in dem auch die Möglichkeit bestand sich abzukühlen.

Wir bezogen unsere Herberge, von der wir aufgrund der erst kürzlich fertiggestellten Räumlichkeiten alle ziemlich begeistert waren. Nachdem wir uns alle eingerichtet und geduscht hatten, trafen wir uns vor der Herberge zu einem Picknick mit unserem auf dem Markt erworbenen Essen. Danach durften wir uns alle frei bewegen, wobei sich die Mehrheit dafür entschied, das Fußballspiel Deutschland-Mexiko zu verfolgen. (Mona, Mara und Laura)

Montag, 18.06.18
Am Montag begann der Tag um 7 Uhr. Wie jeden Morgen packten wir schnell unsere Rucksäcke und machten uns bereit. Einige gaben etwas von ihrem Gepäck ab, um für die bevorstehenden 22 Kilometer nicht einen zu schweren Rucksack tragen zu müssen.

Diesmal mussten wir uns unser Frühstück erst verdienen, indem wir die ersten 2 Kilometer mit leerem Magen in eine etwas größere Stadt liefen. Dort hatten wir die Möglichkeit uns selbst eine passende Frühstücksbar auszusuchen, und auch die Einkäufe für den Tag zu erledigen. Um weiteres Leiden durch Blasen oder Allergien zu verhindern, stand uns auch eine Apotheke zur Verfügung. Danach ging es los.

Jeder ging in seinem eigenen Tempo, weshalb sich die Gruppe schon auf den ersten Kilometern teilte. Der Weg führte durch schöne Wälder und an vielen Bächen vorbei. Nachdem ca. 15 Kilometer geschafft waren, trafen wir uns zu einer gemeinsamen Mittagspause auf einer Wiese mit schattigen Plätzen. Wieder ausgeruht wanderten wir die letzten Kilometer wieder in Kleingruppen bis zu unserem Tagesziel in O Pedrouzo, wo eine eher luxuriöse Unterkunft auf uns wartete. Auch diesmal wurden wieder fleißig Stempel gesammelt, damit sich unser Pilgerausweis füllte und die Reise am Ende duch eine Urkunde belohnt werden konnte.

Da es bei unserer Ankunft früher Nachmittag war, konnten wir uns den Abend nach eigenen Wünschen gestalten. Um das Abendessen musste sich jeder selbst kümmern. Um 22 Uhr trafen wir uns noch einmal, um den Abend mit einem landestypischen Getränk ausklingen zu lassen. (Johanna und Luzina)

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"Bad News" - Ausflug zur Biennale in Wiesbaden PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Daria Tenge / Charlotte Ferrer Gil   
Mittwoch, den 17. Oktober 2018 um 09:11 Uhr

Am Freitag, dem 31.08.2018, trafen wir uns, der Leistungskurs Kunst Q1 von Frau Kissel, um halb drei am Wiesbadener Bahnhof, um von dort aus einen Rundgang durch Wiesbaden zu beginnen, der uns die Vielfalt der diesjährigen Kunst-Biennale offenbaren sollte. Bereits gegenüber des Bahnhofs war ein Teil der Biennale aufgebaut. Dort stand eine Mauer, gesponsort von der Firma ‚Hesco‘. Diese Mauer war zunächst relativ unspektakulär, ihre Bedeutung erklärte sich aber durch ein gemeinsames Gespräch. Die Firma erbaut seit Jahren Mauern in kürzester Zeit, womit sie auch werben. Doch uns stellte sich die Frage, ob man einen blitzschnellen Mauerbau so gutheißen sollte, besonders, wenn man an die deutsche Geschichte oder die Wahlversprechen Trumps denkt. Mit ein wenig Abstand zueinander, waren Zettel an der Mauer aufgehängt. Teilweise sehr absurde Kommentare schmückten die sonst völlig weißen Papiere. Wir stellten jedoch schnell fest, dass nur eine Seite diese Zettel trug. Die andere Seite war leer, lag dauerhaft im Schatten und strahlte eine greifbare Kühle und Leere aus. Die eine Seite präsentierte Meinungsfreiheit, die andere eine uns befremdliche Situation des Zwangs und ungewollter Gefangenschaft.

