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Rheingauschule Geisenheim
Orchesterakademie des Hessischen Staatstheaters an der RGS PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Melissa Kissel u. Volker Strauch   

Orchesterakademie des Hessischen Staatstheaters an der Rheingauschule

 

Der lang anhaltende Applaus in der Aula der Rheingauschule sprach für sich:

die Schüler und die Musiklehrer waren begeistert von dem dort exklusiv stattfindenden Konzert der Künstler

der akademie Orchesterakademie

                  und

des hessthaet Hessischen Staatstheaters.

 


Das konzertierende Streicherensemble setzte sich aus folgenden Künstlern zusammen:

pic_musik

DimitrinkaTuturilova (Geige),

Victor Bustamante Ordenes (Geige), Jen-Wei Chen (Geige),

Luis Borten (Bratsche),

Judith Assenbaum (Violoncello) und

Marian Paduraru (Kontrabass).

Dabei war auch Stephan Breit, der seit 1992 Konzertmeister des Hessischen Staatsorchesters ist und hier an der Rheingauschule durchs Programm führte.

Herr Breith erläuterte den Schülern beispielsweise anhand live vorgeführter Klangbeispiele, wie verschiedene Spieltechniken auf den unterschiedlichen Instrumenten und verschiedene Aspekte des Werks zusammenwirken.

 


 

Zunächst wurde ein Stück von Astor Piazzolla vorgetragen: Estaciones Porteñas (Vier Jahreszeiten in Buenos Aires).

Anhand eines Abschnitts aus dem Violinkonzert A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart wurde dem Publikum anschließend vorgeführt, wie ein sogenanntes Probespiel abläuft, in dem die Qualität eines Musikers abgefragt wird, bevor er in ein Orchester aufgenommen wird.

Die Schülerinnen und Schüler übernahmen dabei den Part des beurteilenden Orchesters, während die drei Violinisten – durchaus üblich, um ein möglichst objektives Verfahren zu gewährleisten- durch einen Vorhang verborgen, den Abschnitt vortrugen.

Die weiteren Werke waren die Romanze d-moll für Kontrabass & Streichquartett  von Johannes M. Sperger

dasTerzett op.74 von AntonínDvořák,

ein Duo für Violine & Violoncello von Alessandro Rolla und

das Streichsextett Nr.1 B-Dur op.18, 1.Satz von Johannes Brahms.

Eine besondere Begeisterung sah man bei einigen jüngeren Schülern:

"Toll, dass wir unsere Cello-Lehrerin so als Profi in einem richtigen Ensemble erleben konnten. Das ist etwas ganz Besonderes!"

Diese Äußerung eines Mitglieds der Streicher-AG bezog sich auf Frau Judith Assenbaum, die im Ensemble am Violoncello sitzt und seit diesem Schuljahr die Cellisten der Streicher AG 1 unterrichtet und die Musiklehrer der Rheingauschule bei Gesamtproben und Auftritten unterstützt.


 

handrechtsDie Musiker kann man bei einem Kammerkonzert am 13.04. im Staatstheater Wiesbaden wieder live erleben.

http://www.staatstheater-wiesbaden.de/de_DE/spielplan/kammerkonzert-der-orchesterakademie.12004892

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 25. März 2015 um 21:11 Uhr
 
Paul Zienicke schlug sich wacker im Landes-Vorlesewettbewerb PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Klaus Hilger   

paul

....wir hatten es schon vermutet.......

 

nachdem unser Vorlese-Talent Paul Zienicke schon den Kreisentscheid im Hessischen Vorlesewettbewerb gewonnen hatte, entschied er auch den Bezirksentscheid für sich!

 

Für den Landesentscheid am 14. April wünschen wir Paul alles Gute!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Paul mit seiner Deutsch-und Klassenehrerin, Frau Dertz

 


 

Den Original-Artikel vom 16.Mai 2014 im Wiesbadener Kurier vom Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs

können sie hier einsehenkurier.

 


 

handrechtshier der Text des Artikels aus dem kurier:

Zwölfjähriger aus Kiedrich muss sich beim Vorlesewettbewerb geschlagen geben

 von Anja Baumgart-Pietsch

KIEDRICH/WIESBADEN - Gewonnen hat Paul in dieser Runde nicht mehr. Obwohl ihm die ganze Klasse der Rheingauschule die Daumen gedrückt hat. „Aber die anderen waren eben auch alle gut“, zeigt sich der 12-Jährige als ein fairer Verlierer.

