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"Rheingauschule ohne Schulsozialarbeit kaum vorstellbar" / Fotos PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Wiesbadener Tagblatt   
Montag, den 19. Dezember 2016 um 11:27 Uhr

Landrat Burkhard Albers hat die Schulsozialarbeit an der Geisenheimer Rheingauschule mit dem Präventionspreis des Rheingau-Taunus-Kreises ausgezeichnet. Die Schulsozialarbeit werde von Lehrern, Eltern und Schülern als sehr hilfreicher Bestandteil des schulischen Lebens angesehen. Eine Einschätzung, die auch Lars Jügler unterstrich. „Ohne Schulsozialarbeit ist die Rheingauschule kaum mehr vorstellbar“, sagte der stellvertretende Schulleiter, der zudem dem Team der Schulsozialarbeit an der Rheingauschule, Lisa Küster und Janina Schäfer vom Träger Hephata, für ihr Engagement, die konstruktive und hilfreiche Art sowie die stetige Anwesenheit, wenn es Probleme gebe, dankte. Der Preis ist mit 625 Euro dotiert.Pressegeist

Das Angebot der Jugendhilfe des Kreises setze dort ein, wo es noch nicht zum offenen Konflikt gekommen sei, sagte Landrat Albers. „Wir haben nicht gewartet, bis an einer Schule ein sozialer Brennpunkt entsteht.“ Sozialarbeiter und -pädagogen seien eine Anlaufstelle, an die sich Schüler wie Lehrer wenden können, wenn es zu Problemen komme. Solche Konfliktbewältigungen könnten meist nicht aus dem Unterricht heraus erfolgen. Es werden qualifizierte Ansprechpartner benötigt. „Wenn ein Schüler oder eine Schülerin gemobbt wird, dann hat er oder sie sich selten an den Lehrer gewandt. Heute wenden sie sich an die Schulsozialarbeiterinnen und damit eine neutrale Stelle“, so der Landrat.

Angebot fördert Kompetenz zur Problemlösung
Das Angebot an den Schulen fördere Kinder und Jugendliche in ihren Kompetenzen bei der Lösung von persönlichen und sozialen Problemen. Die verschiedenen Träger bieten unterschiedliche Konzepte an, die mit den Profilen der Schule abgestimmt seien, hob Albers hervor. Das Konzept an der Rheingauschule sei auszeichnungswürdig, „weil Integration von Anfang an erfolgt“. Bereits für Schüler der fünften Klassen gebe es Angebote. Auch für die weiteren Klassenstufen – bis in die Oberstufe – haben Janina Schäfer und Lisa Küsters Projekte entwickelt.

Kennenlernfahrt für Fünftklässler zu Bauernhof
Die Schüler berichteten bei der Preisverleihung über einzelne Projekte und ihr Engagement. In der Jahrgangsstufe fünf gibt es immer eine Kennenlernfahrt, die auf den Kinder-Bauernhof nach Rauenthal führt. Oder es gab Informationen über den Klassenrat, der bei Konflikten und Anliegen eingeschaltet wird. Ebenfalls zum Konzept gehört das Fußballturnier, der Wahlpflichtunterricht Soziales und das Projekt mit dem Titel „Engagement“.

Die Schüler berichteten über ihre Besuche beim Rheingauer Caritas Tisch, den Gesprächen mit Obdachlosen und Flüchtlingen oder über die Plätzchenbackaktion der Jahrgangsstufe neun, mit der Rheingauschüler Obdachlosen eine Freude bereiten wollen.

Wiesbadener Tagblatt vom 16.12.2016

 

Fotos: Rheingau-Taunus-Kreis

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