Und wieder war es soweit in der Rheingauschule. Kurz vor Schuljahresende drehten alle noch mal gehörig auf, musikalisch und mit Temperament. Da schmeckte auch die erfrischende Bowle mit Ananas und Maracuja, die Jantien und Dunja an der Getränke-Bar ausschenkten. Das Schulkonzert-Feeling hatte wieder einmal zugeschlagen. Es war heiß – drinnen wie draußen, es war voll – in der Aula, der Geist der Schule schwebte über allem, die Schüler feierten sich und alle feierten mit.
Heiße Konzert-Session mit 120 jungen Talenten „Ein hoch auf uns“ – besser konnte man das Gefühl, das unter der Schülerschaft herrscht, nicht ausdrücken, als mit dem Song des Popsängers Andreas Bourani: „Ein Hoch auf das, was uns vereint in dieser Zeit.“ Nicht nur die sommerlichen Temperaturen heizten den Gästen des Sommerkonzertes ein. Auch die Ensembles von Unterstufenchor, Schulchor, Streicher AG, Orchester, Rockband bis zur Big Band, über 120 junge Talente lieferten eine heiße Konzert-Session, umjubelt vom Publikum.
„Was sind das für tolle Sachen, die sich hier in den letzten Jahren abspielen“, stellte Schulleiter Karl-Heinz Drollinger begeistert fest. Was vor ein paar Jahren mit kleinen Gruppen angefangen habe, sei inzwischen nicht nur an Masse gewachsen, sondern habe sich auch zur Klasse entwickelt. Dies hänge in großem Maße mit den Musiklehrern zusammen, die diese musikalische Arbeit aufgebaut hätten. Ein großes Lob ging an die Musikfachschaft mit Maria Brachtendorf, Michael Bibo, Juliane Nolden, Silke Trzcinski und Ehemann Tomasz, der als Komponist und Arrangeur bei den Konzerten nicht mehr wegzudenken ist. Für die jungen Streicher, die mit einem Konzertstück für Anerkennung sorgten, zeichnete Vajeta Verzvoli von der Neuen Musikschule verantwortlich.
Schlag auf Schlag folgten Songs auf Filmmusiken, Hits auf Konzertstücke; von den Schülern der Technik soundmäßig in Szene gesetzt. „Shake a little“, beim Calypso-Song schüttelte der Unterstufenchor mit dem Rassel-Ei nicht nur kräftig den Rhythmus, die Sängerinnen und Sänger brachten das Publikum auch mit Abba-Songs und den „neunundneunzig Luftballons“ in Stimmung.
Mit dem Orchester und Edvard Grieg betrat das Publikum die „Halle des Bergkönigs“ und begab sich auf eine Phantasiereise mit Kultstatus, die in ein Arrangement von Tomasz Trzcinski für großes Orchester, Streicher und Chor überging. Bei der Hobbit Suite war ganzer Einsatz gefordert; auch Frodo Beutlin und seine Halblinge hätten hier ihre Freude gehabt. Die Rockband glänzte nicht nur mit den Söhnen Mannheims und ihrem Freiheit-Song mit passender Videoinstallation des E-Kunstkurses, auch mit zwei Eigenkompositionen sorgten die Bandmitglieder für Furore.
Der Schulchor ließ mit „Don‘t stop me now“ Kultsänger Freddy Mercury aufleben, führte „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ einfühlsam in eine andere Zukunft und versprühten mit dem Nummer-eins-Hit „Happy“ pure Lebensfreude. Diese vermittelte auch die Big Band, mit dem weltberühmten Titel von Earth, Wind & Fire „September“, sie gaben Zunder mit „Dynamite“ und ernteten begeisterten Applaus mit „Uptown Funk“, bevor sie in das „Eye oft the Tiger“ schauten. Einmal mehr ein erfrischendes Sommer-Schulkonzert, das mit einem großen Chor aller Mitwirkenden und dem Wunsch endete: „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt“!
Wiesbadener Kurier vom 25.6.2016
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