Nun wird Katharina Stühn aus der Melibokus-Gesamtschule in Alsbach-Hähnlein Hessen bei der Endrunde des Vorlesewettbewerbs vertreten. Sie wurde in der Wiesbadener Helene-Lange-Schule zur Siegerin des Landesentscheids gekürt. Dieser fand in Wiesbaden statt, weil im vergangenen Jahr ein Schüler dieser Schule Hessensieger wurde und nach Berlin fahren durfte. Dort musste er sich allerdings geschlagen geben. Aber in der Jury sitzen durfte Sebastian Faber von der Helene-Lange-Schule dieses Mal. Neben Buchhändlern, Journalisten und Wiesbadens Schuldezernentin Rose-Lore Scholz beurteilte er die Leseleistungen von acht Kindern, dieses Mal ganz paritätisch besetzt mit vier Jungs und vier Mädchen, darunter eines mit Migrationshintergrund: Fahra Zouri aus Rüsselsheim.

Sie alle hatten die Aufgaben zu meistern, zunächst einen selbst gewählten Text vorzutragen inklusive einer Einführung in die Handlung des Buches. In der zweiten Leserunde war für alle ein unvorbereiteter Text zu meistern. Der stammte aus dem Buch „Jede Menge Sternschnuppen“ und hatte einen Dialog auf dem Zehn-Meter-Brett eines Schwimmbads zum Inhalt. Beeindruckend, wie die Kinder diesen Dialog mit Leben füllten. Auch Paul schlüpfte bravourös in die Rolle der beiden, von denen sich nur einer den Sprung aus dieser Höhe zutraut – es ist das Mädchen.

„Die Leistungen waren insgesamt auf einem sehr hohen Niveau, deswegen war es auch schwierig, den Sieger zu küren“, sagt Bettina Bucher vom Börsenverein des deutschen Buchhandels, dem Veranstalter des Vorlesewettbewerbs.

Seit 55 Jahren wird dieser Wettbewerb ausgetragen, alle sechsten Klassen können sich daran beteiligen. Vom Klassen- zum Schulsieger führt der Weg zum Stadt-/Kreissieger, Bezirkssieger, Landes-Champion und schließlich zum Finale, an dem je ein Vertreter der 16 Bundesländer teilnimmt.

 

Dorthin wird Paul Zienicke also nicht fahren. Aber der Kiedricher hat ja bereits vier Runden für sich entscheiden können. Er lese gerne und auch gerne vor, erzählt Paul. „Ich habe einen kleinen Bruder, der liest nicht so gerne. Dem lese ich ab und zu mal vor.“

Auch seine Deutschlehrerin Birgit Dertz ist von den Fähigkeiten des Jungen überzeugt: „Er macht das ganz toll.“ Kein Wunder, dass der Berufswunsch von Paul Zienicke auch mit Worten zu tun hat: „Ich möchte gerne Reisejournalist werden und um die ganze Welt reisen“, sagt er. Daher mag er auch Abenteuerbücher.

Und lustige Bücher, so wie „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, das er sich für seinen Wettbewerbsbeitrag ausgewählt hat. „Fantasy ist nicht so meins” – Harry Potter hat keine Chance bei Paul, der sich gerne in der Schulbücherei umguckt, „und wenn die Bücher mir gefallen, dann kaufe ich sie mir auch“. Von den Leistungen seiner Mitbewerber ist er angetan und gratuliert der Siegerin Katharina.

Was Paul macht, wenn er nicht gerade liest? „Ich spiele Gitarre und Volleyball“, sagt der Sechstklässler: „Und ich schreibe auch selbst gerne Geschichten und Theaterstücke.“

 

 

 

 

 

 

 
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 25. März 2015 um 21:21 Uhr
 
Preisverleihung im Hessischen Landtag PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Martin Schunk   

09.04.2014

Preisverleihung im Hessischen Landtag 

Anita Müller aus dem diesjährigen Abijahrgang geehrt

 

Der Schülerin Anita Müller wurde gestern in Anwesenheit des Botschafters des Staates Israel S.E. Yakov Hadas-Handelsmann ein Buchpreis im Hessischen Landtag verliehen.

