Biologie trifft Kunst; Ausflug ins Landesmuseum Wiesbaden |
![]() |
Geschrieben von: Sarah Wenk, Klasse 5d | ||||
Fächerverbindender Unterricht Biologie und Kunst Klasse 5d , Frau Müller-Mack Schmetterlingswolke aus Wiesbaden ins Klassenzimmer der 5d Unser Ausflug in das Landesmuseum in Wiesbaden Am 14.Februar 2014 machten wir, die Klasse 5d, einen Ausflug in das Landesmuseum Wiesbaden. Wir erfuhren, wie man Natur und Kunst zusammenbringen kann. Die Künstlerinnen Maria Sybilla Merian (1647 – 1717) und Joos van de Plas (geb. 1952) waren dabei unser Hauptthema. Die Museumspädagogin Inga erzählte uns, dass die niederländische Künstlerin Joos van de Plas früher Bilder von Maria Sybilla Merian betrachtet hatte, auf denen Pflanzen mit Raupen und Schmetterlingen abgebildet waren. Zu Merians Zeit wussten die Menschen noch nicht, dass aus einer Raupe später eine Puppe und dann ein Schmetterling wird. Man glaubte, in einem Puppenkokon säße der Teufel. Maria Sybilla Merian züchtete selbst Raupen und beobachtete deren Verwandlung. So wurde sie zu einer der ersten Insektenforscherinnen. Sie reiste um 1710 sogar nach Surinam in Südamerika und sammelte dort exotische Schmetterlinge. Da sie Malaria bekam, musste sie früher wieder nach Amsterdam zurück und malte dort ihr berühmtes Insektenbuch. Auch Joos van de Plas reiste auf Merians Spuren nach Südamerika. Im Museum konnten wir einen Film darüber sehen. Im Archiv des Wiesbadener Museums liegen Tausende von Schmetterlingen, die vor vielen Jahren gesammelt wurden. Man wusste, dass darunter auch Schmetterlinge von der Südamerikareise Merians waren, aber nicht, welche.
Die Künstlerin Joos van de Plas suchte in jahrelanger Arbeit mit Hilfe des originalkolorierten Insektenbuches die Schmetterlinge heraus, die Merian vor 300 Jahren in Südamerika gesammelt hatte. Im Museum schauten wir uns noch Bilder von Joos van de Plas an, in denen sie Schmetterlinge malerisch mit künstlerischer Freiheit darstellte. Außerdem baute Joos van de Plas ein Kunstwerk, die „butterfly cloud“ (d.h. Schmetterlingswolke) aus Tausenden Papierschmetterlingen, das vom Landesmuseum angekauft wurde und auch dort ausgestellt ist. Nun gingen wir in die Natur-Abteilung des Museums und jeder Schüler und jede Schülerin zeichnete, in Anlehnung an die „butterfly-cloud“ einen Tag- oder Nachtfalter ab. In der Werkstatt kolorierten wir die Falter und schnitten sie aus.
Sarah Wenk, 5d |
||||
Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 20. März 2015 um 12:27 Uhr |