Präventionspreis des Rheingau-Taunus-Kreises 2016: 1. Platz für die Schulsozialarbeit der Rheingauschule – Integration von Anfang an
Die Schulsozialarbeit wird am 16.12.2016 mit dem Präventionspreis (1.Platz) des Rheingau-Taunus-Kreises ausgezeichnet. Die Schulleitung hat die Schulsozialarbeit für diesen Preis vorgeschlagen. „Integration von Anfang an“ ist das Motto der Schulsozialarbeit der Rheingauschule. Die Schulsozialarbeiterinnen Frau Küsters und Frau Schäfer fahren gemeinsam mit allen 5. Klassen nacheinander am Anfang der 5. Klasse auf die Kennenlerntage nach Rauenthal auf den Bauernhof Dort lernen sie ihre neue Klasse, Klassenlehrer und ihre Schulsozialarbeiterin besser kennen. Hier wird die Integration innerhalb der Klasse gestärkt und von Anfang an darauf geachtet, dass jeder seinen Platz in der Klasse findet. Der darauf folgende wöchentliche Klassenrat unterstützt das Konzept ganzheitlich. Der Klassenrat wird stufenweise aufgebaut und Verantwortlichkeiten werden zu gegebener Zeit weiter an die Schüler abgegeben. Der Klassenrat wird ab der 6. Klassenstufe eigenverantwortlich im Klassenverbund durchgeführt.
Neben der Stärkung der Klassengemeinschaft in Klasse 5 veranstaltet die Schulsozialarbeit einmal im Jahr in Kooperation mit einem anderen Gymnasium in Geisenheim ein Fußballturnier, in dem die Schüler der Jahrgangsstufen 8. bis Q4 und die Lehrer beider Schulen gegeneinander spielen. Erstmalig wurden zu diesem Turnier auch zwei Flüchtlingsgruppen von der Berufsschule integriert. Weitere Schülergruppen beider Schulen werden zum Gelingen des Turniers integriert (Schulsanitätsdienst, Stadionsprecher, Schiedsrichter, SV, Tanzgruppen, etc.
Um einen weiteren Beitrag zu leisten, Jugendliche in der Gesellschaft zu integrieren, bietet die Schulsozialarbeit den Wahlunterricht „Soziales Engagement“ an. Die Schüler wählen den Wahlunterricht immer für zwei Jahre. Der große Andrang der Erstwahlen zeigt, dass Schüler sich für andere Menschen engagieren wollen. Das Konzept sieht folgendes vor: Die Schüler besuchen ab der 8. Klasse nach einer Theorieeinheit wie Business Knigge, 1. Hilfe Grundkurs und Arbeitsrecht, eine soziale Einrichtung und engagieren sich ein ¾ Jahr, 1,5 Stunden pro Woche für die Menschen vor Ort. In der 9.Klasse beschäftigen sie sich mit Themen wie Aids und Armut, Flüchtlingshilfe und Schulleben und lernen Beratungsstellen wie die „Aidshilfe“ in Wiesbaden, die „Flüsterpost“ in Mainz und die „Neue Hoffnung“ in Oestrich-Winkel kennen
Auch weitere Projekte wie die Nachhilfekartei „von Schülern für Schüler“ oder das Durchführen eines SV-Wochenendes tragen dazu bei, dass Schüler sich mit ihrer Schule identifizieren können. Integration und Prävention werden somit gefördert.
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