 

„Israel heute – Menschen, Staat, Geschichte“ lautete das Thema des Schülerwettbewerbs 2013/14 zu dem die Schülerin einen Beitrag einreichte.

 

Ikaniukn ihrer Arbeit mit dem Titel „Es war einmal oder auch nicht, so oder anders...- über Erinnerung und Einbildung der Vergangenheit“ beschäftigte sich Anita Müller mit Yoram Kaniuks Roman „1948“.

 

Die Schulgemeinde der Rheingauschule gratuliert herzlich

 

 


handrechtshier einige Links zu Rezensionen......

 

aussueddeutscheSüddeutsche Zeitung

ausperlentauchKulturmagazin

aus faz Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 25. März 2015 um 21:09 Uhr
 
Theater-AG spielte: „Who the f*** is Alice?“ ; Impressionen ....... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Theater-AG   

Theater-AG spielte „Who the f*** is Alice?“

 

Die Theater-AG „Peripetia“ präsentierte ihre neue Komödie, „Who the f*** is Alice?“ – eine selbstgeschriebene Fortsetzung zu Lewis Carrols „Alice im Wunderland“.

 Plakat_klein

Termine waren:

Dienstag, 06.05.2014

Mittwoch, 07.05.2014

Donnerstag, 08.05.2014

 

Alle Aufführungen waren eine gelungene Bereicherung unseres Schullebens!

Herzlichen Dank an alle Beteiligten!

 

 

 

 

 

 


Dieser Artikel stand im echo, gefunden im....

 

http://socialpop/Social-Media-Ranking/rheingau/ 

 

Alice im Irrenhaus Theatergruppe „Peripetia“ der Rheingauschule setzt Wunderland-Geschichte mit eigenem Stück „Who the f… is Alice?“ fort. Geisenheim. (sf)

„Ich habe mich einfach fallen lassen und bin hier gelandet“, erzählt Alice der Grinsekatze, die ihr nicht von der Seite weicht. Doch nicht etwa im Wunderland ist Alice gelandet, sondern im Irrenhaus!

Denn mit ihrem neuen Stück aus eigener Feder „Who the f… is Alice?“ setzt das Theaterensemble „Peripetia“ der Rheingauschule jetzt die bedeutungsvolle Geschichte von „Alice im Wunderland“ fort und verlegt sie in unsere Welt. „Wir haben uns gefragt, was passieren würde, wenn Alice in der „normalen“ Welt auf die Herzkönigin, den Hutmacher, die Grinsekatze, den Hasen und alle anderen treffen würde und kamen darauf, dass das wohl nur in einer psychiatrischen Anstalt möglich wäre.

Diese Idee fanden die Rheingauschüler interessant und durchaus auch sehr witzig, so dass die Mitglieder des schuleigenen Theaterensemble „Peripetia“ der Rheingauschule unter der Leitung ihres Regisseurs Marvin Kilian jetzt ein eigenes Stück rund um „Alice im Wunderland“ und die vielen Interpretationsmöglichkeiten dieser Story, die Lewis Caroll 1865 veröffentlichte, verfassten.

Am Dienstag, dem 6. Mai hat „Who the f… is Alice“ in der altehrwürdigen Aula der Rheingauschule Premiere, weitere Aufführungen gibt es am Mittwoch, den 7. und Donnerstag, den 8. Mai jeweils um 19.30 Uhr zu sehen und die Proben laufen jetzt in den letzten Tagen auf Hochtouren.

„Wir hatten schon vor der Aufführung unseres letzten Stückes „Andorra“ von Max Frisch im Herbst des vergangenen Jahres die Idee, gleich im Anschluss mal etwas Leichteres, Lustiges aufzuführen“, so die jungen Schauspieler, die fast alle die Jahrgangsstufe 11 besuchen.

Bis auf den 17jährigen Jannick, der zum ersten Mal auf der Bühne steht, sind alle anderen im Ensemble „Wiederholungstäter“, ja teilweise schon richtig „Alte Hasen“ und seit der 8. Klasse in der traditionsreichen und preisgekrönten Theatergruppe der Rheingauschule mit dabei.

