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Presse
Ausgrenzung schon vor der Pogromnacht PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt   
Freitag, den 14. November 2008 um 13:47 Uhr

Die antisemitischen Vorfälle und Übergriffe vor dem Novemberpogrom 1938 sowie dieses selbst geschahen vor aller Augen. Auch im konservativ-katholischen Rheingau kam es schon vor 1938 zu antisemitischen Vorfällen. [...]

Jüdische Schüler wurden in Geisenheim und Oestrich mit diskriminierenden Bemerkungen von Lehrern angegriffen. Der Leiter der Rheingauschule in Geisenheim, Dr. Rettig, verwehrte 1942 einem Jungen aus Winkel "angesichts des hohen jüdischen Anteils in der Blutzusammensetzung" die Aufnahme in seine Lehranstalt. Der Junge war in der menschenverachtenden Terminologie der Nazis ein "Halbjude".

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Klettern und Töpfern als Ausgleich PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt   
Mittwoch, den 17. September 2008 um 23:18 Uhr

Geisenheimer Rheingauschule will Kleinsportgelände [...]

Mit 129 Schülern in vier Eingangsklassen ist das Rheingaugymnasium ins neue Schuljahr gestartet. Darunter sind auch einige Kinder aus Walluf, die am Eltviller Gymnasium nicht mehr aufgenommen werden konnten, sagt Schulleiter Karl-Heinz Drollinger. Nach wie vor sind die Übergangsquoten aufs Gymnasium mit fast 60 Prozent im Rheingau sehr hoch. Aber die Zahl der Kinder, die von ihren Eltern trotz fehlender Empfehlung der Grundschule dennoch aufs Gymnasium geschickt werden, sei "deutlich geringer geworden".

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Im Rheingaugymnasium sieht Direktor Drollinger mit 90 Schülern im Jahrgang elf eine solide Basis für das Kursangebot. Erstaunlich hoch sei die Zahl der Realschüler, die in die Oberstufe wechseln: 22 Neuanmeldungen hat die Rheingauschule registriert. Diesen Schülern werde insbesondere in den Fächern Englisch, Französisch und Mathematik zusätzlicher Förderunterricht angeboten.

Die Kooperation der beiden Schulen bei Leistungskursen in Naturwissenschaften, Französisch, Musik und Kunst ermöglicht auch die Einrichtung von kleineren Kursen.

Mit der Lehrerversorgung ist Drollinger zufrieden, das sei der Landesregierung positiv anzurechnen. Gemeinsam mit dem Oberstufengymnasium auf dem Hansenberg werden drei Referendare ausgebildet.

In den Klassen 5 bis 7 fällt nach dem Konzept der "verlässlichen Schule" kein Unterricht aus, "hier wird immer eine Vertretung organisiert". In den Jahrgangsstufen 8 bis 10 könnten "Randstunden" ausfallen, so Drollinger. Bei längerfristiger Krankheit eines Lehrers werde ab der zweiten Woche für Fachunterricht gesorgt. Mit Zustimmung des Schulelternbeirats sei der Nachmittagsunterricht "entzerrt" worden. Er beginnt in Klasse sechs mit einem Nachmittag pro Woche.

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Die Rheingauschule schafft durch zusätzliche Nachmittagsangebote einen Ausgleich zum rein kognitiven Lernen, so Schulleiter Drollinger. Als Beispiele nennt er den Kletterkurs, einen weiteren Töpferkurs und Leichtathletik mit "Jugend trainiert für Olympia".

Die Raumsituation sei "in Ordnung, aber ausgereizt". Nach wie vor will die Rheingauschule beim Kreis als Schulträger erreichen, dass auf ihrem Gelände eine Sportstätte für Außenaktivitäten, zum Beispiel ein Volleyball-Feld, entsteht. Dafür komme entweder ein Streifen neben dem Plus-Markt oder eine Fläche zwischen dem West- und Altgebäude in Frage.

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Wiesbadener Tagblatt vom 28.08.2008

 
Rheingau-Schule weiht Kletterwand ein - Gut für Motorik und Soziales PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   
Mittwoch, den 17. Oktober 2007 um 00:00 Uhr

Rund 20 000 Euro hat die Rheingau-Schuie Geisenheim in eine Kletterwand nebst Ausrüstung investiert. Davon sind 16 000 Euro durch einen Sponsorenlauf zusammen gekommen. Das Training soll auch die soziale Kompetenz der Rheingauer „Alpinisten" schulen.

Eine Kletterwand hat die Rheingau-Schule in Geisenheim eingeweiht. Ganz oben gab es für die ersten Mutigen allerdings kein Edelweiß zu pflücken, sondern kleine Tüten mit Gummibärchen. Auch thront über dem „Gipfel" nicht der freie Himmel. Das Turnhallendach setzt vielmehr Grenzen, bis zu 8,50 Meter hoch können die Schüler aber immerhin steigen. Den Aufstieg ermöglichen bis zu 375 bunte Griffe, die sich individuell an die graue Wand anschrauben lassen. Sechs rote Seile mit Karabinerhaken hängen herab. Einen Helm benötigen angehende Rheingauer Alpinisten nicht, ein Klettergurt ist dagegen unabdingbar. Im Mittelteil bildet die Wand sogar einen Überhang.

Gut 18 000 Euro kostet die Anlage, die man sich schon lange gewünscht hat, nach den Worten der Sportlehrerin Manuela Neder, weitere 2 000 Euro sind für das Zubehör fällig geworden. Um die Anschaffung realisieren zu können, haben Schüler und Kollegium viel Schweiß vergossen: Rund 16 000 Euro kamen bei einem großen Sponsorenlauf zusammen.

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