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Sommerkonzert der Geisenheimer Rheingauschule PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Kurier   
Dienstag, den 10. Juni 2014 um 09:20 Uhr

Es ist heiß, es ist voll – so muss es sein zum Sommerkonzert der Rheingauschüler. Dies ist das richtige „Schul-Konzert-Feeling“, das sich jedes Jahr zum Ende des Schuljahrs einstellt. Eine proppenvolle Aula mit über 120 Mitwirkenden auf der Bühne und so vielen Gästen, dass sich der Saal fast aus den Angeln hebt. Neben dem Adventskonzert ist das Sommerkonzert das zweite Highlight der musikalischen Großveranstaltungen im Jahr, auf das die gesamte Schulgemeinde hinfiebert.Pressegeist

Show mit „Ghost-Stars“

Auch dieses Mal stellt sich der besondere Geist der Schule ein, in Form von „Ghost-Stars“ – einem Show-Konzert mit Musik der Superstars, von Clean Bandit über Pink, Robbie Williams, Eric Clapton, Abba, Lady Gaga bis zu Michael Jackson. Schon die Jüngsten grooven mit und zeigen „beswingt“, was sie als Anfänger des 5. und 6. Jahrganges bei der Streicher AG unter Ewa Maklakiewicz-Weiser gelernt haben.

So viele Streicher wie hier gebe es selten an Schulen. Die Arbeit mit dem Ensemble gestalte sich als sehr fruchtbar, versichert die Lehrerin, die als Fachkraft der Streicherschule „Glob`Arte“ Wiesbaden die Leitung der Streicher AG innehat. Es sei enorm, dass nach den musikalischen Anfangsprojekten in der Unterstufe mindestens 80 Prozent der Schüler ins Orchester wechselten und viele bis zum Abitur dabei blieben. Dies sei vor allem der guten Kooperation unter den Fachlehrern zuzuschreiben, lobt Maklakiewicz-Weiser. Dass es durchweg allen Spaß macht, einen großen Musikabend auf die Beine zu stellen, bestätigen auch Julia Zimmer und Tanja Bergknecht, die als E-Bassistinnen in der Rockband unter Lehrerin Juliane Nolden spielen.

„Als der alte E-Bass abgesprungen ist, bin ich gleich dazu gestoßen“, lacht Julia und hat ihre Freundin Tanja im 2. Schulhalbjahr überredet mitzumachen. Auch Lea und Melisa vom Orchester finden es „cool“, in der Schule Musik zu machen. Sie spielen Cello und gesellen sich gleich noch zur Rockband dazu. Viele kommen über das Geigenspiel zu anderen Ensembles wie Hannah, die sich überlegt, mal die Tuba auszuprobieren.

Jede Menge Probenarbeit steckt in einem Konzert wie diesem. Nach dem letzten Ton des Weihnachtskonzerts, ging es schon an die Planung des Sommervorspiels. Die Fachschaft Musik hat ganze Arbeit geleistet und präsentiert mit ihren Ensembles, wie den Singing Voices, dem Schulorchester (beide Silke Trzcinsiki), dem Schulchor (Maria Brachtendorf), der Streicher AG, der Rockband und der Big Band (Michael Bibo) ein „heißes“ Sommerkonzert der besonderen Art.

Für ungeahnte Showeffekte à la Michael Jackson sorgen die „Beauties“ in Zusammenarbeit mit der Big-Band. Die Hip-Hop-AG unter Ellen Krüger probte seit Januar für diesen „thrillernden“ Auftritt. Es mache super Spaß in der Gruppe, die aus Mädchen der 5. bis 7. Klasse besteht, versichern die Hip-Hoperinnen Maja, Franzi, Jana und Marie. Als Co-Trainerinnen gestalten sie Hip-Hop- und Cheerleader-Elemente zu einer Tanzformation, die zusammen mit der Big-Band den fulminanten Schlusspunkt setzt.

kuriervom 12.6.2014

 


 

....und hier den Bericht aus dem echo v. 12.06.2014

Den Anfang machten die jungen Streicher.