Die meisten Schauspieler aus der Theatergruppe hatten schon in den vergangenen Jahren bei Theateraufführungen ihr Talent unter Beweis gestellt und wollte danach auch unbedingt weiter ernsthaft Theater spielen. Die, die noch keine Erfahrung haben, wurden jedoch sehr schnell in die Gruppe intergiert, bestätigt auch „Neuling“ Jannick.

Überhaupt sei es vor allem die Gemeinschaft in der Theatergruppe, die alle schätzen, erklärt auch Regisseur Marvin Kilian, der die Gruppe betreut. Der ehemalige Rheingauschüler und Student für das Grundschullehramt hatte zwei Stücke der Theatergruppe „Peripetia“ als Regieassistent jeweils gemeinsam mit der Oberstudienrätin Michaela Hagen inszeniert und dann mit „Shakespeare privat“ vor einem Jahr sein erstes alleiniges Stück vorgestellt.

Danach folgte mit Andorra dann wieder ein tiefgründiges und bewegendes Stück, das ebenfalls unter der Leitung von Marvin Kilian aufgeführt wurde. Der Wechsel zwischen Drama und Komödie im Aufführungsmodus habe sich bewährt, meinen die erfahrenen Schauspieler. Bei „Andorra“, einem Text, den Schüler aus dem Unterricht auch als Pflichtlektüre kannten, seien leider nicht so viele Zuschauer wie erwartet gekommen, doch Komödien seien eigentlich immer Publikumsmagneten und so hofft man jetzt auf größeres Interesse.

„Schon der Titel sorgte bei unseren Schulkameraden für interessiertes Feedback. Aber wir haben nichts verraten, die sollen kommen und es sich ansehen“, so die jungen Darsteller, die selbst mit ganz großer Spiellust bei den Proben agieren.

Die hohe Spiellust kommt dem Zuschauer zu Gute und man merkt den Darstellern auch an, wie sehr sie hinter ihrem Stück stehen: Es sind ein paar Jahre vergangen, seit Alice aus dem Wunderhand zurückgekehrt ist. Ihre Abenteuer dort haben sie verändert, weshalb man sie in die Nervenheilanstalt von Madame Makaber gesteckt hat. Dort lebt inzwischen auch die Herzkönigin, die die Anstalt aus dem Verborgenen heraus kontrolliert und mit dem Pikbuben einen starken Gehilfen hat. Während die Ärztin sich um die Unterhaltung des Publikums kümmert und sich die Hilfe der Zwillinge gesichert hat, sucht Alice mit ihrem ständigen Begleiter, der Grinsekatze, nach Unterstützung gegen die Herzkönigin und trifft dabei auf alte Bekannte aus dem Wunderland: Das paranoide Kaninchen, der traumatisierte Hutmacher, die unmotivierte Köchin, die Herzogin, die mit einem Kissen spricht, und die Raupe, die nicht mehr zwischen Realität und Phantasie unterscheiden Kann.

Sie alle sind verrückter denn je und wissen nicht, was um sie herum geschieht.

Das sorgt natürlich für humorvolle Szenen, die allerdings längst nicht nur witzig sein sollen. Vielmehr hat auch diese Komödie, die ja aus eigener Feder stammte, einen ernsthaften Hintergrund, der zum Nachdenken anregt: „Jede der Figuren steht auch für eine psychische Erkrankung“.

Gemeinsam mit den „Zwillingen“, gespielt von Franziska Noak und Medea Brand, erklärt die Ärztin (Alicia Gräf) zwischen den einzelnen Szenen die verschiedenen Krankheitsbilder. So entpuppt sich „Alice“ (Maike Latter) als multiple Persönlichkeit mit der „Grinsekatze“ (Alexandra Lobov) als „Alter ego“, der „Hutmacher“ (Elena Block) leidet deutlich unter Kriegstraumata, das Kaninchen (Gabriel Hermann) ist paranoid, die Herzogin (Sophie Sedo) vielleicht sogar eine Kindsmörderin und die Raupe (Elisa Ravaro) eindeutig süchtig, wie nicht nur die Wasserpfeife als ständiger Begleiter beweist. Selbst die Anstaltsleiterin „Madame Makaber“ (Ricarada Fillhardt) weist schizophrene Züge auf und weiß hinter ihrem schrecklich nervenden Lachen eigentlich gar nicht, was in ihrer Klinik passiert.