Bald ging es weiter und unser Weg führte uns zum Wiesbadener Staatstheater. Schon von weitem erkannte man eine große Holzrampe, die ins Innere führte und nicht nur eine Reihe Oldtimer, sondern auch eine große Leinwand im eigentlichen Zuschauerbereich zugänglich machte. Das Staatstheater war zu einem Autokino umgebaut worden. Man selbst befand sich ungewöhnlicher Weise auf der eigentlichen Bühne und konnte zu bestimmten Zeiten aus einem Auto heraus alte Filme schauen. Man erkannte schnell den Unterschied zwischen der Barock-Kultur des Zuschauerraums und der amerikanischen Popkultur des errichteten Autokinos und das Ganze war wirklich sehr interessant anzuschauen, auch wenn gerade eigentlich gar kein Film lief. Mit der Besichtigung des Autokinos waren wir im Staatstheater aber noch nicht fertig. Im eigentlichen Foyer hatte ein Rewe seinen Platz gefunden. Dieser führte, zusammen mit der Decken- und Wandgestaltung, bei einigen unseres Kurses zu einer kleinen Reizüberflutung. Die Nachricht dahinter war jedoch deutlich: Werden Sachen nicht mehr gebraucht, sind unrentabel, werden sie umfunktioniert. So war das zwar nur für kurze Zeit real und schockierend, denn der Rewe war nur während der Biennale dort vorzufinden, doch es war klar verständlich: die Konsumkrake und die Populärkultur haben jetzt auch unser Staatstheater befallen.

Der letzte Teil unseres Ausflugs führte uns zur City Passage. Hier waren kaum Zeichnungen oder Gemälde ausgestellt, dafür gab es zahlreiche Performances zu sehen. Jede dieser Performances war ziemlich verwirrend und befremdlich für uns. Besonders gefangen hat einige von uns die Performance zum Thema ‚häusliche Gewalt‘ des schwedischen Künstlers Markus Öhrns. Die zwei Darsteller, riesige Puppenmasken tragend und damit anonymisierend sowie verallgemeinernd, spielten ein Paar. Die Stimmung wirkte anfangs ziemlich kalt und eisig und laut der Beschreibung sollte es gegen Ende ziemlich hitzig sowie gewaltvoll zugehen. Sehen konnten wir nicht alles, denn die Vorstellung ging ziemlich lang und wir waren neugierig auf all die anderen Sachen, die die City Passage noch bot. Der hintere Bereich der Passage griff noch einmal deutlicher das Hauptthema ‚Bad News‘ auf. Darstellungen von Kindesmisshandlungen, Tierquälerei und Vergewaltigung tauchten alles in eine gruselige, fast schon grausame Atmosphäre sowie Gesamtwirkung, zusammen mit schwachem Licht und vielen dunkleren und vernachlässigten Bereichen. Auch war es uns dort möglich, Personen, die seit Tagen in der City Passage lebten, über Bildschirme zu beobachten. Diese hatten sich freiwillig in diesen Räumen einsperren lassen und hatten weder Sonnenlicht, noch richtigen Kontakt zur Außenwelt, bis auf ein Chatforum, auf dem Interessierte und Künstler mit ihnen schreiben konnten.

Eine Abwechslung und gleichzeitig Beruhigung der Nerven bildete noch einmal der letzte Raum der City Passage. Dieser war über und über mit Graffiti bedeckt. War es an Wänden, Fenstern, der Decke oder dem Boden, alles war vollgesprayt. Überall im Raum standen Sprühflaschen für die Besucher zur Verfügung, um sich ebenfalls irgendwo im Raum zu verewigen. So hatte der Raum bald ein riesiges ‚KUNST LK‘ an der Wand stehen, da wir uns ebenfalls nicht zurückhalten wollten. Am Ende waren wir, trotz teils ziemlich gruseliger Darstellungen, ziemlich begeistert von der Biennale und kehrten wenig später beeindruckt in unsere Heimatorte im Rheingau zurück.

Die Biennale war insgesamt ziemlich aufregend. Sie war in keiner Weise mit einer normalen Bilderausstellung zu vergleichen und bot Abwechslung und interessante Themen, die einen sehr zum Nachdenken angeregt haben. Auch die Probleme unserer Welt wurden uns nähergebracht und zeigten uns, dass es nicht so bleiben sollte. Diskussionen darüber wurden im Unterricht noch weiter geführt.

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