Poker Face, Mamma Mia und ein getanzter Thriller

Sommerliche Musik sorgte für fröhliche Stimmung in der Rheingauschule

Geisenheim. (sf) – „Rockstar“ von Nickelback ließen die jungen „Rocker“ der vor zwei Jahren neu gegründeten Rockband der Rheingauschule am vergangenen Donnerstag erklingen und sofort rockten auch alle Gäste im Publikum mit. Schließlich war das diesjährige Sommerkonzert des ältesten Gymnasiums angelehnt an das Schulmaskottchen „Der Geist des Rheingaus“ auch zum „Ghoststars“ geworden.

Darauf hatten die rund 300 Gäste des legendären Sommerkonzerts in der Aula der Rheingauschule auch gewartet: erst nach knapp einer halben Stunden sprang beim Publikum der Funke über, erste Füße wippten mit und rhythmisches Klatschen war zu hören.

Den Anfang hatten die Streicher-AGs und das Schulorchester gemacht und die Allerjüngsten trauten sich zu, das Konzert mit „In the Groove“ und „Fiddle Time“ zu eröffnen. Die Einstudierung mit den Streichern hatte Ewa Weiser übernommen und die zum Teil noch ganz neuen Geiger machten ihre Sache auch wirklich gut. Ebenso wie das Schulorchester, das die Ouvertüre aus dem „Fliegenden Klassenzimmer“ und Highlights aus der Filmmusik der Harry Potter-Verfilmungen präsentierte. Hier hatte vor allem der junge Percussionist Jonas Assmann mit dem Schlagwerk alle Hände voll zu tun: Triangel und Paukenschläge, zwei Instrumente, die sonst eher im Hintergrund stehen, waren hier immer wieder zu hören und sorgten für besondere Akzente, die Jonas perfekt beherrschte. Silke Trzcinski hatte hier die Leitung und der Applaus des Publikums war ihr und den Schülern des Orchesters sicher. Dann traten wie schon beim Weihnachtskonzert vor einem halben Jahr überaus mutig vier blutjunge Damen auf die Bühne und sangen die vier Lieder „Skyfall“ aus dem gleichnamigen James Bond-Film , „Wake me up before you go-go“ , „Kriminaltango“ und den aktuellen Chartstürmer „Rather be“. „An sich eine schöne Mischung, aber die vier Mädchen dringen hier in dem großen Saal einfach nicht zum Publikum durch“, meinte ein Konzertbesucher. Dabei hatten die Mädchen diesmal sogar Headsets, trotzdem waren sie nicht bis in die letzten Reihen zu hören, was dann auch für Unruhe im Publikum sorgte. „Fast 20 Minuten Gesang, von dem man eigentlich nichts hört, ist schon eine harte Probe, vor allem für die jungen Zuhörer“, meinte eine Mutter mit zwei kleinen Kindern. Trotzdem gab es den verdienten Applaus für die vier couragierten Schülerinnen.

Richtig „cool“, wie ein Schüler es kommentierte, wurde es, als die Rockband für fetzige Rhythmen sorgte und neben „Rockstar“ auch „True Love“ von Pink und „We have a Dream“ von Dieter Bohlen nach einem Arrangement von Juliane Nolden, die die Rockband auch leitet auf die Bühne brachte. Dann war der Schulchor an der Reihe und führte die schöne Sommerstimmung, die aufgekommen war, mit den Liedern „She’s the one“ von Robbie Williams, Adeles „Set fire to rain“, Eric Claptons „Tears in Heaven“ und „Mamma Mia“, dem legendären ABBA-Song, jugendlich beschwingt fort.

Höhepunkt des Konzertes war natürlich wieder der Auftritt der Big Band der Rheingauschule unter der Leitung vom Michael Bibo. Mit ganz viel Spiellust und sommerlich guter Laune brachten die Musiker „Poker Face“ von Lady Gaga, „Rolling in the Deep“ von Adele, „Dynamite“ von Taio Cruz und Michel Jacksons unvergessenen Hit „Thriller“ zu Gehör. Zu „Thriller“ tanzte dann auch die neugegründete Hip Hop AG eine spektakuläre Choreografie, die unter der Leitung von Ellen Krüger einstudiert worden war. Rauschender Beifall belohnte die Sänger, Tänzer und Musiker für dieses gelungene Konzert, das so viel Lust auf die kommenden Monate machte.