Denn die „Herrin der Pillen“ ist ganz eindeutig wie auch im Wunderland die Herzkönigin.

Das neue Stück der Rheingauschüler, das die Schauspieler mit sichtlichem Engagement auf der Bühne in der altehrwürdigen Aula des ältesten Rheingauer Gymnasiums bringen, wird also spannend und sehr unterhaltsam.

Die ersten Proben begannen schon direkt nach der „Andorra-Aufführung“ und laufen nun bereits ein halbes Jahr. 

„Zunächst jeweils zwei Schulstunden pro Woche, jeden Freitag. Jetzt, kurz vor der Premiere sind es ganze Probentage, in denen es vor allem noch um die Textsicherheit und das Bühnenspiel geht. Die passenden Kostüme, das Bühnenbild und die Requisiten sind schon längst fertig.

„Das alles entstand in Gemeinschaftsarbeit“, lobt Marvin Kilian die hochmotivierten jungen Schauspieler, die zwischen 16 und 18 Jahre alt sind.

 

handrechts...so mir nichts dir nichts befinden wir uns plötzlich zusammen mit Alice nicht mehr im Wunderland sondern in einer Irrenanstalt. Hier einige Szenenbilder aus der Vorstellung vom Donnerstag:

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 25. März 2015 um 21:20 Uhr
 
Spendenaktion - Blumen für Ai Weiwei - Dank den Spendern PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Aziza Voges, Julienne Hetzert, Melissa Kissel   

 

Spendenaktion an der Rheingauschule - Blumen für Ai Weiwei

 

Der Kunst-LK des diesjährigen Abiturjahrgangs hatte im Rahmen des Unterrichts die Idee, bei einer Aktion mitzumachen, die den wohl bekanntesten chinesischen Künstler der Gegenwart Ai Weiwei unterstützt.

Dieser steht im Moment vor dem Problem, dass er seinen Reisepass von dem chinesischen Staat nicht zurück bekommt.  So haben wir uns entschieden, über Fleurop Hongkong Blumen vor Ai Weiwei’s Atelier als Zeichen eines gewaltfreien Widerstands zu schicken, damit er seinen Reisepass und die damit verbundene Reisefreiheit wieder erlangt.

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Ai Weiwei ist ein politischer Künstler, der sich mit aktuellen Themen der chinesischen Gesellschaft auseinandersetzt und diese in seinen Installationen bearbeitet und in der Öffentlichkeit präsentiert. So zum Beispiel auch die Installation „Remembering“ (München, Haus der Kunst 2009), die als Mahnmal für verschüttete Schulkinder, die bei dem Erdbeben 2009 in Sichuan ums Leben kamen, dienen sollte.

Damals sind Schulgebäude in China aufgrund mangelnder Stabilität durch qualitativ minderwertige Baumaterialien eingestürzt.

Diese Architektur wird inzwischen als „Tofu-Architektur“ bezeichnet.

 

 

 

 

Der chinesische Staat wollte in dessen Folge weder Namen noch Zahlen der Erdbebenopfer veröffentlichen, Ai Weiwei hat recherchiert, ist ins Erdbebengebiet gefahren und hat seine Ergebnisse anschließend im Internet zugänglich gemacht.

Er fragt nach, deckt auf und klagt an.

 

Zurzeit stellt Ai Weiwei im gropius Martin Gropius Bau in Berlin aus. Viele seiner aktuell ausgestellten Arbeiten setzten sich mit der jetzigen politischen Situation Chinas auseinander. Ein Beispiel hierzu aus der aktuellen Ausstellung, sind die nachgebauten „Diao Yu Dao“ Inseln, bestehend aus Marmor (siehe Bild hier unten).Ai_weiwei_Blumen

Deren Besitz ist zwischen China und Japan stark umstritten. Dies hat zu nationalistischen Aufwallungen sowohl in China als auch in Japan geführt. Ai Weiwei möchte uns zum Nachdenken anregen, ob der Weg, der jetzt eingeschlagen wurde, nämlich mit militärischen Mitteln zu diskutieren, der richtige sei.

