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Findet mich das Glück? PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Maja Korn / Mara Kuschnereit / Melissa Kissel   
Donnerstag, den 17. Januar 2019 um 11:46 Uhr

Ein Kunstworkshop für den Q1-Kunst-LK im Schloss Freudenberg.

Für ihren Kunst-Leistungskurs hatte Frau Kissel, um die letzten Tage vor Weihnachten noch einmal schön zu gestalten, etwas Besonderes organisiert. Sie schenkte uns einen Ausflug zu einem Glücksworkshop auf Schloss Freudenberg. Nach längerem Überlegen entschieden wir uns aus einer Auswahl von fünf Themenbereichen für den Tag gemeinsam mit Eseln.

Auf Schloss Freudenberg angekommen machten wir uns erst einmal mit unserer persönlichen Bedeutung des Begriffs ,,Glück" vertraut und tauschten uns aus. Unser Glücksbegriff beinhaltet Aspekte wie die individuelle Zufriedenheit, die durch Familie, Freunde oder Ähnliches bedingt wird, aber auch die Privilegien, die wir durch die Geburt in einem wohlhabenden und demokratischen Land wie Deutschland erhalten.

Danach bekamen wir Beobachtungsaufgaben, um uns mit den Eseln Emil, Janosch und Urmel auseinanderzusetzen. Jeder sollte sich auf einen der drei Esel konzentrieren, sein Aussehen, Verhalten, seine Stimmung und Rangordnung notieren und schließlich das Lieblingsdetail des jeweiligen Tieres in unser Skizzenbuch zeichnen. Emil, der kleinste mit dem dicksten Bauch, war der ranghöchste…überraschend? Anschließend mussten wir uns um das Wohlbefinden und Glück der Esel kümmern und losten zwei Gruppen aus, wobei eine Gruppe sich um Futter und Wasser kümmerte, während die andere die Wiese vom Mist befreite. Die Arbeit nahm einiges an Zeit und Kraft in Anspruch, doch wir trotzten der Kälte und blieben in Begleitung der Sonne in freudiger Stimmung.

Vor dem Mittagessen sammelten wir unsere Eindrücke und Beobachtungen und bezogen diese auch auf unsere Glücksvorstellungen. Persönliches Glück stand nun im Kontext von „anderen etwas Gutes tun“, eine sinnvolle und sichtbare Arbeit erledigen sowie achtsam im Umgang mit Lebewesen und in der Natur sein.

Danach bekamen wir ein wenig Freizeit, um zu entspannen oder das Schloss zu erkunden, bevor wir uns für einen letzten gemeinsamen Spaziergang trafen. Jeder, der Lust hatte, durfte den Esel Emil ein Stückchen führen und 
unsere Betreuer erzählten uns von ihren Erlebnissen auf Schloss Freudenberg und ihren Erfahrungen, die sie mit den Eseln gesammelt haben. Abschließend gab es noch eine kleine Rückmeldungsrunde, bei der sich 
herausstellte, dass es allen sehr viel Spaß gemacht hat, einen Tag außerhalb des Schulalltags, draußen und mit Eseln zu verbringen. Unser Glücksbegriff hat sich konkretisiert, das Glück hat uns an diesem Tag gefunden, ist spürbar geworden und hat sich zudem erweitert: Wir sind angeeselt…. ;-)

 

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