Start Archiv - Presse Klettern und Töpfern als Ausgleich
Klettern und Töpfern als Ausgleich PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt   
Mittwoch, den 17. September 2008 um 23:18 Uhr

Geisenheimer Rheingauschule will Kleinsportgelände [...]

Mit 129 Schülern in vier Eingangsklassen ist das Rheingaugymnasium ins neue Schuljahr gestartet. Darunter sind auch einige Kinder aus Walluf, die am Eltviller Gymnasium nicht mehr aufgenommen werden konnten, sagt Schulleiter Karl-Heinz Drollinger. Nach wie vor sind die Übergangsquoten aufs Gymnasium mit fast 60 Prozent im Rheingau sehr hoch. Aber die Zahl der Kinder, die von ihren Eltern trotz fehlender Empfehlung der Grundschule dennoch aufs Gymnasium geschickt werden, sei "deutlich geringer geworden".

[...]

Im Rheingaugymnasium sieht Direktor Drollinger mit 90 Schülern im Jahrgang elf eine solide Basis für das Kursangebot. Erstaunlich hoch sei die Zahl der Realschüler, die in die Oberstufe wechseln: 22 Neuanmeldungen hat die Rheingauschule registriert. Diesen Schülern werde insbesondere in den Fächern Englisch, Französisch und Mathematik zusätzlicher Förderunterricht angeboten.

Die Kooperation der beiden Schulen bei Leistungskursen in Naturwissenschaften, Französisch, Musik und Kunst ermöglicht auch die Einrichtung von kleineren Kursen.

Mit der Lehrerversorgung ist Drollinger zufrieden, das sei der Landesregierung positiv anzurechnen. Gemeinsam mit dem Oberstufengymnasium auf dem Hansenberg werden drei Referendare ausgebildet.

In den Klassen 5 bis 7 fällt nach dem Konzept der "verlässlichen Schule" kein Unterricht aus, "hier wird immer eine Vertretung organisiert". In den Jahrgangsstufen 8 bis 10 könnten "Randstunden" ausfallen, so Drollinger. Bei längerfristiger Krankheit eines Lehrers werde ab der zweiten Woche für Fachunterricht gesorgt. Mit Zustimmung des Schulelternbeirats sei der Nachmittagsunterricht "entzerrt" worden. Er beginnt in Klasse sechs mit einem Nachmittag pro Woche.

[...]

Die Rheingauschule schafft durch zusätzliche Nachmittagsangebote einen Ausgleich zum rein kognitiven Lernen, so Schulleiter Drollinger. Als Beispiele nennt er den Kletterkurs, einen weiteren Töpferkurs und Leichtathletik mit "Jugend trainiert für Olympia".

Die Raumsituation sei "in Ordnung, aber ausgereizt". Nach wie vor will die Rheingauschule beim Kreis als Schulträger erreichen, dass auf ihrem Gelände eine Sportstätte für Außenaktivitäten, zum Beispiel ein Volleyball-Feld, entsteht. Dafür komme entweder ein Streifen neben dem Plus-Markt oder eine Fläche zwischen dem West- und Altgebäude in Frage.

[...]

Wiesbadener Tagblatt vom 28.08.2008