Die Ausstellung verläuft unter dem Titel „Evidence“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Beweismittel in einem Gerichtsverfahren.“ Dies bezieht sich auch auf seine Inhaftierung 2011, wegen angeblicher Steuerschulden.

Er verbrachte damals 81 Tage in einer Zelle ohne die Möglichkeit eines Gerichtsverfahrens und ohne zu wissen, wo er sich befand.

Die rechtskritische Lage in China und die damit verbundene eingeschränkte Meinungsfreiheit stellen ein großes persönliches Risiko für den Künstler dar. In China selbst sind die Ausstellungen von seinen Kunstwerken strengstens untersagt. Seit 2011 besitzt er keinen Reisepass mehr, da ihm dieser von der chinesischen Behörde abgenommen wurde, seit seiner Beantragung auf Rückgabe im Februar 2014 ist nichts geschehen.

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Aufgrund der Verhaftung und der Beschlagnahmung des Reisepasses von Ai Weiwei startete in Berlin ein enger Freundeskreis des Künstlers die Aktion „Flower for Ai Weiwei! Passport for Ai Weiwei!“. Inseln_aus_Marmor_Ai_weiwei

Hierbei werden Blumen mit Hilfe des Unternehmens „Fleurop Hongkong“ nach China an sein Atelier geschickt, welche an einem Fahrrad vor der Eingangstür befestigt werden. Das Besondere daran ist, dass sein Atelier rund um die Uhr von der chinesischen Behörde videoüberwacht wird.

Dabei befindet sich das mit Blumen geschmückte Fahrrad im Blickfang (siehe Bild oben).

 

Die Blumen sollen für gewaltlosen Widerstand stehen und dem Künstler wieder zu seinem Reisepass verhelfen.

 

 

 

 

 

„Diao Yu Dao“ Inseln

 

 

 

 

An diesem Punkt kommt die Idee des Kunst-LK´s ins Spiel. Wir haben eine eigene Fahrradinstallation im Westgebäude aufgestellt und heute, am Dienstag den 8. April 2014, eine Pausenaktion gestartet, in der wir über den Künstler und die Aktion „Blumen für Ai Weiwei“ informiert haben.

 

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Alle Schüler, Lehrer und Eltern können ganz einfach bei dem aufgestellten Fahrrad spenden (Spendenbox wird in den Pausen bis zu den Ferien aufgehängt) und sich darüber hinaus über den Künstler bei den Schülerinnen des Kunst-Lk´s informieren. Anschließend werden alle Spenden an das Blumenunternehmen „Fleurop Hongkong“ gesendet, um von dort aus die Blumen an das Atelier von Ai Weiwei zu schicken. Der Kunst-Lk der Rheingauschule freut sich über jede Unterstützung!! Es ist heute schon einiges zusammengekommen...wir rechnen noch...

 

Aziza Voges, Julienne Hetzert und Melissa Kissel

 


 

 

handrechtsEin Dank an alle Spenderinnen und Spender – Blumen für Ai Weiwei

 

Die Pausenaktion des Kunst-Leistungskurses Q4 hat sich gelohnt:

Es sind 122,72 Euro zusammengekommen und hiermit danken wir allen Spendern, die damit für mehr Menschenrechte und gegen totalitäre Systeme eingetreten sind.

Das Geld geht nun über Fleurop nach China, wir hoffen, dass alles ankommt und auch seine Wirkung hat. (Michi, danke für die Recherchearbeit)

Am Ende möchte ich noch meinen Schülerinnen sagen, dass ich es sehr wichtig und gut fand, dass sie das Wort ergriffen haben, dass sie sich hier gegen Unrecht eingesetzt haben, ganz besonders Sally und Nele, die in der Pause unser Sprachrohr waren, dies hatte seine ganz besondere Herausforderung. Außerdem möchte ich noch Anna danken, die die Spendenbox zuverlässig in der Woche betreut hat, der Firma aubisque Wiesbaden (http://aubisque.jimdo.com), die das schöne alte Fahrrad für die Installation zur Verfügung gestellt hat und den Blumenläden in Geisenheim („Der Blumenladen“ und „Der Fingerhut“), die die Blumen für den Fahrradkorb gespendet haben.

 

Melissa Kissel

 

 

 

 

 

 

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 25. März 2015 um 21:06 Uhr
 
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